In seinem Testament hatte Hergé verfügt, dass niemand „Tim und Struppi“ weiterführen dürfe. Deshalb blieb der letzte Band der Comic-Serie „Tim und die Alphakunst“ unvollendet.
Moritz Schuller

In seinem Testament hatte Hergé verfügt, dass niemand „Tim und Struppi“ weiterführen dürfe. Deshalb blieb der letzte Band der Comic-Serie „Tim und die Alphakunst“ unvollendet.
Finanzminister Schäuble wird die jetzt angekündigte Steuersenkung am Ende nicht blockieren. Damit distanziert er sich auch von den Beschlüssen der schwarz-gelben Koalition.

Wenn Griechenland Geld von der EU, bekommt es Ermahnungen mit auf den Weg. Das ist Folge der europäischen Idee. Merkels Forderung, das Rentenalter anzugleichen, ist deshalb kaum als anti-europäisch zu bezeichnen.
Der latente Bürgerkrieg, der schon immer die Unterströmung für den Krieg gegen den Terror bildete, gewinnt offenbar an Fahrt. Die pakistanische Regierung sitzt zwischen den Stühlen, die ihr nun auch noch weggezogen werden.

Der Plan, Bilkay Öney zur Integrationsministerin in Baden-Württemberg zu machen, ist kontraproduktiv. Es ist das falsche Amt, schreibt Moritz Schuller im "Kontrapunkt". Warum Migranten in Deutschland auch in höchsten Ämtern Migranten bleiben.

Moritz Schuller hört aus den kritischen deutschen Reaktionen zum Jubel über bin Ladens Tod einen unangemessenen Hochmut heraus. Sind die Reaktionen auf bin Ladens Tod angemessen? Diskutieren Sie mit!
Was gibt es da zu jubeln? – Einige deutsche Reaktionen auf den Tod Osama bin Ladens

Millionen Menschen werden die königliche Hochzeit von Kate Middleton und Prinz William verfolgen. Und man darf an diesem Ereignis durchaus seinen Spaß haben - auch wenn deutschen Verfassungspatrioten das Grundgesetz in der Tasche aufgeht.
Hunderte Taliban brechen aus einem Gefängnis im afghanischen Kandahar aus. Isaf und afghanische Regierung sprechen von einem Rückschlag, doch das Grundproblem des vergessenen Krieges ist: die Kriegspartner haben nicht denselben Gegner.
Übrig geblieben von der Sarrazin-Debatte des vergangenen Herbstes ist allein die Frage, ob er in der SPD bleiben darf. Jetzt zeigt sich, wie hysterisch die Reaktion auf seine Thesen war.
Der schäbige Streit zwischen Guttenberg und der Uni Bayreuth schlägt noch einmal hohe Wellen. Ein Ausdruck eines Phantomschmerzes - denn Guttenberg fehlt seinen Kritikern jetzt schon, weil es kein nationales Feindbild mehr gibt.

Deutschland lebt von wirtschaftlichen Voraussetzungen, die es selbst nicht mehr zu schaffen bereit ist. Wer in China Audis verkaufen will, braucht deshalb zu Ai Weiwei nicht viel zu sagen, meint Moritz Schuller im aktuellen Kontrapunkt.

Ein Kulturprojekt wie "Die Kunst der Aufklärung" nach China zu bringen ist eine gute Idee. Doch es droht die Gefahr, dass der Umgang mit dem chinesischen Regime ins Idealistische abgleitet.
Jenseits von Freiheit und Sozialismus: Die Grünen sind die deutscheste aller Parteien
Jenseits von Freiheit und Sozialismus: Die Grünen sind die deutscheste aller Parteien

Deutschland strebt innenpolitisch zur Mitte, zugleich werden nach außen immer rücksichtsloser die eigenen Interessen vertreten. Der Wille zum nationalen Konsens und der Stolz, anders als die Anderen zu sein, prägen das politische Klima.

Am Sonntag wird Schwarz-Gelb in zwei Landtagswahlen wohl einen schmerzhaften Schlag zu spüren bekommen. Die schwarze Ritterin Merkel würde dies politisch überleben - im Gegensatz zu ihrem Knappen Westerwelle.
Den USA muss daran gelegen sein, die Dynamik der arabischen Unzufriedenheit am Leben zu halten. Denn in Wahrheit geht es nicht um Libyen oder Tunesien.
Vom historischen Anspruch der USA, jene Macht zu sein, ohne die nirgendwo auf der Welt etwas gehen darf, ist nicht mehr viel zu spüren. Auch Deutschland kann endgültig machen, was es will. Moritz Schuller über Libyen und das postamerikanische Zeitalter.
Freispruch für Jesus: zwei Bücher über echte und virtuelle Wendepunkte der Weltgeschichte
Christine Brinck schreibt ein Buch über ihre Jugend in der DDR. Die Journalistin wundert sich über die "neue Nostalgie nach dem Wir-Gefühl der DDR".

Sollten Flugpassagiere im Zuge der Terrorabwehr in verschiedene Risikogruppen unterteilt werden? Moritz Schuller meint in seinem "Kontrapunkt", dass es so ein "Profiling" längst gibt - und hält die Reaktionen auf den politisch unkorrekten Vorschlag für verlogen.
Elektronische Daten sind zum Freiwild geworfen. Einmal geklaut, ist fast alles mit ihnen möglich.