
Die Lage in Rio de Janeiro schien unter Kontrolle - doch ein Jahr vor den Olympischen Spielen kehrt die Gewalt zurück. Soziale Spannungen lassen sich nicht mit mehr Polizisten lösen.

Die Lage in Rio de Janeiro schien unter Kontrolle - doch ein Jahr vor den Olympischen Spielen kehrt die Gewalt zurück. Soziale Spannungen lassen sich nicht mit mehr Polizisten lösen.

Havanna und Washington nähern sich an, die Zeit der Isolation geht zu Ende. Aber von Meinungsfreiheit ist die Karibikinsel noch weit entfernt. Eine Begegnung mit Kubas bekanntestem Schriftsteller Leonardo Padura.

Papst Franziskus ist die späte Rache der Befreiungstheologie. Unter ihm findet die Kirche ihre prophetische Rolle wieder, stellt sich auf die Seite der Armen, der Indianer, der Landlosen. Ein Kommentar.

Die Dominikanische Republik schiebt zehntausende Haitianer und Staatenlose ins ärmste Land Amerikas ab. Menschenrechtsaktivisten berichten, dass Haitianer von aufgestachelten Mobs aufgegriffen werden.

Die Olympischen Spiele 2016 sollten Rio de Janeiro helfen, die Probleme der Stadt zu lösen. Stattdessen treiben sie die Spaltung voran, denn profitieren wird nur eine reiche Minderheit. Ein Lehrstück über Korruption.

Jahrelang hat Ezequiel Castanha Teile des Regenwalds abgeholzt und illegalen Handel betrieben. Nun wurde er gefasst – doch die Machenschaften in Brasilien gehen weiter.

Violinistin, Frau, Deutsche: Eine junge Berlinerin darf am Montag beim großen Umzug der brasilianischen Karnevalsschulen im Sambodrom mitspielen. Es ist eine kleine Revolution, sagt sie.

Nach dem rätselhaften Tod von Untersuchungsrichter Alberto Nisman schlittert Argentinien in eine tiefe Staatskrise. Der von ihm untersuchte Anschlag auf ein jüdisches Kulturzentrum ist nimmer noch nicht aufgeklärt.

Nach dem mysteriösen Tod des argentinischen Staatsanwalts Alberto Nisman will Präsidentin Cristina Kirchner den Geheimdienst des Landes auflösen. Nisman war tot in seiner Wohnung gefunden worden - wenige Stunden vor einer brisanten Anhörung im Parlament.

In Mexiko werden 43 Studenten von Polizisten entführt. Seitdem fehlt jede Spur von ihnen. Die Regierung sagt, die Mafia hat sie ermordet. Doch der Staat, widersprechen die Eltern, hat nur wenig Interesse an der Wahrheit.

Teile des Landes leiden unter einer Jahrhundertdürre – auch die Metropolen São Paulo und Rio de Janeiro Die Stauseen sind fast leer. Für Forscher liegt dies vor allem an der Abholzung des Regenwaldes.

Weiß gegen Schwarz. Süden gegen Norden. Der Kandidat der Wohlhabenden gegen die Präsidentin der Armen. In Brasilien liegen kurz vor der Wahl beide Seiten gleichauf. Nun kämpfen sie um die neue junge Mittelschicht. Doch die träumt von ganz anderem.

Rumba, Rock, Oper: Zero Freitas kauft Schallplatten. Wahllos, wie besessen. Rund fünf Millionen Exemplare zählt seine Sammlung. Jetzt will er sie mit der Menschheit teilen.

Die amtierende Präsidentin Dilma Rousseff liegt bei den Wahlen vorn. Noch ist nicht klar, ob sie zur Stichwahl antreten muss. Ihren Erfolg verdankt sie vor allem den eklatanten Fehlern der Gegenkandidatin.

Am kommenden Sonntag wählen die Brasilianer eine neue Präsidentin. Viele finden, Dilma Rousseff sei lange genug an der Macht und wollen einen Wechsel - aber nicht mit der Herausforderin Marina Silva. Die Wahl lässt sich das Land dreimal so viel kosten wie die Fußball-WM.

Nach einem Rassismus-Skandal diskutiert Brasilien: Welche Rolle spielt die Hautfarbe auf dem Fußballplatz?

Ein Schiedsrichter hört weg und bestraft dann den diffamierten Spieler: Nach dem Rassismus-Skandal und der Strafe gegen den Klub aus Gremio diskutiert Brasilien, welche Rolle die Hautfarbe auf dem Fußballplatz spielt.

Bis 1985 kooperierte VW mit der brasilianischen Militärdiktatur. Doch der Autobauer war längst nicht der einzige Konzern.

Staatstrauer stoppt den Wahlkampf: Nach dem Tod von Präsidentschaftskandidat Eduardo Campos sucht die gemäßigte Linke einen Nachfolger. Es könnte eine Frau sein.

Die jüdische Kultur ist eigentlich eine des Mitgefühls und der Skepsis. Doch: "Wir haben aufgehört zu weinen", sagt der israelische Autor Etgar Keret. Ein Gespräch über Gaza und eine verloren gegangene Kunst des Debattierens.

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 brachte der Fifa Rekordgewinne, Gastgeber Brasilien geht dagegen weitgehend leer aus. Ein Bundesstaat muss für sein neues Stadion nun 20 Jahre lang seine Schulden abstottern.

Eine Woche nach der WM gehen sie erstaunlich gelassen mit dem Scheitern ihrer Träume um. „Vielleicht“, sagt einer, „sind wir Brasilianer einfach erwachsen geworden“.

Vila Mimosa? Nie gehört? Kein Wunder, das Rotlichtviertel passt so gar nicht ins Bild dieser WM, dabei liegt es unweit des Maracana. Hier gibt es Sex für wenig Geld – doch die Geschäfte laufen schlecht.

Er ist das Einzige, das ihnen geblieben wäre. Außer Schulden und viel zu großen Stadien. Der Titel. Und dann klappt nicht mal das. Brasilien ist verzweifelt, fühlt sich gedemütigt. Am Dienstagabend ist mehr als nur ein Fußballspiel verloren gegangen.
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