Mars und Erde in Opposition
Rainer Kayser
Mit einem neuen Weltraumteleskop halten Astronomen nach kalten Himmelskörpern Ausschau
Erstmals schicken die Europäer eine Raumsonde zum Erdtrabanten – und testen dabei ein neues Antriebssystem
Es gibt Galaxien, die zehn Milliarden Lichtjahre von uns entfernt sind. Da ihr Licht zehn Milliarden Jahre zu uns benötigt hat, sehen wir sie in ihrem Zustand vor zehn Milliarden Jahren.
Geformt von dunkler Materie: Forscher simulieren am Computer, wie sich das Universum entwickelt hat
Vor 3,8 Milliarden Jahren war der Mars womöglich eine wasserreiche Welt mit Flüssen, Seen und vielleicht sogar Ozeanen. Wohin ist all das Wasser verschwunden?
Eine Berliner Kamera verspricht die schärfsten Marsbilder
Der Mars war einst warm und feucht - nun sollen drei Automaten dort nach Wasser und Lebensspuren suchen
Von 7 Uhr 11 bis 12 Uhr 32 ist der Planet vor der Scheibe zu erkennen
Im Zeitraffer: Ein neuer Satellit soll Bilder von zehn Milliarden Jahre alten Galaxien zur Erde senden
Amerikas bemannte Raumfahrt nach der Columbia-Katastrophe: Ein altbackener Raumgleiter soll das Shuttle vom kommenden Jahrzehnt an entlasten
Nasa-Experten glauben, anhand neuer Satellitenbilder auf dem Roten Planeten ein Netz von ausgetrockneten Flüssen und Seen erkennen zu können
In der Giftküche der Venus ist es 460 Grad heiß, es schneit Metallflocken und riecht nach Schwefel
Ein dreieinhalb Tonnen schwerer Forschungssatellit der Nasa stürzt heute zwischen vier und 13 Uhr zur Erde. Ob Trümmerstücke des Satelliten "Euve" die Erdoberfläche erreichen - und wo diese auftreffen könnten -, ist nach Angaben der amerikanischen Raumfahrtbehörde nicht vorhersehbar.
Ein Stückchen Sonnenmaterie zur Erde holen - das ist der Traum der Sonnenforscher. Vielleicht wird dieser Traum schon bald Wirklichkeit: Am 30.
Am Samstag wird es ernst für den Weltraumtouristen Dennis Tito: Zusammen mit russischen Astronauten wird er als Laie zur Raumstation ISS starten. 20 Millionen Dollar hat der Kalifornier dafür an Russland bezahlt und gilt somit als erster Tourist im Weltall.
Dennis Tito ist um große Worte nicht verlegen: "Ich bin vermutlich die am besten geeignete Person, das Zeitalter des Weltraumtourismus zu eröffnen!" Am kommenden Sonnabend will der 60jährige amerikanische Geschäftsmann seinen Traum wahr machen und mit einer russischen Sojus-Rakete für einen einwöchigen Aufenthalt zur Internationalen Raumstation ISS fliegen.
Bei der Nasa gibt man sich betont gelassen. Unter den Wissenschaftlern und Technikern könne er keine Angst spüren, meint Projektleiter George Pace.
In Australien blicken Menschen besorgt zum Himmel: Werden demnächst rund 50 Tonnen Weltraumschrott auf den fünften Kontinent regnen? Voraussichtlich Mitte März wollen die Russen ihre Raumstation Mir "gezielt" zum Absturz bringen - irgendwo über dem Pazifik zwischen Australien und Südamerika.
Auf einer Fachtagung in Chicago präsentierte der Nasa-Experte Larry Nyquist kürzlich das Alter eines vom Mars stammenden Meteoriten: Mit 175 Millionen Jahren ist er allerdings für den Geschmack der Wissenschaftler viel zu jung - die Oberfläche des Roten Planeten ist nämlich nach vermeintlich gesicherten Erkenntnissen über eine Milliarde Jahre alt.Der von einem Meteoritensammler aus Los Angeles aufgefundene Stein verschärft damit ein Dilemma, das den Marsforschern seit einiger Zeit zusehends Unbehagen bereitet.
In der kommenden Nacht wird ein neuer Stern über das Firmament ziehen: Swesda, das lang ersehnte russische Servicemodul für die Internationale Raumstation ISS. Swesda - russisch für "Stern" - soll heute vom Startplatz Baikonur in Kasachstan aus starten und in zwei Wochen automatisch an die ISS andocken.
Es geschah in den Morgenstunden des 30. Juni 1908: Der Donner einer gewaltigen Explosion zerriss die Stille über den bewaldeten Ebenen nahe dem Fluss Tunguska in Sibirien.