eine muntere Debatte.
Rainer Woratschka

Die Vorstellungen von SPD und CDU zur Reform der Rente liegen gar nicht weit auseinander, das zeigt der Beschluss der SPD auf ihrem Parteikonvent. Trotzdem ist ein Konsens nicht in Sicht. Das ist problematisch, denn so gerät die Reform halbherzig. Und damit wird eine große Chance vertan.

Die SPD hat nach wochenlangem Streit ein neues Rentenkonzept beschlossen. Die CDU kritisiert die Pläne der Sozialdemokraten als ungerecht.

Wer bereits privat krankenversichert ist, bleibt im kommenden Jahr von großen Beitragserhöhungen verschont. Im Neukundengeschäft dagegen steigen die Tarife deutlich.

Private Krankenversicherer heben die Beiträge für Altkunden kaum an – doch neue Verträge werden teuer.

Der Chef des deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, spricht im Tagesspiegel-Interview über die Rentenpolitik, den Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück und darüber, was er noch von der schwarz-gelben Koalition erwartet.
Die Gewerkschaft Verdi hat berechnen lassen, was eine gesetzliche Pflegevollversicherung ohne Zuzahlungen kosten würde. Das Ergebnis: Weit weniger als befürchtet, weil dadurch dann auch Krankenkassen und Kommunen entlastet würden.
Im nächsten Jahr werden die Renten im Westen Deutschlands vermutlich um ein, im Osten um drei Prozent steigen. Wie kommt es zu diesen gravierenden Unterschieden?

Krankenhausbehandlungen in Deutschland werden immer teurer. An der Qualität der Behandlung merkt man das oft nicht. Schuld daran sind offenbar steigende Patientenzahlen.

FDP und CSU wollen den versprochenen Zuschlag auf Mini-Renten regional staffeln. Experten bezeichnen das als undenkbar.

Die Lebensleistungsrente ist beschlossen – doch über ihre Obergrenze wird in der Koalition gestritten.

Union und FDP haben sich geeinigt. Vorher hatten sie monatelang über Rente, Betreuungsgeld und Praxisgebühr gestritten. Was taugen die Kompromisse?

Kurz vor dem Koalitionsgipfel hat die FDP die Erwartungen noch mal gedämpft. Wo es vor allem hakt, ist das Rententhema – und das liegt vor allem an zwei Dingen.

Beim Koalitionsgipfel am Sonntag kann Schwarz-Gelb noch einmal praktische Handlungsfähigkeit beweisen. Aber wie die verschiedenen Forderungen bei der Rente auf einen Nenner gebracht werden können, ist drei Tage vor dem Treffen noch völlig unklar.
Nur noch 200 000 Neuabschlüsse im ersten Halbjahr 2012 – und jeder fünfte Sparer zahlt in seinen Rentenvertrag nichts mehr ein.
Die Grundannahme, dass sich alle Menschen zusätzlich absichern werden, hat sich als falsch erwiesen. Da gibt’s nur zwei Möglichkeiten.
CDU-Mitglieder erhalten beim Axa-Konzern fünf Prozent Rabatt für private Krankenversicherungen. Die SPD nennt das "indirekte Bestechung". In der Union dagegen finden sie die Vergünstigung ganz normal.
Die SPD kritisiert die Vergünstigungen für CDU-Mitglieder, die sich beim Axa-Konzern privat krankenversichern. Dabei profitierten Parteimitglieder bis Ende 2011 bei der DKV von einem vergleichbarem Gruppenvertrag.
Augenfälliger lassen sich die Dissonanzen in der SPD kaum dokumentieren. Da befassen sich zwei Landesverbände zeitgleich mit dem Thema Rente – und kommen zu gänzlich unterschiedlichen Ergebnissen.

Die SPD sucht einen Weg bei der Rente – NRW und Berlin haben unterschiedliche Vorstellungen.

Gleich zwei SPD-Landesparteitage haben sich am Wochenende mit der Rente befasst - mit völlig unterschiedlichen Ergebnissen. Die Parteilinke könnte den Kanzlerkandidaten in eine unangenehme Situation manövrieren.

Nur einen Tag nach der Einweihung des Sinti- und Roma-Denkmals in Berlin macht Innenminister Friedrich einen Vorschlag für schärfere Regeln für Asylbewerber aus Serbien und Mazedonien. Die Opposition ist empört und wirft ihm Rassismus vor. Unterstützung kommt von anderer Seite.
Langjährig Versicherte, Mütter und Geringverdiener – allen soll mit höheren Ruhestandsbezügen geholfen werden.

Zwei Studien mit widersprüchlichen Ergebnissen sorgen für Aufsehen: Demnach ist in Deutschland jeder Fünfte von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen. Gleichzeitig sieht sich die Mehrheit der Bürger finanziell deutlich bessergestellt als vor der Finanzkrise.