Beim Erwerb einer Immobilie kann es schnell zum Streit mit anderen Eigentümern und dem Bauträger kommen – manches ließe sich vermeiden
Ralf Schönball
Die Nachkommen türkischer Gastarbeiter lassen sich von der Krise auf dem Grundstücks- und Wohnungsmarkt nicht abhalten. Je nach Höhe des Einkommens erwerben sie Eigentumswohnungen oder Eigenheime – Geschäftsleute und Vereine suchen Mietzinshäuser
Erst Jahre nach ihrem Einzug wurden die Mieter der Hüttenwegsiedlung zur Kasse gebeten. Und wunderten sich. Bis zu 7500 Euro insgesamt mussten sie für warmes Wasser und Energie nachzahlen. Nun beschäftigt der Fall die Gerichte
Der langjährige Chef der Immobilientöchter der Bankgesellschaft Berlin, Manfred Schoeps, hat von seiner Tätigkeit für den Konzern auch privat profitiert. Aus den Großeinkäufen von Immobilien, die für die umstrittenen Fonds der Bank bestimmt waren, hat er einzelne Objekte in sein privates Vermögen übernommen.
Das Geschäft mit Mietzinshäusern in Berlin ist schwierig. In den vergangenen zehn Jahren halbierte sich der Wert der Häuser nahezu. Die Eigentümer bekommen immer weniger Miete, die Abgaben steigen trotzdem. Dennoch suchen neue Investoren ihre Chance
Altlasten kommen Grundeigentümer teuer zu stehen. Sogar Vorbesitzer haften oft. Nun werden aber auch Alteigentümer zur Kasse gebeten, wenn sie nach dem Krieg die Ruinen nicht selbst abräumten – auch wenn ihnen das von den Alliierten strengstens verboten wurde
Immobilieneigentümer lassen Mieter nicht mehr gerne ziehen, weil geeignete Nachmieter rar sind. Um nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben, bestehen sie außerdem auf den Abriss von wertvollen Einbauten. Absurde Forderungen aber muss niemand erfüllen
Die Bankenaffäre hält die Staatsanwaltschaft auf Trab. Auf der Suche nach Beweismitteln haben Beamte am Dienstag 23 Wohnungen von 15 beschuldigten Bankmanagern durchsucht – darunter auch die des ehemaligen CDU-Fraktionschefs Klaus Landowsky.
Die Königliche Porzellan Manufaktur (KPM) steckt in der schwersten Krise ihrer 240-jährigen Geschichte. Nach Informationen des Tagesspiegels verfehlt die Sanierung des Not leidenden Betriebes ihr Ziel.
Richtig aufatmen können die Eigentümer von sozialen Wohnungsbauten auch nach einem vorläufigen Erfolg vor dem Berliner Oberverwaltungsgericht (OVG) nicht. Der Senat muss einer Gesellschaft nun zwar weiter Subventionen für einen sozialen Wohnungsbau zahlen, obwohl der Ausstieg aus der „Anschlussförderung“ beschlossene Sache ist.
Bei einem seiner wichtigsten Sparvorhaben hat der Senat eine herbe Niederlage erlitten. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) verpflichtete das Land am Donnerstag mit einer Einstweiligen Anordnung, die Eigentümer einer im sozialen Wohnungsbau errichteten Anlage weiterhin finanziell zu fördern.
Mitinhaber blockieren die Zerschlagung des hochprofitablen Instituts – und das ganz rechtmäßig, wie das Landgericht meint
Frank Zimmermann, Vorsitzender des Banken-Untersuchungsausschusses, über den Stand der Erkenntnisse und das weitere Vorgehen
Berlin. Der langjährige Inhaber und heutige Aufsichtsrat der Weberbank, Erhard Bödecker, wirft dem Chef der Landesbank Berlin (LBB), Norbert Pawlowski, die „unmotivierte Zerschlagung eines kerngesunden Kreditinstituts“ vor, sowie die Gefährdung von 322 Arbeitsplätzen.
Seit dem Fall der Mauer war die Lage am Berliner Immobilienmarkt nicht mehr so düster wie heute. Wer ein Bürohaus besitzt, muss lange nach einem Mieter suchen. Dennoch entstehen immer mehr neue Häuser. Fehlplanungen aus der Zeit, als die Börse und Berlin boomten
Einen Steinwurf vom Kadewe entfernt baute die Degewo ein Wohnhaus. Das Geld kam von Banken und Anlegern. Und das Land subventionierte die Sozialbauwohnungen. Nun ist die Förderung gestoppt, der Fonds in Not. Die Degewo will ihn sanieren – wenn ihr die Ánleger ihre Anteile schenken und die Mieter das Doppelte zahlen
Auch wer eine Immobilie besitzt, bleibt von der Rezession nicht verschont. Zunächst fielen die Preise. Jetzt kürzen die Versicherer die Renditen und belasten damit die Baufinanzierungen. Brenzlig wird es vor allem bei Arbeitslosigkeit
So viele Zwangsversteigerungen wie heute gab es seit 1990 nicht mehr. Und nicht nur bei Amtsgerichten, sondern auch bei Auktionshäusern kommen immer mehr überschuldete Immobilien unter den Hammer
Die Verträge über den Verkauf des Studentendorfes Schlachtensee stehen vor dem Abschluss. Nach dem Willen des Senats geht das Gelände an eine Initiative der Bewohner. Sie hatte gegen den Abriss der „Lehrwerkstatt für Demokratie“ protestiert und will diese nun sanieren
Seit 17 Jahren unterstützt ein kleiner Verein in Bayern Opfer von Finanzjongleuren und Immobilienhaien. Vor zwei Jahren erlag einer der Aufrechten selbst der Versuchung. Er wollte schnelles Geld machen auf Kosten von Ratsuchenden. Nun sitzt er in Haft.
Scharfe Kritik übte der Untersuchungsausschuss zur Bankenaffäre an ehemaligen Aufsichtsräten des Bankkonzerns, die Wirtschaftsprüfer nicht von ihrer Verschwiegenheitsverpflichtung entbinden wollen. Dazu gehören der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Ditmar Staffelt (SPD), der Hamburger Finanzsenator Wolfgang Peiner (CDU) und Jochem Zeelen, Ex-Vorstandsmitglied der Landesbank Berlin.
Wer heute ein Büro sucht, hat vor allem ein Problem: Er muss sich zwischen vielen guten Angeboten entscheiden. Rechtsanwalt Wolfgang Vonnemann hatte Erfolg. Für die neue Adresse seiner Kanzlei in Ku’damm-Nähe zahlt er nur kleines Geld
Potsdams Arkadien war eines der ehrgeizigsten Bauvorhaben von Klaus Groth: nobel und teuer. Er scheiterte. Nun hat die Bank die Geschäfte übernommen. Und einige Wohnungen sind verkauft. Die Villa Kampffmeyer soll folgen. Für sechseinhalb Millionen Euro
Von Klaus Kurpjuweit und Ralf Schönball Schönefeld . Der Zick-Zack-Kurs für den Ausbau von Schönefeld zum Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) geht weiter.