Trainer Felix Magath verabschiedet sich beim VfB Stuttgart von seinem schwarz-weiß karierten Weltbild
Wolfram Eilenberger
Wie Real Madrid seinem Image gerecht wird – auf Kosten des Erfolgs
Eine Vielheit von Liebenden sind wir, nichts anderes. Mit Spott, kaltem Unverständnis, gepflegter Ignoranz oder hochmütigen Mitleid haben wir zu leben gelernt.
Eine Einstellung offenbarten diese Burschen, skandalös. Soffen, rauchten und trieben es kunterbunt, früh um sechs Uhr gingen sie ins Bett, dabei hatten sie am nächsten Tag auf dem Platz zu stehen.
Geschichten für die Ewigkeit, die schreibt Olympia besonders gerne. Wie die eines jungen Bauernburschen, dem tagträumend eine Lichtgestalt erschien, ihn beim Namen nannte und von goldenen Abzeichen kündete, deren Erwerb, Hege und Vermarktung von nun an seine einzige Bestimmung sein soll.
Immer den Bekloppten nach! Wahrlich, der Weg zu mir ist leicht zu finden.
Möglicherweise wird man unsere Zeit einmal als eine kennzeichnen, in der die einzigen Werte, die für alle verbindlich galten, die des Laktats waren. So beschrieben befände sich die Gesellschaft derzeit in einem Zustand, den nicht zuletzt der moderne Fußballprofi besonders hasst: dem Trainingslager.
In den letzten Jahren ist das Interesse an den Skispringern stark gestiegen. Während es sich früher kaum lohnte, große derartige Veranstaltungen in eigener Regie zu veranstalten, ist dies heute sehr wohl möglich.
Schon ihr Zeitraum gibt zu denken: zwischen den Jahren, wann ist das eigentlich? In jener Phase unseres zyklischen Erlebens, wo die Besinnlich- langsam in die Besinnungslosigkeit übergeht, liegt sie seit einem halben Jahrhundert und vermittelt dort, geben wir es zu, ein Gefühl von Konstanz, wenn nicht Heimat.
Es gibt Abende, da kommt manches zusammen. Eigentlich hätte dies - pünktlich zum dritten Advent - ein Text über die frohen Trikotbotschaften brasilianischer Torschützen werden sollen.
Der junge Rasen:Ein Ball, der gerade hineinspringtDes Netzes Zappeln(nach Bashô, 17. Jahrhundert)Ob es schon Bändchen mit Fußball-Haikus auf dem Markt gibt, weiß ich nicht.
Es gibt sie natürlich, Fachleute und andere Menschen wie du und ich, die pfeifen auf das ganze Geschwätz von Spielsystemen, taktischer Innovation und Viererketten. Die halten Fußball für ein im Prinzip ganz einfaches Spiel, bei dem nur der Wille zählt.
Man muss ja nicht zum Einsatz kommen, um sich als vollwertiger Teil eines Teams zu fühlen. Da wäre zum Beispiel ein gewisser Herr Venzke aus dem Rheinland.
Wenn das Spiel aus ist, dann besinnt ein echter Profi sich aufs Tauschen. Da stehen sie dann, wie immer zitternd im Blitzgewitter, haben sich erst gehalten, dann gezogen, erst gezwickt und dann gekratzt, einander ausspioniert, tief geschlagen, sich getreten und beleidigt, gar bespuckt; haben sich im Schweiße ihres Angesichts das Leben so richtig zur Hölle gemacht.
There we have the salad", eine solche Analyse mag im letzten Monat so manch deutschem Trainerguru im Ausland über die Lippen gehuscht sein. Gedacht ist an Fußball-Lehrer vom Kaliber eines Berti in Kuwait, eines Winnie in Kamerun oder ganz speziell eines Otto in Griechenland.
Tango - damit verbindet der deutsche Fußballer den legendären Ball der Firma Adidas. In Finnland hat Tango eine andere Bedeutung.
"Das kommt einem schon gespenstisch vor" - kommentiert die Koordinatorin des Symposiums "Gerechter Krieg - gerechter Friede" die Aktualität der Veranstaltung. Lediglich 16 Teilnehmer hatten sich für das seit Monaten geplante Symposium des Graduiertenkollegs "Anthropologische Grundlagen und Entwicklungen im Christentum und Islam" an der Universität Bamberg angemeldet.
Die Ereignisse vom 11. September haben den Sport auf seinen Platz verwiesen.
Wenn du nach Finnland kommst, Union-Fan, so verhalte dich ruhig. Dem Finnen ist das Lärmen eine Form der Dummheit, die er nicht fürchtet, sondern verlacht.
Wer mit Dostojewskis Roman "Die Brüder Karamasow" ins Bett geht, kennt es. Das Delirium, in dem Schlaf, Wahrheit oder Dämonen im Kopf auf ihr Recht drängen.
Wer zweifelt, hat eine drängende Frage, deren Antwort er noch nicht kennt. Solch eine Situation ist selten angenehm, weshalb die Vernünftigen unter uns sich aufmachen, ihre Zweifel zu stillen.
Wie allgemein bekannt, zählt Don Javier Marías zu den wenigen Fußballkennern, die auch etwas vom Film verstehen. Seine Äußerungen zum Thema sind deshalb stets so scharfsichtig, dass sie zur Antwort herausfordern.