Es gibt zwei neue Fälle von infizierten Frühchen am Potsdamer Ernst von Bergmann-Klinikum: Die Haut zweier Kinder sei mit dem Darmkeim besiedelt. Dass diese Fälle gemeldet worden seien, hätten aber nichts damit zu tun, dass die Situation alarmierend sei, heißt es.
Charité: Alles zu Europas größter Universitätsklinik
Abermals hat das mutmaßliche Charité-Missbrauchsopfer am Montag einen Vernehmungstermin verstreichen lassen. Bereits zuvor war die 16-Jährige nicht bei den Ermittlern erschienen.
Die Deutsche Kinderhilfe richtet schwere Vorwürfe gegen die Kliniken, da dort trotz Missbrauchsfällen erweiterte polizeiliche Führungszeugnisse keine Selbstverständlichkeit sind. In der Charité könnte sich das bald ändern.
Keimbefall auf der Frühgeborenenstation und ein mutmaßlicher Missbrauchsfall: Die Charité steht in der Kritik. Künftig sollen Mitarbeiter in sensiblen Bereichen gründlicher überprüft werden. Doch die Ermittlungen zum Missbrauchsvorwurf stocken - das Verfahren könnte sogar eingestellt werden.
Berlins Wissenschaftssenatorin lud die Klinikvorstände nach Pannen zum Rapport. Der Missbrauchsverdacht gegen einen Pfleger kann allerdings bisher nicht erhärtet werden - stattdessen wachsen Zweifel.
Sie sollen klären, wo die Schwachstellen der Charité liegen: Sechs Experten um die SPD-Politikerin Brigitte Zypries. Die Berliner Uniklinik ist wegen Missbrauchsvorwürfen und Kommunikationspannen in die Schlagzeilen geraten.
Die Charité hat eine lange und erfolgreiche Geschichte. Doch Krisenmanagement gehört nicht zu ihrer Stärke. Nach den Verdachtsfällen der vergangenen Woche liegt es nun an Klinik-Chef Einhäupl, ihren Ruf wieder herzustellen - vom Vertrauen ganz zu schweigen.
Pfleger sollen an der Charité in Zukunft strenger geprüft werden - aber das ist Wissenschaftssenatorin Scheeres nicht genug. Ein Kinderschutzkonzept muss her. Doch bis das umgesetzt ist, können Monate vergehen. Dabei drängt die Zeit, denn solche Grenzüberschreitungen an Kliniken sind beileibe keine Einzelfälle.
Die Charité geht in die Offensive und will neue Pfleger in Zukunft besser überprüfen. Auch soll die interne Kommunikation verbessert werden, indem ein "Kommunikationsmanager" eingestellt wird. Und sie ist noch immer auf der Suche nach einem anonymen Anrufer.
Im Streit um die Amputation eines Beines kann die sechsjährige Tochter einer türkischen Familie demnächst aus der Charité entlassen werden. Das an Knochenkrebs leidende Mädchen soll in Münster untersucht werden, bevor die Entscheidung für oder gegen eine Amputation getroffen wird.
Die Ermittlungen im möglichen Missbrauchsfall an der Charité gehen nur langsam voran. Bislang hat die Staatsanwaltschaft die 16-jährige Patientin und ihre Familie nicht erreicht. Im Krankenhaus selbst wird der Fall indes kontrovers diskutiert.
Ein externes Expertenteam soll nach den Missbrauchsvorwürfen an der Charité die Abläufe und Kommunikationspolitik des Krankenhauses überprüfen. Teammitglied Brigitte Zypries sprach mit dem Tagesspiegel über ihr Charité-Engagement.
Im Missbrauchsfall an der Charité ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Senatorin Scheeres prüft Konsequenzen - und fordert einen Bericht der Klinikleitung. Zudem soll ein unabhängiges Expertenteam interne Vorgänge klären, doch einem Pflegendenverband gehen die Schritte nicht weit genug.
An der Charité soll ein Pfleger eine Sechzehnjährige sexuell missbraucht haben. Wann hat Klinikchef Einhäupl von den Vorwürfen erfahren: erst am Dienstag, wie es zunächst hieß, oder schon am vergangenen Freitag?
Von einer Krise zur nächsten: Missbrauch in der Charité: Verdächtiger ist bereits aktenkundig
Es sind viele Fragen offen beim Missbrauchsfall in der Charité. So soll es schon vor Jahren sexuelle Übergriffe durch den Pfleger gegeben haben, und nun wurde auch bekannt: Der Verdächtige ist wegen eines mutmaßlichen Falles bereits aktenkundig.
Ein Krankenpfleger soll ein 16-jähriges Mädchen missbraucht haben, das auf der Virchow-Kinderstation der Charité behandelt wurde. Weder die Klinik noch die Eltern zeigten den Fall an. Am Mittwochabend gestand Charité-Chef Einhäupl ein Kommunikationsproblem ein.
Im Zweifel dürfen Ärzte junge Patienten auch gegen den Elternwillen behandeln, es gibt dafür sogar eine gesetzliche Grundlage. Für allzu komplizierte Fällen hat die Charité aber eine Kinderschutzkoordinatorin, die versucht, zu vermitteln.
Die Charité will einer Sechsjährigen ein Bein amputieren, denn die Mediziner halten die Operation für notwendig, um das Leben des Mädchens zu retten. Doch die Familie ist gegen den Eingriff.
Die Virchow-Abteilungen nehmen wieder Babys auf. Der Keimbefall wird weiter untersucht. Ein erster Qualitätsvergleich der Frühchen-Versorgung in der Region wird möglich.
Überlastetes Personal, mangelnde Hygiene, falsche Abrechungen – es krankt im Gesundheitswesen. Die Berliner Patientenbeauftragte sieht den Fehler im System: Der Kostendruck hat Folgen, die allen schaden.
Mit Finanzsenator Ulrich Nußbaums Rückendeckung werden die Mitglieder der Kontrollgremien landeseigener Firmen ausgewechselt - und die Nachfolger stammen auffällig oft aus seiner früheren Wahlheimat Bremen.
Mit der Charité und dem Max-Delbrück-Centrum fusionieren zwei angesehene Forschungseinrichtungen. Es stimmt: Big is beautiful! Aber Annette Schavans Förderpolitik darf nicht zur Entmachtung der Universitäten führen.
Die Mutter, die ihr Neugeborenes am Sonntag im Virchow-Klinikum am Augustenburger Platz ausgesetzt hat, konnte noch nicht ermittelt werden. Die Polizei geht mehreren Hinweisen nach.
Ein Säugling ist nur wenige Stunden nach seiner Geburt in einer Besuchertoilette des Charité-Klinikums Rudolf Virchow ausgesetzt worden. Die Polizei sucht jetzt Zeugen.
Die Autos werden größer, die Radler anspruchsvoller, die Fußgänger mehr. Man müsste die Häuser auseinander schieben, um es allen recht zu machen. Eine Geschichte über den Kampf um den Platz in der Stadt.
Selbst sehr ungenügend entwickelte Neugeborene können heute überleben. Dafür müssen sie künstlich ernährt und nicht selten auch beatmet werden. Damit steigt unvermeidlich das Risiko von Infektionen.
Karl Max Einhäupl, Chef der Berliner Charité, spricht im Tagesspiegel-Interview über das Krisenmanagement seines Hauses nach der Infektionswelle bei Frühgeborenen.
Die Obduktion des toten Babys hat ergeben, dass die Darmkeime nicht für seinen Tod verantwortlich sind. Der Charité-Chef verteidigt indes seine Informationspolitik: Aus Anstand den Eltern gegenüber habe er nicht alle Details in die Öffentlichkeit getragen.
Schon Anfang Juli werden an der Charité bei einem Säugling Serratien-Keime festgestellt, bald gibt es weitere Fälle. Die Öffentlichkeit erfährt von dem Geschehen erst im Oktober. Eine Chronologie.
Mehr als drei Wochen nach dem Tod eines infizierten Säuglings wurde das verstorbene Baby nun exhumiert und dann obduziert. Ergebnisse liegen zwar noch vor, die Serratien-Fälle beschäftigen mittlerweile aber auch den Gesundheitsausschuss im Abgeordnetenhaus.
Eine Woche nach Bekanntwerden der Darmkeim-Infektionen an der Berliner Charité scheint sich die Lage zu entspannen - neue Fälle gibt es nicht. Klinik-Chef Einhäupl will künftig offensiver informieren.
An der Charité werden noch immer mehrere Babys behandelt, die mit Serratien besiedelt sind. Bei der Suche nach der Herkunft der Keime haben Experten inzwischen eine neue Vermutung.
Herzzentrum gibt erst jetzt weitere Fälle von Belastungen mit Darmkeimen zu. Das Gesundheitsamt Mitte sieht die Meldepflicht verletzt und prüft ein Bußgeldverfahren.
Ein Baby ist tot, weitere sind erkrankt - und jetzt sind die Kriminalisten am Zug. Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja kritisiert unterdessen scharf die Informationspolitik der Charité - auch, weil jetzt bekannt wurde, dass weitere Babies infiziert wurden.
Informationschaos nach der Keimepidemie an der Charité. Zunächst hieß es, die Leiche des verstorbenen Babys sei verschwunden, später stellte sich heraus, das seine Eltern bislang nicht von den Krankenhäusern und Behörden unterrichtet wurden.
Schock am Virchow-Klinikum der Charité: Am Dienstag wurde Professor Jalid S., Direktor der Klinik für Gynäkologie, brutal überfallen und schwer verletzt. Nun ist klar, dass es keinen Zusammenhang mit dem aktuellen Fall des verstorbenen Babys gibt. Denn offenbar haben Angehörige einer Patientin den Mediziner angegriffen.
Die Charité hat die Kritik zurückgewiesen, dass der Hygienezustand auf ihrer Frühchenstation mangelhaft sei. Zudem wurde bekannt, dass sich im Oktober auch im Herzzentrum ein Säugling bei dem später verstorbenen Baby angesteckt hatte. Über die Ursachen wird weiterhin gestritten.
Es gibt erste Hinweise auf die mögliche Infektionsquelle, für die Öffentlichkeit aber bleiben sie vorerst vage. An der Charité herrscht unterdessen Informationschaos, viele Fragen sind unbeantwortet. Und es wurde bekannt, dass sich im Deutschen Herzzentrum ein weiterer Säugling infiziert hat.
Eltern sind in Sorge: In Berlin starb ein Kind im Krankenhaus an Keimen, die Angaben zum Gesundheitszustand eines zweiten Babys sind widersprüchlich. Sind besonders schwache Frühchen nun in Gefahr? Bislang gibt es mehr Fragen als Antworten.
Einen perfekten Schutz gegen Keimbefall gibt es nicht. Doch an der Charité ist ein Baby gestorben, ein zweites schwebt nun in Lebensgefahr. Es stellen sich Fragen, die die Klinik und die zuständigen Politiker beantworten müssen.