120 Knochen, darunter Schädel und Stoßzähne – eine Sensation, sagen Experten. Die Fundstelle der Ur-Elefanten im Landkreis Erding sei die größte, die in Europa je entdeckt wurde.
Archäologie
Archäologie fasziniert die Menschen. Uruk, Babylon, Tell Halaf, Amarna, Pergamon – Namen großer Ausgrabungen, deren Funde immer wieder ein großes Publikum in die Museen lockt. Wir wollen wissen, wie die Menschen früher gelebt haben, welche Fähigkeiten sie entwickelten und was sie bereits damals Erstaunliches geleistet hatten. Die Archäologie erzählt uns diese Geschichten, auch wenn es keine schriftlichen Quellen mehr gibt.
Aktuelle Artikel
Als Raubgräber gefürchtet, als Helfer der Archäologie geschätzt – während der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der Schatzsucher mit Metalldetektor deutlich erhöht. Das Hobby hat seine Tücken.
Bei Routinearbeiten wurde in Paris ein vier Meter langer Tunnel gefunden. Darin befanden sich Säcke mit Schutt und ein Bett.
Steinzeit-Speere aus Schöningen: Neue Analysen revolutionieren Blick auf Fähigkeiten früher Menschen
Die Schöninger Speere sind die ältesten gut erhaltenen Jagdwaffen der Welt. Eine Inventur dortiger Funde zeigt: Schon vor 300.000 waren Frühmenschen Meister im Umgang mit Holz.
Der französische Filmemacher Olivier Bourgeois schildert in dem Dokudrama „The Oath of Cyriac“ die dramatische Evakuierung des Nationalmuseums von Aleppo 2015. Ein Gespräch über Archäologie in Kriegszeiten.
Zwei österreichische Archäologen waren jahrelang auf den Spuren von Kleopatras Schwester Arsinoë IV. Nun legen sie Indizien vor. Sie glauben, ihren Schädel gefunden zu haben.
Bei Grabungen in Berlins historischer Mitte fand das Landesdenkmalamt Gussformen für Zinnfiguren in einem Brunnenschacht. Die Ausgräber haben auch eine Theorie, wie sie dorthin gekommen sind.
Ein astronomisches Gerät aus dem 11. Jahrhundert wurde über Jahrhunderte von muslimischen, jüdischen und christlichen Nutzern in Spanien, Nordafrika und Italien angepasst, übersetzt und korrigiert.
US-Satelliten haben in den 1960er und 1970er Jahren nicht nur Raketenstellungen im Nahen Osten, sondern auch archäologische Spuren sichtbar gemacht. Sie führten nun zu einer Neubewertung der historischen Situation.
Aber warum legten sich die Menschen im heutigen Norditalien Hunde, Schweine, Pferde und Kühe ins Grab? Forscher stehen aber vor einem Rätsel, das mehr als eine Lösung haben könnte.
Ein mit Giftsamen gefüllter Tierknochen gibt Berliner Forschenden Rätsel auf. Ihr erster Gedanke fiel auf den Gebrauch als Drogenpfeife – doch so einfach ist es nicht.
Es stammt womöglich von einem Huhn, doch noch ist vieles rund um das ovale Objekt unklar. Archäologen sehen ein „riesiges Forschungspotenzial“ bei dem Ei aus Mittelengland.
Niemand hatte die Absicht, eine Mauer zu entdecken. Aber da war sie, in 21 Metern Tiefe. Der Steinwall könnte das älteste von Menschen errichtete Großbauwerk in Europa sein.
Im Ringen um das neue Quartier am Molkenmarkt geht es immer wieder um die Frage der Kleinteiligkeit. Soll eine Studie hier nun die Ziele verändern?
Forscher berichten über rätselhafte Funktion: Zwei uralte Lochstäbe in der Schwäbischen Alb entdeckt
Die Lochstäbe sind mit mindestens 35.000 Jahren uralt. Dienten sie als Machtsymbole, Kunstobjekte – oder doch als etwas ganz anderes? Ein Experiment liefert nun Antworten.
Road-Movie in der Ostprignitz: Viele Straßen führen zum Wegemuseum in Wusterhausen
Täglich bewegen wir uns auf vielen Wegen. Jede und jeder nutzt Wege. In Wusterhausen widmet sich das Wegemuseum alten Pfaden, neuen Straßen und verschlungenen Lebenswegen.
Die Kaugummis wurden in Göteborg ausgegraben und bestehen aus einer teerartigen Substanz. Die Forscher konnten nun anhand der DNA Teile der Ernährung, aber auch der Zahngesundheit der Steinzeit-Jugendlichen bestimmen.
Archäologen graben nicht nur Keramikgefäße und Metallgegenstände aus, sondern auch winzige Samenkörner: Ein Forscherteam ergründet die Nutzung des Schlafmohns in Europa.
Die Runenschrift wurde von den Germanen verwendet und ist die älteste bekannte Form des Schreibens in Skandinavien. Auf der Klinge wurde das Wort „hirila“ eingeritzt, was so viel wie „Kleines Schwert“ bedeutet.
Zwischen 1939 und 1945 starben im Konzentrationslager Ravensbrück Tausende Menschen – insbesondere Frauen. Siemens machte sich deren Arbeitskraft vorher zunutze. Das Unternehmen hatte nun Ausgrabungen veranlasst.
Arme, Sklaven, kleine Leute: Eine neue Ausstellung lenkt den Blick auf die Mehrheit der Bewohner:innen des antiken Pompeji. Sie zeigt eine Wirklichkeit jenseits von Fresken und Villen.
Seit 2019 wird der Boden von Krampnitz durchpflügt. Das Landesdenkmalamt spricht von bedeutsamen Funden aus vielen Epochen.
Antike Holzfragmente verraten Details über das Leben an der Handelsroute zwischen Mittelmeer und Ostasien – und wie Dürreperioden das Ende blühender Oasen markierten.
Auf Rügen wurde ein Silberschatz gefunden. Es ist der größte Fund der Nachkriegszeit in Mecklenburg-Vorpommern. Auch kostbare Bronzeschwerter wurden in dem Bundesland geborgen.
Als Ägypten am Ausgang des pharaonischen Zeitalters stand, war die Astronomie schon weit fortgeschritten. Abbildungen, die unter einer Schmutzschicht verborgen waren, belegen die Kenntnisse.
Forscher graben in der Nähe von Ulm Jahrtausende alte Kotrückstände von Hyänen aus. In den Hinterlassenschaften der Aasfresser finden sich überraschend auch DNA-Spuren eines Eiszeit-Riesen.
In Jordanien, im untersten Segment einer Grabung, fanden Archäologen einen mehr als 5000 Jahre alten Schatz aus Knochen- und Muschelperlen. Was bedeutete er den Hausbesitzern?
In der Nähe von Seddin befindet sich die bedeutendste Grabanlage des 9. Jahrhunderts vor Christus im nördlichen Mitteleuropa. Dort machten Archäologen einen bemerkenswerten Fund.
Träger der Prothese ist ein zwischen 1450 und 1620 gestorbener Mann gewesen, teilte das Landesdenkmalamt mit. In Mitteleuropa seien bisher nur etwa 50 vergleichbare Funde aus dieser Zeit bekannt.
Von den Pyramiden des Nordens zum Schlachtfeld der Worte: In der Region Trekantområdet in Südjütland kann man in drei Tagen eine Zeitreise durch 3000 Jahre dänischer Geschichte erleben.
Die Geschichte der ersten Europäer ist eines der großen Rätsel der Forschung. Schädelfragmente von der Krim liefern neue Hinweise.
Das Wissen um gesunde Ernährung ist nicht nur eine moderne Errungenschaft. Schon in der Steinzeit erweiterten Menschen ihren Speiseplan, weil es gut für sie war.
In der Türkei wurde eine 10.000 Jahre alte Statue eines Mannes entdeckt, der mit beiden Händen einen Phallus hält. Wie Forschende den Fund deuten.
Der Mensch entwickelte sich nach heutiger Vorstellung, wo Wälder an Savannen grenzten. Einige unserer Vorfahren wollten aber schon vor zwei Millionen Jahren höher hinaus.
Höhlenlöwen waren in Europa die gefährlichsten Tiere der jüngeren Erdgeschichte. Funde zeigen, dass Neandertaler die Großkatze jagten. Ihr Fell könnte dem Träger Respekt verschafft haben.
In sozialen Netzwerken gibt es gerade viel Spott für Römer-Begeisterung. Doch der zivilisatorische Fortschritt dieser Zeit prägt noch heute unseren Alltag. Hier sind zehn erstaunliche Beispiele.
Der Lehrmeinung nach wurde Amerika erst nach dem Maximum der letzten Eiszeit besiedelt – vor 16.000 Jahren. 2021 fanden Forscher dann über 20.000 Jahre alte Fußspuren. An dem Befund gab es Zweifel. Nun legen die Forschenden nach.
Kirche, Synagoge und Moschee: Berlins House of One droht an Baukosten zu scheitern
Der Sakralbau am Berliner Petriplatz soll künftig drei Religionen unter einem Dach vereinen. Nun läuft das Prestigeprojekt Gefahr, sich massiv zu verzögern – bestenfalls.
In der Nähe des Potsdamer Hauptbahnhofes sind Reste von frühneuzeitlichen Bauten entdeckt worden. Sie sind teilweise sehr gut erhalten.
Andreas Scholl hat im Depot der Antikensammlung eine besondere Statuengruppe wiederentdeckt. Mit abgemeißelten Genitalien steht sie charakteristisch für den Übergang von der Spätantike zum Christentum.