Armin Lehmann über die Kritiker von Dieter Althaus
Armin Lehmann
Eltern sind egoistisch. Sie denken in erster Linie an ihr Kind. Was denn auch sonst? Wenn es um die Zukunft der Kinder geht, verstehen Eltern deshalb keinen Spaß, sondern werden renitent. Das ist an sich auch gut so. Geht es aber konkret um Schulreformen, und das ist ein Grundproblem, steht der Elternwille meist gegen das Gemeinwohl.

Sänger Peter Fox gewinnt Stefans Raabs Songwettbewerb mit einer düsteren Liebeserklärung an seine Stadt. Und die Zuschauer konnten großes Kino in der Filmstadt Babelsberg erleben.
Die Liberalen wollen aus dem Schatten von Guido Westerwelle heraus. Die Jungen in der FDP fordern mehr Grundsätze.
Es war kurz vor sechs Uhr morgens, als Philipp Mißfelder im Sommer 2005 folgenden Satz sagte: „Der Staat muss sich viel stärker kümmern, das muss meine Partei begreifen.“ Der Chef der Jungen Union war früh aufgestanden, um mit dem damaligen Juso-Chef und heutigen Sprecher der Linken in der SPD, Björn Böhning, über Deutschlands Zukunft zu diskutieren.
Ein junger Wilder ist Mißfelder nicht, aber auch nicht angepasst. Auf dem CDU-Parteitag soll der Chef der Jungen Union ins Präsidium gewählt werden.
Steht im Moment gut da: die FDP will die Finanzkrise nutzen, um soziales Profil zu zeigen – für 2009 setzt die Partei aber auch auf Bürgerrechte und Bildung.
Horst Seehofer, ganz souverän, bändigt die Krise wie ein Reiter sein wildes Pferd. Der Zorro der CSU schickt erst die Schuldigen am historischen Desaster der Partei in die Wüste und verlangt als neuer, starker Mann personelle Konsequenzen von der gebeutelten Bayrischen Landesbank.

Warum Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in Bayern für die FDP auf Augenhöhe mit der CSU verhandeln kann. Und warum nur sie das kann. Porträt einer resoluten Liberalen, die nun eine späte Genugtuung erfährt.

Sie teilen kaum eine Überzeugung, aber sie regieren gemeinsam und geräuschlos. Die schwarz-grüne Koalition in Hamburg – ein gelungenes Experiment? Heute Abend wird darüber abgestimmt.
Es gibt Leute, die behaupten, sie könne aufgrund ihrer rauen Art gar nicht lachen. Aber das ist falsch.
Die Umweltsenatorin in Hamburg, Anja Hadjuk, wird wohl das Kohlekraftwerk Moorburg genehmigen. Die Grünen-Basis geht auf die Barrikaden.

Ein schwarzer Tag für die CSU. Doch was kommt jetzt? Schwarz-Rot, Schwarz-Gelb oder doch eine Koalition aus CSU und Freien?

Hamburgs schwarz-grüne Koalition war um größte Diskretion bemüht - nun scheint die Zeit gekommen, in der sich die Kritiker zum Angriff wappnen. Die Taktik: Vertrauliche Notizen werden an die Öffentlichkeit lanciert.
Ministerin Leyen will stärker in die Erziehungszeit einbeziehen. Auch die CSU ist jetzt begeistert.

Hamburgs Bürgermeister ist ein Meister der Wandelbarkeit - und für die Grünen gefährlich. Man darf nur nicht glauben, das Modell Ole sei beliebig übertragbar auf die Bundespolitik. Es funktioniert wohl nur in der Großstadt, in einem überschaubaren Umfeld.
Hamburg - Der Raum im ersten Stock des Kurt-Schumacher-Hauses ist muffig und überfüllt. An dieser Stelle hat die SPD Michael Naumann vor fast zwölf Monaten als ihren neuen Hoffnungsträger und designierten Spitzenkandidaten vorgestellt.
CDU gewinnt mit Beust, muss aber Verluste hinnehmen SPD legt mit Naumann leicht zu, für Rot-Grün reicht es dennoch nicht FDP scheitert – Linke zieht ins zehnte Landesparlament ein Große Koalition oder Schwarz-Grün könnten regieren
Naumann wählt in den ersten Minuten, von Beust lässt sich Zeit – und die Hamburger kommen mit dem neuen Wahlrecht gut klar
Jamaika ist eine Insel, aber früher oder später wird der Name auch für eine neue Koalition in Deutschland stehen. Noch mag der Tag fern sein, aber Schwarz-Grün-Gelb wird kommen, wie einst Rot-Grün oder Rot-Rot.
Berlin - Michael Naumann fühlt sich „sehr ermutigt“. Die letzten Wochen waren für den Hamburger SPD-Spitzenkandidaten und beurlaubten Herausgeber der „Zeit“ schon hoffnungsvoll gewesen, weil er immer dichter an den zunächst weit vor ihm liegenden Ersten Bürgermeister Ole von Beust (CDU) herangekommen war.
Dreikönigstreffen der FDP – Liberale werben um Aufmerksamkeit, Glaubwürdigkeit und für mehr Freiheit
Nach Dirk Niebels DDR-Vergleich und Wolfgang Gerhardts Thesenpapier sucht die FDP auf ihrem Dreikönigstreffen eine Position für das Jahr 2008 - und findet sich in der überfüllten Mitte wieder.
Michael Naumann will Bürgermeister von Hamburg werden – und kämpft gegen Vorurteile