Alberto Fujimori ist erstaunlich resistent - gegen Anfeindungen im eigenen Land, gegen internationale Kritik und vor allem gegen Demokratie. Und so hat er es geschafft, zum dritten Mal Präsident von Peru zu werden.
Armin Lehmann
Pinochet kommt nicht zur Ruhe. Das ist gut so.
Der Satz wirkte wie eine Drohung: "Wenn Prag klug ist, führt das zu keiner Verstimmung." Zuvor hatte die wiedergewählte Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, lapidar erklärt, sie hoffe, dass die Forderung der Sudetendeutschen Landsmannschaft nach einer Entschädigung nicht zu einer Verstimmung des deutsch-tschechischen Verhältnisses führen werde.
Immer wieder sorgen Schlagzeilen über die gesundheitlichen Folgen von Ozon für Aufregung. Erst im letzten Jahr führte eine Untersuchung des Heidelberger Umwelt- und Prognose-Instituts (UPI) zu Überschriften wie "Asthma-Tod durch dicke Luft" - zu lesen im "Stern".
Er war überrascht. Vielleicht sogar konsterniert.
Gerhard Schröder hatte nicht viel zu bieten. Die 100 Millionen Mark, die er in der letzten Woche zur Modernisierung der Informatik an den Hochschulen in Aussicht stellte, waren eigentlich nicht gerade dafür geeignet, auf dem Feld der Hochschul- und Bildungspolitik zu punkten.
Die konservative iranische Justiz hat den Druck auf die Reformkräfte des Landes verstärkt. Die Organisatoren und Moderatoren der Konferenz zur Reformbewegung in Iran, die die Heinrich-Böll-Stiftung Anfang April im Berliner Haus der Kulturen der Welt veranstaltete, werden in der iranischen Presse mittlerweile namentlich verunglimpft.
Florence Sekabanja hat einen vielsagenden Satz über Uganda geschrieben: "Agrarkultur ist eine Lebensweise, ihr Gerüst ist das Patriarchat, ihre Seele sind die Frauen." Florence Sekabanja ist Mitarbeiterin beim regierungsunabhängigen Council for Economic Empowerment of Women in Africa.
Die Grünen sind alt geworden. Das ist zwar keine neue Erkenntnis, und insofern überrascht es auch nicht, dass sie der jugendpolitische Sprecher der Grünen, Christian Simmert, ausspricht (siehe Interview).
Rudolf Bindig gefällt der Satz. Er hat ihn selbst kreiert.
Die Thüringer waren ehrlich. Bei ihnen sei kein einziger Pfennig zu holen.
Die Meldung des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", dass die Staatsanwaltschaft Bonn das Oggersheimer Haus von Altkanzler Kohl durchsuchen wolle, nahm am Montag einen kuriosen Verlauf. Erst kündigte Oberstaatsanwalt Bernd König an, man werde Ermittlungen aufnehmen, weil diese "Indiskretion" die Staatsanwaltschaft wesentlich daran gehindert habe, ihren Aufgaben nachzukommen.
In London steht ein Flugzeug bereit. Es wird den chilenischen Ex-Diktator Augusto Pinochet vielleicht schon bald in die Freiheit fliegen.
Der Bericht der Ausländerbeauftragten umfasst rund 300 Seiten. Im Folgenden soll der Blick auf zwei der vielen Themen des Berichts gelenkt werden.
Es hatte alles so schön angefangen: Da war eine neue britische Regierung unter Tony Blair, die die Moral in der Politik entdeckte und einer ethischen Außenpolitik das Wort redete. Und da war ein Ex-Diktator namens Pinochet, den sie in Haft nehmen ließ.
Manchmal ist Geld einfach weg, verschwunden. Niemand weiß, wo es hin ist.
Eine mögliche Regierungsbeteiligung von FPÖ-Chef Haider haben auch israelische Spitzenpolitiker aufgeschreckt. Justizminister Beilin und der außenpolitische Sprecher des oppositionellen Likud, Naveh, erklärten, dass Israel als jüdischer Staat sich mit dem "Phänomen Haider" nicht abfinden dürfe.
Mit seiner eigenen Partei redet er zur Zeit wohl nicht. Selbst diejenigen in der CDU, die versuchen, an Helmut Kohl heranzukommen, müssen feststellen: Der blockt ab.
Altkanzler Kohl spricht von einer "Hetzjagd" der Journalisten, die zurzeit gegen ihn läuft. Am Mittwoch rechtfertigte Kohl vor der Hamburger Handelskammer sein Schweigen in der Spendenaffäre.
Am 30. November gab Alt-Kanzler Kohl die Existenz von Geheimkonten in seiner Amtszeit als Parteivorsitzender der CDU zu.
Die Kandidaten veranstalten Hupkonzerte in den Straßen der chilenischen Hauptstadt, die Meinungsforscher sind verzweifelt, und ein alter Mann ist plötzlich aus der Versenkung eines Londoner Nobelvororts aufgetaucht. Einen Tag vor der Stichwahl für die Präsidentschaft sind das die wichtigsten Meldungen.
Jede Leidenszeit geht einmal zu Ende. Augusto Pinochet beispielsweise, der arme alte Ex-Diktator Chiles, muss schon seit 15 Monaten im verregneten London in einer herrschaftlichen Villa mit Bediensteten und ausgezeichneter ärztlicher Betreuung zubringen.
Der Tagesspiegel hat nach der Einigung beim Bündnis für Arbeit nachgehakt. Fünf Gewerkschaften stellten wir die Frage: Was bedeutet das Ergebnis der Bündnis-Gespräche konkret für die kommenden Tarifrunden?
Anfang dieses Jahres, derzeitiger Stand 8. März, verlässt Lothar Matthäus das Land.