Berlin ist ja eine ziemlich verrückte Stadt, in der jeder macht, was er will, das hat Tradition. „Du bist verrückt, mein Kind, du musst nach Berlin“, sangen schon die Altvorderen.
Brigitte Grunert
Lasst Blumen sprechen, die Sprache der Blumen ist beredt, voller Symbolik. Seit Urzeiten hat fast jede Blume ihre Bedeutung.
Der Turm mit dem Patina-Hut ist ein Wahrzeichen an der Spree, und doch steht es abseits, das ehrwürdige Märkische Museum. Das Stammhaus der Stiftung Stadtmuseum ist eine wenig beachtete Sehenswürdigkeit, überstrahlt vom Glanz des Ephraimpalais und der Nikolaikirche, die auch zur Stiftung gehören.
Es macht schon Spaß, bei orientalischen Obst- und Gemüsehändlern einzukaufen. Sie sind überaus zuvorkommend und unterhaltsam.
Im Sommer herrscht buntes Treiben im Viktoriapark, im Winter ist bloß die Graffitikleckerei bunt. Bis zum Gipfel des Kreuzbergs mit dem Denkmal zur Erinnerung an die Befreiungskriege sind es 66 Meter.
Alles hat seinen Preis. Nikolassee ist ein schöner Teil von Steglitz-Zehlendorf.
Auf unserem kleinen Wochenmarkt am Zehlendorfer Stadtrand ist im Winter nicht viel los. Manche Händler bleiben weg.
Das Schöne an manchen gestrengen Gesetzen ist, dass man sie nicht so genau nehmen muss. Es fällt ja nicht auf, ob sich unsereiner danach richtet.
Wie eine Rentnerin die Stadt erleben kann.

Heute vor 20 Jahren wurde nach der Teilung erstmals wieder ein Gesamtberliner Parlament gewählt. Berlins CDU-Chef Diepgen schaffte die Rückkehr ins Amt, was vor ihm noch keinem ehemaligen Bürgermeister glückte.
So ein kleiner Handwerker ist Gold wert, jedenfalls für die Kundschaft. Für ihn selbst ist es mit dem goldenen Boden ja nicht mehr weit her, wie der Rentnerin aus gegebenem Anlass bewusst wurde.
Ein sowjetischer Soldat im gestohlenen Schützenpanzer hält die Polizei in Atem Als Tatmotiv nennt der junge Mann Liebeskummer
Die Umstellung der Uhren auf Normalzeit, also auf die Winterzeit, löst ja immer einen kleinen Schock aus. Es fällt doch verdammt schwer, die für den Sommer geborgte Stunde zurückzugeben.
Ihre erste Begegnung mit Matthias Koeppel wird die Rentnerin nicht vergessen. Lange her, 1987 sah sie ihm im Goldenen Saal des Schöneberger Rathauses bei der Arbeit an einem Wandbild zu: der Diepgen-Senat samt Opposition vor dem Gropius-Bau mit Blick über die Mauer auf den Preußischen Landtag.
Unser Installateur ist gut, er kennt sich aus auf dem goldenen Boden seines Handwerks. Drei Jahrzehnte wunderte sich unsereiner über die merkwürdige Heizung im Haus.
der „Magisenat“ geht in die Annalen ein
Der Herbst leuchtete. Beim Landeanflug auf Tegel war die Sicht auf die geteilte Stadtlandschaft samt Mauer klar wie selten, mittendrin die Urzelle Berlins mit der Nikolaikirche, die Knöpfe der beiden Türme blinkten golden in der Sonne.
Die Volkskammer legt den 3. Oktober als Tag der deutschen Einheit fest.
Geballte Symbolik: Der Apfel hat so viel mehr zu bieten als Wohnraum für Würmer.
So ein Stress aber auch! Und wer keinen hat, der macht sich welchen.
Was, zum Kuckuck, ist bloß so schön daran? Vier Wochen lang nichts anderes als Fußball, nichts als Ausnahmezustand.
Von „Protzellan“ ist auch die Rede, ein bisschen Ironie soll sein. Klar, einst protzten die Fürsten mit Porzellan, und die Bürger machten es ihnen nach.

Im ARD-Film ist Ernst Reuter ein „zerrissener Mensch“. Aber war er das, der in der Berlin-Krise 1948, während der Luftbrücke, zum Staatsmann wurde?
Ach ja, der Staat ist arm, man sieht’s. Alles ein bisschen verschlissen im Stadtbild, ungepflegt oder schwer ramponiert, selbst in Gegenden, die früher glänzten.