Berlin ist ohnehin nicht als Gourmet-Hauptstadt bekannt. Jetzt kommen durch die BSE-Gefahr aber auch volkstümlichere Erzeugnisse der Berliner Küche wie die Currywurst und der Döner Kebab ins Gerede.
Clemens Wergin
Die moderne kosmetische Chirurgie nahm ihren Anfang in Berlin. Hier operierte Jacques Joseph ab dem Ende des 19.
Der Elch ist erlegt. Als Bettvorleger geendet, reckt er nur seinen Kopf mit dem schweren Geweih dem Besucher der Kommunalen Galerie in Wilmersdorf entgegen.
In jeder türkischen Metzgerei hängen sie, die Hinweise darauf, dass hier nur Fleisch verkauft wird, das "Helal" ist, also nach muslimischen Reinheitsgeboten geschlachtet wurde. Das muslimische Schächten ist in etwa dem jüdischen vergleichbar.
Es passiert jeden Tag Dutzende Male in Berlin: Jemand verliert seine Geldbörse, oder sein Portemonnaie wird gestohlen. Wenn man dann Kredit- und EC-Karte gesperrt hat, stellt sich die nächste Frage: Wie komme ich an einen neuen Ausweis, Reisepass oder Führerschein?
"G-Nieß" steht auf seinem Namensschildchen. Und ein Genießer ist er wahrlich, unser Koch vom Oberstufenzentrum Gastronomie Brillat-Savarin in Weißensee.
Die Psychologie ist keine exakte Wissenschaft. Doch mit Hilfe von statistischen Verfahren ist es möglich, zu relativ "harten" Ergebnissen zu kommen.
Am 20. Oktober 1998 wirft sich ein 49-jähriger Mann im S-Bahnhof Wittenau vor einen einfahrenden Zug der Linie 1.
40 Jahre lang sind die Kinder Israels durch die Wüste gewandert. 58 Jahre dauerte es, bis nach der Schließung der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin durch die Nazis wieder eine liberale Rabbinerausbildung in Deutschland möglich ist.
Amos Luzzato ist ein rastloser Mensch. Ständig unterwegs zwischen dem heimischen Venedig und seinem römischen Amtssitz, immer auf Achse in Italiens jüdischen Gemeinden.
Werner Angress ist schüchtern. Normalerweise würde er nicht vor Publikum reden, sagt er den Neuntklässlern der Walter-Gropius-Schule.
Wer ohne Handy unterwegs ist, spürt es am deutlichsten: Öffentliche Telefone findet man in Deutschlands Städten immer seltener. In Berlin reduzierte die Telekom die Zahl der Telefonzellen von 11 400 im Jahr 1991 auf heute 6500.
Sie sind ein kleiner Neuanfang, die diesjährigen Jüdischen Kulturtage. Zum ersten Mal verantwortet nicht Andreas Nachama das Programm.
Sie sind die Helden der Kinderwagen. Und so kurven sie wie Rennfahrer der Familienplanung mit den kleinen Buggys immer um die Mikweh, das rituelle Tauchbad, herum.
Morgen verschwindet das Brandenburger Tor für anderthalb Jahre hinter Baugerüsten und Abdeckplanen. Nur zehn Jahre nach der letzten Restaurierung sind die Oberfläche sowie das Fundament und andere Teile des Bauwerks schon wieder so beschädigt, dass eine Grundsanierung ansteht.
Was hatte er nicht alles getan, um als richtiger Deutscher anerkannt zu werden. Sogar zum Christentum war er konvertiert und hatte seinen Namen von Adolf Levysohn zu Lehnsen geändert.
In mindestens zwei Fällen haben ausländische Wissenschaftler einen Ruf an brandenburgische Forschungsinstitute wegen fremdenfeindlicher Vorfälle abgelehnt. Dies teilte die Landesregierung in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage mit.
Nach dem Anschlag auf die Kreuzberger Synagoge haben Parteien und Verbände den Anschlag einhellig verurteilt. Die Berliner Jüdische Gemeinde zeigte sich "bestürzt und empört".
Die Bilder gleichen sich. Hier die serbischen Oppositionellen, die in ihrer Wut über den Diktator Milosevic ein Regime hinwegfegen.
Es ist ein ganz normaler Tag. Auch nach dem Anschlag auf die Synagoge in Düsseldorf und nachdem der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, sagte, man müsse die Anwesenheit jüdischer Gemeinden in Deutschland überdenken, ist an der Heinz-Galinski-Grundschule in Charlottenburg alles wie gehabt.
Es war ein kleines Neujahrsgeschenk, das Israels Premierminister Ehud Barak den Palästinensern da überreichte. Kurz vor dem jüdischen Rosh-Ha-Shana sagte er der "Jerusalem Post", eine Friedensvereinbarung mit den Palästinensern werde zu einem zweigeteilten Jerusalem führen.
Der Reise Gregor Gysis nach Belgrad im Kosovo-Krieg im April 1999 ist es wohl zu verdanken, dass die PDS-Politiker Hanno Harnisch, Matthias Gärtner und Heiko Kosel vom jugoslawischen Parlament eingeladen wurden, die Wahlen in Jugoslawien zu beobachten. Zumindest am Sonntagmorgen in Belgrad entsprachen alle inspizierten Wahllokale "den üblichen Verhältnissen", wie Gärtner, stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Landtag von Sachsen-Anhalt, dem Tagesspiegel berichtete.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland feiert Fünfzigsten - und alle kamen am Donnerstag in das Berliner Hotel Adlon, um ihm die Reverenz zu erweisen. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sagte in seiner Ansprache, der Zentralrat sei "in den letzten 50 Jahren eine der wichtigsten Säulen unserer Zivilgesellschaft" geworden und betonte, dass es "wenige Jahre nach dem Ende des verbrecherischen Nazi-Regimes keineswegs selbstverständlich" gewesen sei, dass die Überlebenden sich gerade im "Land der Täter" eine neue Existenz aufbauen wollten.
Als der Herrenanzug den eitlen Pfauentand der absolutistischen Höfe ablöste, sollte er vor allem eines sein: nüchtern und praktisch. Die Uniform war das Vorbild, und so war es kein Wunder, dass sich der Herrenanzug bald zur bürgerlichen Uniform entwickelte.