Die Gegensätze der beteiligten Länder liegen offen - aber es kommt jetzt auch Bewegung in die Lager.
Dagmar Dehmer

Vereinte Nationen: Durch den Klimawandel wird der Hunger weltweit steigen.
Zehn Jahre wurde in der amerikanischen Öffentlichkeit darüber gestritten, ob Treibhausgase ähnlich wie Luftschadstoffe zu behandeln sind. Schon 2007 hatte der Oberste Gerichtshof so entschieden – und der USUmweltbehörde Epa die Möglichkeit eingeräumt, den Ausstoß von Treibhausgasen entsprechend zu regulieren.
Die US-Umweltbehörde will künftig Treibhausgase regulieren – den Senat kann sie damit umgehen.
Lisa P. Jackson, die Chefin der mächtigen US-Umweltbehörde Epa, schätzt Treibhausgase wie Schadstoffe ein. Das kann US-Präsident Barack Obama bei seiner Klimapolitik entscheidend helfen.

In Kopenhagen hat der Klimagipfel begonnen – alle Hoffnungen ruhen auf dem US-Präsidenten.
Kopenhagen ist so ziemlich die letzte Chance, noch eine Lösung für das Klimaproblem auszuhandeln. Denn wenn es nicht gelingt, den Höchststand der Treibhausgasemissionen 2015 zu erreichen, wird es spätestens nach 2020 nahezu unmöglich, den Trend noch umzukehren.
Am Montag beginnt der Klimagipfel in Kopenhagen. Die Hoffnung auf ein ehrgeiziges Klimaschutzabkommen steigt. Nach Ansicht des deutschen Umweltministers Norbert Röttgen wäre bei einem Scheitern des Gipfels ein Leben wie bisher nicht mehr möglich.

Für Europas Wirtschaft ist eine Vorreiterrolle im Klimaschutz die Chance zur Modernisierung. Ohne ein Abkommen beim Klimagipfel in Kopenhagen, der am Montag beginnt, schwindet sie.
Nächste Woche beginnt der Gipfel der Superlative. Das Abkommen, das politisch verbindlich abgestimmt werden soll, ist komplex. Wir haben die wichtigsten (Streit-)Punkte zusammengetragen.
Ein Leck im zweitberühmtesten Atomkraftwerk der Welt Three Mile Island bei Harrisburg in den USA. Meldungen wie die aus Harrisburg wird es im Falle von Laufzeitverlängerungen in Deutschland wohl öfter geben.
Greenpeace versteht einiges von politischer Symbolik. Deshalb berief die Umweltkampagnenorganisation den 44-jährigen indischstämmigen Südafrikaner Kumi Naidoo zu ihrem neuen Geschäftsführer: Naidoo, der 2005 den Global Call for Action against Poverty gegründet hat, verkörpert in seiner Person die Verbindung zwischen dem Kampf gegen die Armut und die Umweltzerstörung – zwei Themen, die sich durch den fortschreitenden Klimawandel immer weniger trennen lassen.
Schon als 15-Jähriger hat er gegen die Apartheid gekämpft. Jetzt kämpft der Südafrikaner für Greenpeace

Vier Taifune trafen innerhalb eines Monats auf die Philippinen – die Menschen kämpfen gegen die Fluten.
Westliche Geberländer versuchen, Simbabwe zu unterstützen, ohne damit die alten Eliten rund um Mugabe zu stärken.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die Klima- und Energiepolitik der schwarz-gelben Koalition als "widersprüchlich". DUH-Geschäftsführer Rainer Baake wies darauf hin, dass die Koalition einander ausschließende Ziele vereinbart habe.
Dirk Niebel, der neue Chef im Entwicklungsressort,startet mit einer schweren Hypothek
Dirk Niebel, der neue Chef im Entwicklungsressort, startet mit einer schweren Hypothek in sein neues Amt. Im Wahlkampf hatte die FDP das Ministerium noch abschaffen wollen.

Nur noch 46 Tage sind es bis zum Weltklimagipfel in Kopenhagen. Ob dort ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll zustande kommt und wie es aussehen wird, ist weiter unklar. Europa und die USA streiten weiter um klare Zielvorgaben.
Ein Problem mehr in Afghanistan: Auch die Stichwahl wird kaum mehr Glaubwürdigkeit bringen.
Die USA wollen eine neue Sudanpolitik präsentieren. Grund dafür ist die Krise im Süden des Landes.
Die USA machen nun eine weniger menschenrechtsorientierte Politik gegenüber dem Sudan: Das ist bitter - aber auch klug.

Das Kabinett der Malediven hat auf dem Meeresgrund getagt – um auf die Klimaerwärmung hinzuweisen. Wenn der Klimagipfel in Kopenhagen scheitere, werde die Inselgruppe "sterben", sagte der Präsident. Taucherfahrung hatten nur die wenigsten Minister.
Schwarz-Gelb verspricht Bürokratieabbau und streitet weiter ums Betreuungsgeld. Weitgehende Einigung gibt es hingegen in der Atompolitik.