
In "Selbst ist die Braut" wischt Anne Fletscher bei der Rolle Sandra Bullocks jeden emanzipatorischen Anspruch einfach weg. Dass das auch besser geht, zeigen andere Regisseurinnen in Hollywood.

In "Selbst ist die Braut" wischt Anne Fletscher bei der Rolle Sandra Bullocks jeden emanzipatorischen Anspruch einfach weg. Dass das auch besser geht, zeigen andere Regisseurinnen in Hollywood.

In seinem Sommerkrimi "Kommissar Bellamy" mit Gérard Depardieu gibt sich Claude Chabrol als Menschenfreund.
Christos Georgious’ Film "Kleine Verbrechen" ist das Wasser der Ägäis blau, die Inselbewohner trinken Ouzo und tanzen Sirtaki. Es ist eine Sommerferiengeschichte, die jedes Klischee bedient - und doch hat sie einen gewissen Charme.
Miley Cyrus ist süße 16, dank "Hannah Montana" ein Star - und zeigt Parallelen zu Romy Schneider.

Gefährliche Kosmetik: Julia Roberts und Clive Owen in der Agentenkomödie "Duplicity".
Ein Vater und seine erwachsene Tochter in der Pariser Banlieue, Nachbarn, Kollegen, Freunde: Es sind Bluts- und Wahlverwandtschaften im Milieu der nordafrikanischen Migranten, von denen 35 Rum erzählt.
Autorenfilm und Blockbuster: die türkischen Dramen "Drei Affen" und "Issiz adam" beschäftigen sich mit dem Thema Beziehungsunfähigkeit.

Die Kaufsüchtigen: Die Komödie "Shopaholic" schwelgt im Luxus – mit einer Prise Konsumkritik.

Afrika kam bei der diesjährigen Berlinale zu kurz. Doch immerhin haben drei Jurymitglieder ein enges Verhältnis zu dem Kontinent.
"In Berlin": Der Kameramann Michael Ballhaus, lange Zeit in Berlin und Los Angeles zu Hause, ist nun ganz in seine Heimatstadt zurückgekehrt und hat mit seinem in Buenos Aires geborenen Kollegen Ciro Cappellari die Stadt porträtiert.

Premiere und Ehrung für Manoel de Oliveira: Sein jüngstes, „Singularidades de uma rapariga loura“ verbindet nüchterne Gegenwart mit entrückt anmutender Opulenz und Stilmitteln des Fin de siècle.

Michelle Pfeiffer war Adlige, Hexe, Hausfrau, Catwoman – jetzt spielt sie in Stephen Frears „Chéri" im Berlinale-Wettbewerb.

Die Britin Sally Potter macht sich in "Rage" über die Modebranche lustig. Experimentell - aber auch ermüdend.

Ein Traumpaar wird erwachsen: "Zeiten des Aufruhrs" mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio ist ein Meisterwerk.
Der Brite Ben Hopkins reist mit "Pazar – Der Markt“ in den Osten Anatoliens und kam mit einem Film über das Geschäft mit dem Mobiltelefon zurück.
Die Lust des Fabulierens: Caÿan Irmaks Film "Ulak".
Richard Gere und Diane Lane spielen in der Herbstromanze „Das Lächeln der Sterne“ ein Liebespaar, voller Sehnsucht und stets vorsichtig. Der auf einem Roman von Nicholas Sparks basierende Film erzählt eine Liebesgeschichte für Erwachsene, die sich auch so benehmen.
Die derbe Komik slapstickhafter Schauspieleinlagen und absurder Requisiten hilft, dass dem Zuschauer nicht schwindlig wird - denn Johnny Tos "Sparrow" ist ein eleganter Gangsterfilm.

Musical mit Depressionen: "Chanson der Liebe" von Christophe Honoré ist ein herbstlich-melancholischer Paris-Film.

Dennis Lees Filmdrama "Zurück im Sommer“ erzählt von emotionaler Misshandlung an Kindern. Julia Roberts verkörpert die liebende Mutter, die die Grausamkeiten ihres Mannes aufzufangen versucht.
Sabine Derflingers hat in ihrer Beziehungskomödie "42 plus" schöne und auch doofe Momente inszeniert. Sie schaut der Altersgruppe, der sie selbst angehört, genau aufs Maul.

Adieu, Pierre: Cédric Klapisch zeigt in "So ist Paris", wie die Stadt auch sein kann.

Trauerarbeit: „Things we lost in the fire“, das US-Filmdebüt von Susanne Bier mit Halle Berry und Benicio Del Toro in den Hauptrollen läuft in den Kinos an. Eine unpathetische Dramaturgie kennzeichnet diesen Film - und das Glanzstück, mehr als eine Liebesgeschichte zu erzählen. Ein Film über die Zeit, aus der Trauernde herausfallen.

Er konnte alles: Romanzen, Western, Thriller: zum Tod des Schauspielers, Regisseurs und Produzenten Sydney Pollack.
öffnet in neuem Tab oder Fenster