Moskau - Russland und die Ukraine haben am Montag ein Abkommen zur Beendigung ihres Gasstreits unterzeichnet und damit den Weg für eine Wiederaufnahme der Lieferungen in die EU und die Ukraine frei gemacht. Gasprom habe bereits Anweisung bekommen, den Transit des für Europa bestimmten russischen Gases „in vollem Umfang und über alle Richtungen“ wieder aufzunehmen, sagte Russlands Regierungschef Wladimir Putin auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seiner ukrainischen Amtskollegin Julia Timoschenko in Moskau.
Elke Windisch

Putin und Timoschenko erklären den Gasstreit für beendet: Kiew muss mehr zahlen und verzichtet vorerst auf höhere Transitgebühren.
Im Streit zwischen Russland und der Ukraine zeichnet sich eine Lösung ab / Nur Gas fließt weiter keines
Der Streit ums Gas belebt ein altes Projekt: Die Pipeline zu den Gasfeldern unter dem Kaspischen Meer.
Der Disput ums Gas zwischen Russland und der Ukraine geht weiter. Jetzt gibt es Streit um den Einsatz von Gaskontrolleuren, die die Messstationen überwachen sollen.
Georgiens Präsident Saakaschwili schließt mit seinem scheidenden US-Amtskollegen Bush einen Vertrag über eine strategische Partnerschaft mit den USA ab. Dadurch werde Georgien ein Staat völlig anderen Kalibers, so der Staatschef.

Gasprom will das ukrainische Energieunternehmen Naftogas vor das internationale Schiedsgericht zerren. Experten hoffen dennoch, dass beide Seiten sich angesichts der Schäden für ihr internationales Ansehen auf einen Kompromiss einigen.
In Russland werde es vorerst keine krisenbedingten Kürzungen bei Raumfahrtprogrammen geben. Das sagte der Direktor der staatlichen Raumfahrtbehörde Roskomos, Anatoli Perminow, Mitte Dezember.
Auch Westeuropa könnte betroffen sein
Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat erklärt, den Zugriff seines Landes auf Energievorkommen notfalls mit militärischen Mitteln durchzusetzen. Wie bedrohlich ist die neue Sicherheitsdoktrin Russlands?
Tannenbaum und Väterchen Frost, eine Festtafel und der Kultklassiker „Ironie des Schicksals“ sind am Silvesterabend ein Muss in allen UdSSR-Nachfolgestaaten. Seit in der Ukraine eine prowestliche Regierung die Macht übernahm, ist das Festtagsritual um eine Facette reicher: Immer zum Jahresende eskaliert der Energiekrieg, mit dem Monopolist Gasprom Russlands Ex-Vasallen zeigen will, wie begrenzt ihre Souveränität ist.
Moskau entlässt Soldaten in eine ungewisse Zukunft. 200.000 Angehörige der Truppen sollen gehen.
Prominente Politiker beklagen Korruption und verlangen mehr Hilfen für Arme, Familien und Rentner.
In Russland wird der Hochverratsparagraf verschärft. Bürgerrechtler ziehen Parallelen zur Stalin-Ära. Damals wurden regimekritische Äußerungen als Spionage qualifiziert, die Täter hingerichtet oder verbannt.

Nach dem Tod von Alexi II. streiten Kirche und Politik in Russland um einen passenden Nachfolger. Der Kreml wünscht sich einen weniger widerspenstigen Kirchenfürsten.
Moskau - Über „viehische Kopfschmerzen“ beklagte sich Donnerstag früh mit schwerer Zunge ein Anrufer beim Morgentalk von Radio Echo Moskwy. Er wollte wissen, ob das mit hohem Luftdruck oder Magnetstürmen zusammenhänge.
In einem St. Petersburger Vorort hing eine Ikone von besonderer Art: Hunderte sollen sich vor einem Bildnis Josef Stalins bekreuzigt haben.
Nino Burdschanadse rief und fast 3000 Delegierte - für Georgien mit noch nicht einmal fünf Millionen Einwohnern ein Rekord - kamen, um am Sonntag in Tiflis eine neue Oppositionspartei aus der Taufe zu heben: Die "Demokratische Bewegung Einiges Georgien", die als Wachablösung für Staatschef Michail Saakaschwili bereitstehen will.
Sotschi sei ein „gefährlicher Ort“, sagte der Präsident des georgischen Nationalen Olympischen Komitees, Ramaz Gogidse. Sein Land habe das Internationale Olympische Komitee (IOC) daher offiziell ersucht, die Winterspiele 2014 neu zu vergeben.
In Russland mehren sich die Gerüchte um vorgezogene Neuwahlen. Seine Gegner fürchten, das Putin für zwölf weitere Jahre in den Kreml einzieht. Viele Russen würden das begrüßen, denn Medwedew kann ihre Sehnsüchte nicht erfüllen.
Präsident Medwedew fordert einen konkreten Handlungsplan. Die Wirtschaft des Landes leidet vor allem unter fallenden Energiepreisen.
Wie gut, dass der EU-Russland-Gipfel in Nizza stattfindet: Mediterrane Gelassenheit können beide Seiten gut gebrauchen angesichts der Probleme, die das bilaterale Verhältnis belasten.
Es roch nach Sensation, als Nachrichtenagenturen am Montagabend meldeten, ein Treffen zwischen Papst Benedikt XVI. und Alexi II., dem Patriarchen der Russisch-Orthodoxen Kirche, könnte schon im Herbst nächsten Jahres stattfinden. Und zwar in Baku, wo sich Ende September 2009 die Oberhirten der Weltreligionen treffen wollen.
Russland setzt ein Zeichen, das sich auch als Wunsch nach neuen Abrüstungsgesprächen deuten lässt.