"Ich bin unschuldig. Ich habe weder Frankreich verraten noch die Nato.
Eric Bonse
Der französische Staatschef Jacques Chirac ist unter politischen Beschuß geraten. Premierminister Lionel Jospin warf dem Präsidenten indirekt vor, seine Wahlversprechen zu brechen und die "Demokratie zu beleidigen".
"Es wird höchste Zeit, dass echte Verhandlungen um die EU-Reform beginnen. Die Regierungen müssen endlich aufhören, ihre nationalen Standpunkte zu wiederholen.
Die französische Mittelmeerinsel Korsika soll eine eigene Gesetzgebung bekommen, aber keine Autonomie vom französischen Mutterland. Dies sieht ein Arbeitspapier von Premierminister Lionel Jospin vor, das den korsischen Abgeordneten vorgelegt wurde.
"Wenn wir die EU-Reform nicht schaffen, hat alles weitere keinen Sinn." Mit diesen Worten beschreibt Außenminister Hubert Védrine die enorme Last, die in den nächsten sechs Monaten auf Frankreich liegt.
"Wir schaffen nicht die Vereinigten Staaten von Europa, sondern das Vereinigte Europa der Staaten." Dies sagte Frankreichs Präsident Jacques Chirac in einem Gespräch mit deutschen Journalisten im Pariser Elysée-Palast.
Jacques Chirac hatte es bisher nicht leicht mit Deutschland. Als der neogaullistische Präsident 1995 grünes Licht für die letzten französischen Atomtests gab, reagierte die deutsche Öffentlichkeit empört.
Europa soll eine eigene Regierung bekommen und im Gegenzug die EU-Kommission und den Ministerrat auflösen. Dies schlägt der ehemalige französische Premierminister Alain Juppé in einem Aufsehen erregenden "Arbeitspapier" für eine europäische Verfassung vor.
Die deutsch-französischen Beziehungen sind gut, wenn nicht glänzend. Dies ist die vorherrschende Meinung in Berlin und Paris, seit sich Kanzler Schröder und Präsident Chirac Mitte Mai im Jagdschloß Rambouillet getroffen haben.
Xavier Tinel ist verzweifelt. Seit über vier Wochen schon ist der 32-Jährige Franzose im Hungerstreik.
Eklat bei den Pariser Gaullisten: Bürgermeister Jean Tiberi wirft seiner Partei "unfaires Verhalten" vor und droht damit, bei der Bürgermeisterwahl 2001 mit einer eigenen Liste anzutreten. Damit steht den streitgeplagten Gaullisten eine neue Spaltung bevor - und das ausgerechnet zu Beginn des Wahlmarathons der Jahre 2001 und 2002, in denen in Frankreich Parlaments- und Präsidentschaftswahlen geplant sind.
Bürgernähe, Wirtschafts-Wachstum und EU-Reform: Dies sind die Schwerpunkte der französischen EU-Ratspräsidentschaft, die im Juli beginnt. Darauf haben sich Präsident Jacques Chirac und Premierminister Lionel Jospin in wochenlangen Konsultationen geeinigt.
Frankreich hält an der Nominierung von Jean-Claude Trichet für die Europäische Zentralbank (EZB) fest. Dies verlautete aus hohen diplomatischen Kreisen in Paris.
"Die EU-Erweiterung darf nicht verschoben werden, sie muss so früh wie möglich beginnen." Dies sagte der französische Europaminister Pierre Moscovici im Gespräch mit dem Tagesspiegel.
Die schlechtesten Nachrichten kommen für Frankreich traditionell aus England. Doch was die Londoner "Daily Mail" gestern meldete, war mehr als eine schlechte Nachricht: Das französische Nationalsymbol "Marianne", verkörpert durch das 21jährige Topmodel Laetitita Casta, wandert nach London aus.
Der französische Premierminister Lionel Jospin bereitet eine Regierungsumbildung vor. In Paris rechnet man damit, dass sie zu Beginn der kommenden Woche erfolgen wird.
Auf den französischen Premierminister Lionel Jospin kommt neuer Ärger zu. Während sich die Anzeichen verdichten, dass Jospin eine Kabinettsumbildung vorbereitet, verstärken die an der Regierung beteiligten Kommunisten den Druck auf den sozialistischen Premier.
Zwei Jahre vor der nächsten Präsidentschaftswahl bremst der Pariser Premierminister Lionel Jospin seinen Reformeifer. Eine radikale Neuordnung der französischen Rentenversicherung werde es nicht geben, erklärte Jospin gestern in Paris.
Frankreich habe die dümmste Rechte der Welt, lautet ein gern zitiertes Bonmot. In der Tat muß man schon reichlich dumm sein, um zuerst die sichere Regierungsmacht zu verspielen und dann die überfällige Erneuerung zu verschlafen.
Der französische Staatspräsident Chirac und Premierminister Jospin haben ihren Streit um die Nahostpolitik beigelegt. In einem 45-minütigen Tête-à-tête schwor Chirac den Regierungschef gestern nochmals auf eine "ausgewogene Haltung" im Konflikt zwischen Israel und Libanon ein.
Dem öffentlichen Dienst in Frankreich steht ein "heißer Frühling" bevor. Die Regierung stellt sich auf harte Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften ein, nachdem die Verhandlungen über die Einführung der 35-Stunden-Woche im öffentlichen Dienst gescheitert sind.
Auf den Pariser Wochenmärkten und in den zahllosen Metzgereien gibt es derzeit nur noch ein Thema: Die Listeriose. "Kann man sich noch auf unsere Nahrungsmittel verlassen", fragte das Pariser Boulevardblatt "Le Parisien", nachdem 24 Menschen an Listeriose-Erregern erkrankt und sieben gestorben waren.
In der Pariser Linkskoalition knistert es. Der französische Premierminister Lionel Jospin ziehe zu viele Entscheidungen an sich, klagen die an der Regierung beteiligten Kommunisten und Grünen.
Der erwartete Bumerang-Effekt ist ausgeblieben. Noch am Wochenende sah es so aus, als würde die CDU-Spendenaffäre unweigerlich auch Frankreich erfassen.