
Der Hauptstadt-Airport wird nun wahrscheinlich "scheibchenweise" eröffnet. Das verhindert auf jeden Fall eine neue Blamage. Doch gänzlich im Vagen bleibt, was mit dem Flughafen Tegel passiert.

Der Hauptstadt-Airport wird nun wahrscheinlich "scheibchenweise" eröffnet. Das verhindert auf jeden Fall eine neue Blamage. Doch gänzlich im Vagen bleibt, was mit dem Flughafen Tegel passiert.

Muss das Fressen in der Wirtschaft wirklich immer vor der Moral kommen? Erste Stimmen fordern eine Renaissance der Tugenden des ehrbaren Kaufmanns.

Mit der wachsenden Attraktivität Berlins steigen die Mieten. Das Problem wird über kurz oder lang Millionen Menschen betreffen - und für viel sozialen Sprengstoff sorgen. Rechtzeitig genügend Wohnraum zu planen, ist für Berlins Politik deshalb die größte Herausforderung.

Die Enthüllungen zu den Steueroasen fachen die deutsche Diskussion über Gerechtigkeit neu an. Während manche ihr Geld versteckten, nahm die Ungleichheit bei den Löhnen zu. Wo ist der Gemeinsinn geblieben, der mit dem rheinischen Kapitalismus der alten Bundesrepublik ziemlich viel gemein hatte?

Der Flughafen liegt zentral – das ist sein einziges Plus. Er ist zu klein, zu laut und im dicht besiedelten Norden zu gefährlich. Nostalgiker, die ihn dauerhaft offen halten wollen, ignorieren geltendes Recht, in das die Anwohner ihr Vertrauen setzen.

Im Tausch gegen Kredite könnte Russland eine Militärbasis auf Zypern bekommen. Die EU hat daran kein Interesse - und wird dem Inselstaat vielleicht deshalb doch noch unter die Arme greifen.

Der Brüsseler Gipfel zur Krise der Banken in Zypern hat einen maximal möglichen Vertrauensschwund ausgelöst. Warum liefen Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble sehenden Auges in ein Unglück, obwohl sie ahnten, dass der Gipfelbeschluss zu mehr Unsicherheit führen würde?
Der neue BER-Chef Hartmun Mehdorn hat an ein Tabu gerührt: Tegel soll zumindest teilweise offen bleiben. Wie wahrscheinlich ist ein Weiterbetrieb des Flughafens?
Im Beschluss der Länder steht es schwarz auf weiß: „…dann ist der Flugplatz Berlin-Tegel zu schließen“.

Diplomaten vertreten inzwischen weltweit die Interessen der hiesigen Wirtschaft - und tragen so zum Exportboom bei.

Die Koalition plant ein Gesetz zum Fracking, zur Nutzung von tief liegenden Gasvorkommen. Auch wenn die Technik beherrschbar sein sollte - ihre Nutzung würde nur den Irrglauben nähren, dass wir unseren Lebensstil nicht ändern müssen.

Anwachsende Einwohnerzahlen, steigende Mieten, fehlende Schulen: Michael Müller (SPD), Senator für Stadtentwicklung, über das geplante Stadtforum 2030 und das Ziel, ein neues Leitbild für Berlin zu entwickeln.

Wenn Matthias Platzeck den Nachtfluggegnern Zugeständnisse macht, koppelt er die deutsche Hauptstadt vom Weltflugverkehr ab. Seine Vorschusslorbeeren hat der Potsdamer Regierungschef mit dem Vorstoß aufgebraucht. Denn eins ist klar: Er kann nicht gleichzeitig für und gegen den Flughafen sein.

Die Manipulation von Lebensmitteln ist kein Kavaliersdelikt. Aber ein Grund zur Hysterie ist das, was geschehen ist, nicht. In Frankreich, Belgien und Italien wird von jeher ganz selbstverständlich Pferdefleisch gegessen.

Peter Ramsauer ist ein Meister des Spiels über Bande. Trotzdem kann er jetzt schlecht abtauchen, wenn sein eigenes Ministerium die Pläne zu "Stuttgart 21" in Frage stellt.

Zumindest die neue Südbahn ist am künftigen Großflughafen BER schon fertig – und sie könnte nun doch vorzeitig in Betrieb gehen.
Deutsche und Franzosen feiern das Jubiläum des Elysée-Vertrags. Seit Montagabend sind Angela Merkel und François Hollande per Du. Und im Bundestag wird es emotional.

Das Fundament der Demokratie legen die Wähler, nicht die Taktiker der Parteien. Das hat die Niedersachsen-Wahl deutlich gezeigt. Für die taktische Ausrichtung im kommenden Bundestagswahlkampf liefert Niedersachsen trotzdem wichtige Rückschlüsse.

Vor 50 Jahren unterzeichneten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer den Elysée-Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit.
Im BER-Desaster gerät Flughafen-Technikchef Horst Amann zwischen die Fronten der Politik.

Der Flughafen-Aufsichtsrat will offenbar auch die Rolle des BER-Technik-Chefs Horst Amann kritisch beleuchten. Eine Frage wäre, ob Verkehrsminister Peter Ramsauer von Amann vorab über die erneute Startverschiebung informiert wurde.

Matthias Platzeck tritt eine glücklose Arbeit an der Spitze des BER-Aufsichtsrates an. Der Katalog an Forderungen, der an ihn herangetragen wird, ist lang. Platzeck hat das Potenzial, ihn abzuarbeiten.
Es ist ein Ärgernis, dass in Deutschland Flugrouten immer wieder geändert werden können, ohne dass Anwohner eines Flughafens irgendeine Chance haben, sich darauf einzurichten. Brüssel könnte diese Praxis korrigieren.

Klaus Wowereit hat den Vorsitz im Aufsichtsrat des Flughafens abgegeben, doch das reicht nicht, meint Tagesspiegel Herausgeber Gerd Appenzeller: Wowereit muss auch als Regierungschef zurücktreten.
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