
Auf der einen Straßenseite: die Ukraine. Auf der anderen: Russland. Einst feierten die Menschen hier gemeinsam, jetzt trennt sie der Krieg. Im Grenzort Milowe endete für unseren Autor eine lange Reise. Ein Vorabdruck.
Auf der einen Straßenseite: die Ukraine. Auf der anderen: Russland. Einst feierten die Menschen hier gemeinsam, jetzt trennt sie der Krieg. Im Grenzort Milowe endete für unseren Autor eine lange Reise. Ein Vorabdruck.
Leierpullis, Popperfrisuren, Doc Martens – die neunziger Jahre sind wieder da. Aber waren die nicht gerade erst vorbei? Wer sie selbst kaum hinter sich hat, kommt sich plötzlich irre alt vor. Liebe Hipster-Kids, muss das sein?
Sie werden nur zwei Meter lang, aber Respekt flößen diese Raubfische trotzdem ein.
Argumente gegen die Todesstrafe: Auf der Berlinale zeigen „Shepherds and Butchers“ und „Curumim“ zwei Fälle aus Südafrika und Indonesien, die auf wahren Begebenheiten basieren.
In der letzten Türkischstunde vor den Sommerferien haben wir uns mit sogenannten verstärkten Adjektiven beschäftigt. Das sind Eigenschaftswörter, die im Türkischen wie im Deutschen durch intensivierende Zusatzsilben gebildet werden: steinhart, splitternackt, quicklebendig, mutterseelenallein. Auf Türkisch: sımsıkı, çırçıplak, capcanlı, yapyalnız.
In der letzten Türkischstunde vor den Sommerferien haben wir uns mit sogenannten verstärkten Adjektiven beschäftigt. Das sind Eigenschaftswörter, die im Türkischen wie im Deutschen durch intensivierende Zusatzsilben gebildet werden: steinhart, splitternackt, quicklebendig, mutterseelenallein.
Die furchteinflößenden Hunde in meinen Kinderbüchern machten „wau wau“. Die bösartige Dogge, die mir auf einem französischen Campingplatz Angst einjagte, machte „ouah ouah“.
Der kurdische Verkäufer im Kiosk an der Yorckstraße spielt in seinen Nachtschichten manchmal traurige Lieder auf der Saz. Wenn ich mir spätabends noch ein Bier hole und ihn beim Musizieren antreffe, höre ich ihm gerne eine Weile zu.
Angeblich ist er ein Informationsaggregator des "Islamischen Staats" - der Imam aus Moabit. Oder doch nicht? Nein, meint er, er sei nicht richtig zitiert worden. Ein Besuch.
Ein Imam aus Moabit sagt in einem Interview, er sei ein "Informationssammler" für die Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Er wird seit Jahren von den Sicherheitsbehörden überwacht.
Die Russen sind da – auf Motorrädern. Am Freitagvormittag haben sie Berlin-Karlshorst erreicht. Nachdem verzweifelt versucht wurde, die „Nachtwölfe“ fernzuhalten. Aber wie gefährlich sind ein paar spinnerte Lederheinis wirklich für Berlin? Ein Kommentar.
Wer in Berlin lebt, kann die Türkei bereisen, ohne sie zu betreten. Gemeint ist damit nicht das Klischee von Klein-Istanbul an der Spree, wo „Wochenmärkte den Zauber des Orients versprühen und Saz-Melodien aus dem Nebel der Wasserpfeifen aufsteigen“, oder wie auch immer man das in einer Tourismusbroschüre ausdrücken würde.
Er könnte weggehen aus der umkämpften Region im Donbass, zurück in seine sichere Heimat. Doch Vater Wasyl will bleiben – und hilft nun Abertausenden, die fliehen mussten. Wer Schuld hat an dieser Tragödie? Er kann es nicht sagen. „Jeder hier hat eine andere Wahrheit“.
Die in Deutschland aufgewachsene Xifan Yang begibt sich in ihrem Buch auf die Spuren ihrer Familie in China. Eine Rezension
Auf den Spuren Ovids: Mit der Dokumentation "Tristia" begibt sich der polnische Regisseur Stanislaw Mucha auf eine filmische Schwarzmeer-Odyssee.
Im kurdischen Kiosk an der Yorckstraße herrscht Wahlkampffieber. Die türkischen Parlamentswahlen sind zwar erst im Juni, aber schon jetzt wird im Kiosk über kaum etwas anderes mehr geredet als Prozenthürden und Listenplätze.
Er lebt mittlerweile in Kanada, beobachtet die Entwicklungen in seiner Heimat aber genau. Ein Gespräch mit dem Pianisten Serhiy Salov über die Ukraine - und warum sie eine stärkere West-Anbindung braucht.
Literarische Fantasien unter Pseudonym: Russlands orthodoxer Erzpriester Wsewolod Tschaplin, ein erklärter Gegner des westlichen Liberalismus, hat sich nun als Autor einer apokalyptischen Science-Fiction-Novelle geoutet. Er wollte von der Hölle erzählen.
Wer Liebe mit sozialem Aufstieg verwechselt, der hat schlicht Angst. Ein Plädoyer für mehr innere Freiheit und weniger soziales Schubladendenken.
Im Sprachschulunterricht erfuhr ich neulich, dass Truthahn auf Türkisch „hindi“ heißt. Das ist lustig, weil derselbe Vogel auf Englisch „turkey“ heißt. Die Engländer verorten den Truthahn in der Türkei, die Türken in Indien.
Postsowjetische Pioniere: „Pionery-geroi“ zeigt in der Panorama-Sektion drei Biografien - und eine Generation, die ihre sowjetischen Kindheitsträume mit der postsowjetischen Realität aussöhnt.
Hal Hartleys Turbothriller „Ned Rifle“ macht Tempo in der Panorama-Sektion. Der windungsreiche Filmplot beherzigt dabei eine alte Theaterweisheit.
Sie sind Ikonen der jungen Linken und kommen doch selbst in die Jahre: Die Yes Men scheiterten mit einer Aktion bei Cinema for Peace. In der erfrischend ehrlichen Doku "The Yes Men Are Revolting" gehen sie entspannt mit solchen Fehlschlägen um.
Ganz Berlin ist frankophil: Multi-Star James Franco bezaubert seine Fans in gleich drei Filmen. Der Star des Festivals im Porträt.
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