Zehn Schüsse fielen am 12. August 2013 in der Kanzlei in Westend - Ingo W. wurde tödlich verletzt. Sein 17-Jähriger Sohn steht ab Dienstag vor Gericht - doch die Anklage stützt sich ausschließlich au f Indizien.
Kerstin Gehrke
Ein 40-jähriger hatte auf einem Areal in Neukölln über 200 Kilogramm Pyrotechnik gelagert, bei Vernehmungen gab er wirre und radikale Thesen zu Protokoll. Vor Gericht gab er nun an, sich mittlerweile von der Ideologie der "Reichsbürger" losgesagt zu haben.

Das FDJ-Symbol ist mit einem „Ost-West-Problem“ behaftet und führte nun in Berlin zum Strafprozess gegen zwei Aktivisten.
Mehrere Täter drangen im Juli 2013 in die Erdgeschosswohnung einer Renterin in Neukölln ein und überfielen sie und ihre Pflegetochter brutal. Sie erbeuteten 58 Euro und zwei Schmuckstücke. Wenige Tage später verstarb die Rentnerin. Jetzt wurde einer der Täter angeklagt.
Reiner H. lockte seine jungen Opfer mit Geschenken, fernsehen und ungestraftem Rauchen in seine Wohnung, um sich an ihnen zu vergehen. Nun wurde er wegen Missbrauchs in 88 Fällen verurteilt. Dennoch leugnet er seine Taten.
Der Protagonist des Dokumentarfilms „Gangsterläufer“ ist zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Der 23-jährige Yehya El-A. war kurz nach der Ausstrahlung des Films wieder kriminell geworden - mit Raubtaten.

Ein 41-jähriger Beamter zertrümmerte einem Lokalgast das Gesicht. Nach dem Angriff steht er nun wegen versuchten Totschlags vor Gericht. Auslöser war die Frage, ob er schwul sei.

Sie ließen keine Reue erkennen, Tomasz K. und Artur L. feixten auch während des Prozesses. Beide waren aus Sicht des Gerichts an dem brutalen Angriff auf einen dunkelhäutigen Mann vor acht Monaten am Neptunbrunnen beteiligt.

Wenn die Mutter seiner Stieftochter nicht zu Hause war, soll sich Burkhard S. über Jahre hinweg an dem Kind vergangen haben. Von „mindestens zwei Vorfällen die Woche“, berichtete das Mädchen. Am Montag begann der Prozess gegen den 53-jährigen Mann.

Tausende von Abiturienten wurden vor knapp drei Jahren um ihren Abi-Ball gebracht. Sie ließen ihn von der Eventagentur "Easy Abi" organisieren, dachten sie. Doch diese Festlichkeit am Ende der Schulzeit fand nie statt. Nun stehen die vier Männer vor Gericht.

Im Prozess um den Mord an einer Pferdewirtin gab es am Donnerstag eine Überraschung. Der als mutmaßlicher Drahtzieher angeklagte Christian R. gab eine Erklärung ab und belastete eine Mitangeklagte
Die Mutter der im Januar 2012 gestorbenen Zoe bestreitet vor Gericht, dass bei der knapp Dreijährigen vor dem Tod große Schmerzen erkennbar gewesen seien. Ihr wird Totschlag durch Unterlassung vorgeworfen, bei ihrem Lebensgefährten lautet die Anklage auf Mord.
Der Prozess um den Tod eines zweieinhalb Jahre alten Jungen hat am Dienstag begonnen. Das Kind wurde Opfer des Lebensgefährten der Mutter.
Immer wieder hatte ein 33-Jähriger im Wrangelkiez Passanten und Lokalbesucher angegriffen, die Richter sprechen von einer "Schneise der Verwüstung", die der Mann hinterlassen habe. Jetzt soll er in einer Psychiatrie untergebracht werden.
Zwei Schüsse trafen die einstige Bankangestellte aus Charlottenburg aus nächster Nähe, beide tödlich. Er habe die Tat nicht begangen, so der Ex-Freund. Zu den Schmauchspuren an seiner Hand könne er nichts sagen.

Die kleine Zoe starb drei Tage nach einer schweren Misshandlung. Rund zwei Jahre später müssen sich jetzt die Mutter und ihr Lebensgefährte vor Gericht verantworten. Er wegen Mordes, die Mutter selbst wegen Totschlags durch Unterlassung.

Was die Kameras aufzeichneten, sah täuschend echt aus: Mit vorgehaltener Pistole und einem Schlag in das Gesicht von Özlem K. forderte der Räuber die Tageseinnahmen. Nun ist klar: Der Überfall war geplant.
Intensivtäter Yehya El-A. war die Hauptfigur in einem Dokumentarfilm. Jetzt steht er erneut vor Gericht. Seine Läuterung war nicht von Dauer.
Er hatte einen kleinen Münzladen in Moabit, war ein Händler der alten Schule. Im März 2013 wurde der 73-Jährige von Asmir A. brutal zusammengeschlagen und starb an den Folgen der Verletzungen. Der Täter, so stellte das Gericht jetzt klar, sei aber bei dem Überfall nicht schuldfähig gewesen.
Er habe dem Mädchen „nichts Böses“ antun wollen. Brian M. filmte seine Stieftochter heimlich unter der Dusche. Elf Mal soll er die anfangs 14-Jährige im Schlaf intim angefasst haben. Nun muss M. drei Jahre und neun Monate in Haft.

Eine Fahrt von der Innenstadt nach Tegel kostete bis zu 300 Euro: Dafür muss ein Berliner Taxifahrer nun in Haft - und zwar drei Jahre lang.
Mit einem Schuh soll der Rapper Bushido auf einen Mann eingeschlagen haben. Das Amtsgericht Tiergarten erklärte nun, dass sich die Vorwürfe aber nicht bestätigt hätten. Doch der Ärger mit der Justiz ist für ihn noch nicht vorbei.
Im vergangenen August wurde ein 56-Jähriger wegen des Verdachts auf Kindesmissbrauch verhaftet. Zwischen 2010 und 2013 soll er sich immer wieder an mehreren Jungen aus seiner Marzahner Nachbarschaft vergangen haben. Vor Gericht schwieg der Beschuldigte.
Vor sieben Monaten wurde ein Portugiese am Alexanderplatz brutal zusammengeschlagen. Zum Prozessauftakt sprach die Anklage von einem rassistisch motiviertem Mordversuch - und im Prozess geht es noch um einen weiteren Vorfall mit Beteiligung der beiden Angeklagten.