In den Büchern tauchten die Getränke nie auf: Ein Gastronom hat vor dem Landgericht einen jahrelangen Steuerbetrug eingeräumt. Trotz eines Schadens im siebenstelligen Bereich könnte er mit einer Bewährungsstrafe davon kommen.
Kerstin Gehrke

Ein Ex-Bandidos-Mitglied sitzt wegen versuchten Totschlags auf der Anklagebank. Seine Verteidiger argwöhnen, dass das Verfahren aus politischen Gründen "eine Stufe zu hoch angesiedelt" worden sei.

Zwei Mitarbeiter der Köpenicker Parkeisenbahn wurden bereits verurteilt, gegen sieben weitere wird wegen sexueller Übergriffe ermittelt. Die Öffentlichkeit wurde über die Vorfälle lange nicht informiert.

Ein Ex-Mitarbeiter der Parkeisenbahn im Köpenicker Freizeitzentrum FEZ ist wegen sexuellen Missbrauchs von sieben Jungen zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Auch andere Mitarbeiter sollen sich an Kindern vergangen haben.
Konten von Bankkunden wurden bandenmäßig ausgespäht und geplündert: Ein 32-jähriger Handelsvertreter und seine 29-jährige Freundin zeigten sich am Montag vor dem Landgericht geständig. Die Angeklagten hatten mit falschen Papieren Konten bei Geldinstituten eröffnet.
Für viele kleine Eisenbahner war er der Chef. Eine Position, die der langjährige ehrenamtliche Mitarbeiter der Parkeisenbahn Wuhlheide laut Anklage immer wieder zu sexuellen Übergriffen ausnutzte.

„Normalerweise war Tyson ganz brav“, sagt die Hundehalterin, doch ihr Kampfhund biss einem Neunjährigen ins Gesicht. 3000 Euro Schmerzensgeld muss sie nun zahlen. Dafür wird das Verfahren eingestellt.
Eine Rentnerin wurde in ihrer Wohnung im Wedding erdrosselt aufgefunden. Auch Tage nach ihrem Tod hob noch jemand Geld von ihrem Konto ab. Ein Nachbar steht unter Verdacht.
Die Eltern der kleinen Leonie zogen so brutal an ihr, bis ihr Bein brach. Eine Kurzschlussreaktion, sagt der Vater. Jetzt wurden sie verurteilt.
Weil sich eine junge Frau verliebte, kam es zu einer Familienfehde, die in einer Messerstecherei endete. Die sollte nun vor Gericht geklärt werden. Doch das Urteil lautet Freispruch und bringt keine Klärung.

40 Tagessätze à 30 Euro, so teuer ist die Trunkenheitsfahrt von André Stephan. Legt er gegen den Strafbefehl des Amtsgerichts Einspruch ein, kommt es zum Prozess.
Seit Dienstag muss sich ein Oberstudienrat aus Tegel wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht verantworten. Der Beschuldigte konnte lange hoffen, dass es nicht zum Prozess kommen würde.
Die Übergriffe sind mehr als 17 Jahre her: Ein heute 41-jähriger Bäcker muss sich seit Freitag wegen Vergewaltigung eines damals 13-jährigen Mädchens verantworten.
Ein 50-Euro-Gutschein für eine Parfümeriekette sorgte für einen Schuldspruch, der die Gemüter bewegen wird: Die Vorsitzende des Berliner Hauptpersonalrates wurde am Freitag der Vorteilsannahme schuldig gesprochen.
Fünf Wochen lang saß Martin H. in Berlin in U-Haft: Er sollte ein Auto angezündet haben. Doch mehrere Gutachten entlasteten den Mann.
Nach dem Sturz seiner Ehefrau aus dem zweiten Stock eines Neuköllner Hauses muss ein Rentner für drei Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Außerdem soll er ein Schmerzensgeld von 17 500 Euro zahlen.
Ein ehemaliger Waldorf Lehrer hat die sexuellen Übergriffe auf zwei Jungen gestanden. Er kam mit einer Bewährungsstrafe davon.
Udo D. zu knapp fünf Jahren Haft verurteilt. Richter spricht von Selbstbedienung

Nach dem Mord an der Deutsch-Türkin Hatun Sürücü hatte Udo D. den Verein "Hatun und Can" gegründet. Doch statt Frauen in Not zu helfen bereicherte er sich selbst. Wegen Betrugs wurde er nun verurteilt.
Der Prozess gegen Martin H. zählte zunächst zu den wenigen schnellen Erfolgen im Kampf gegen die Autozündler. Doch Gutachten entlasten den 36-jährigen Angeklagten, der einen Mercedes in Lichtenberg entzündet haben soll.

Im Prozess gegen Nadja Auermann sagte ein Ex-Beamter aus, dessen Vermerk das Verfahren ausgelöst hatte
Ein junger Mann ließ sich von seiner Freundin anstiften, seine Großmutter zu erschlagen. Die Tat scheiterte, weil der 21-Jährige Skrupel bekam.
Vor zweieinhalb Jahren war in Karow ein Regionalzug in einen Güterzug geprallt. Es gab 24 Verletzte. Das Amtsgericht Tiergarten hat heute sein Urteil gesprochen und eine Geldstrafe gegen den Verantwortlichen verhängt.
Ein 61-Jähriger ist nach einem Brandanschlag in der Weddinger Seestraße zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Täter hat das Feuer in einem Wohnhaus aus Ärger über Vermieter gelegt.