Eine 38-Jährige wurde nach der Trennung von ihrem Partner zur Stalkerin. Am Ende legte sie sogar Feuer – und kam mit einer Bewährungsstrafe davon.
Kerstin Gehrke
Ein halbes Jahr nachdem sie einem 34-Jährigen in der S-Bahn einen Nasenbeinbruch zufügten, müssen sich die drei Angeklagten jetzt vor Gericht verantworten.
Weil sein Baby schrie, schüttelte ein Vater es, um es ruhig zu stellen. Wegen Körperverletzung ist der Mann nun zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Die Mutter zog Konsequenzen aus dem Missbrauch.
Im Jahr 2006 wurde verdorbenes Putenfleisch auf dem Großmarkt gefunden Drei Verantwortliche sind nun verurteilt – und äußerten kein Bedauern.

Fünf Jahre nach dem Gammelfleisch-Skandal in Berlin sind die drei Angeklagten zu je zwei Jahren Bewährung verurteilt worden. 2006 wurde in ihrer Firma 70 Tonnen verdorbenes Putenfleisch gefunden.
Der eine Polizist sah sich gezwungen, für den anderen war es ein bedauerliches Versehen: Mehr als zwei Jahre nach Prügel-Szenen am Rande der Demonstration „Freiheit statt Angst“ stehen zwei Beamte vor Gericht.
Ein 35-jähriger Mann aus Reinickendorf steht vor Gericht, weil er seinen zwölfjährigen Sohn mit dem Hammer erschlagen haben soll. Der Mann schwieg in dem Prozess um die unfassbare Tat.
Der Räuber bekam seinen Willen, die Strafe aber fiel hoch aus: Joel B. hatte im ersten Prozess mit Lügen einen Freispruch und zugleich eine Unterbringung in der Psychiatrie erreicht. Nun wurde am Freitag zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Das Gericht hat einen Berliner Kaufmann zu 22 Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt. Der Mann hatte sich mehrmals Edel-Prostituierte ins Hotel bestellt und nach dem Sex Diebstahl begangen - immer mit der gleichen Masche.
Dreimal stach ein 41-Jähriger auf den Kunden einer Bäckerei ein: mit Stichen in Gesicht, Schulter und Lunge verletzte er ihn lebensgefährlich. Jetzt, gut zwei Jahre nach der Tat, steht der Mann wegen versuchten Totschlags vor Gericht.

Der Strafbefehl gegen den prominenten DJ und Ex-Organisator der Love Parade wegen Nazi-Pöbelei wurde auf 4920 Euro reduziert. Ursprünglich sollte er 15.000 Euro zahlen.
Ein 34-Jähriger hat vor dem Landgericht Berlin gestanden, in zahlreichen Fällen kleine Jungen missbraucht zu haben. Er freundete sich mit den Eltern der Kinder an und schlich sich so in die Familien ein.
Der Bundesgerichtshof hat das Haft-Urteil gegen einen 17-Jährigen aufgehoben. Nun wird der Fall um den Jugendlichen, der seine Stiefmutter erstochen haben soll, neu aufgerollt.

In einem Streit um Drogen stach ein Dealer auf die Künstlerin Pilar Valadie ein und warf die Leiche anschließend in den Landwehrkanal. Nun soll der Mann für achteinhalb Jahre hinter Gitter.
Ein Beamter soll 2009 Hausbesetzer in der Brunnenstraße vor einer Räumung gewarnt haben. Der 26-jährige Angeklagte bestreitet das.
Zwei Monate nach einer Brandstiftung, bei der acht Fahrzeuge beschädigt wurden, hat ein 23-jähriger Mann aus Lichtenberg vor dem Amtsgericht die Tat gestanden. „Es war eine Dummheit unter Einfluss von Alkohol“, sagte Thomas D. am Dienstag.
Ex-Spieler von SV Babelsberg wegen Raubes zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt Ein zweiter Profikicker kam mit einer Bewährungsstrafe davon.
Im letzten Prozess um den Überfall auf ein internationales Pokerturnier am Potsdamer Platz ist am Donnerstag ein 32-Jähriger verurteilt worden. Er soll den Startschuss für die spektakuläre Tat gegeben haben.

„niedrige Beweggründe“ der 15- bis 18-jährigen Täter.
Es war ein brutaler Angriff: Grundlos attackierten vier Jugendliche zwei Männer in der U-Bahn und traten einen fast zu Tode. Die Jugendrichter verurteilten sie nun wegen versuchten Mordes.
Der Bushido-Prozess lief ohne Bushido und endete nach nur 15 Minuten mit einer Verurteilung: Der Rapper muss wegen Beleidigung eines Mitarbeiter des Ordnungsamtes 19 500 Euro Strafe zahlen. Mit dem Urteil nach seiner Pöbelei als Autofahrer dürfte der 33-Jährige eher zufrieden sein, denn zunächst hatte das Gericht per Strafbefehl obendrein ein Fahrverbot für einen Monat verhängt.

Statt 15 Euro Strafe für ein kleines Verkehrsdelikt muss Rapper Bushido 19.500 Euro zahlen, weil er sich nicht im Zaum halten konnte. Ein Fahrverbot zur "Besinnung" bleibt ihm aber erspart.
Die vier U-Bahnschläger von Lichtenberg müssen mit Jugendhaftstrafen von bis zu acht Jahren rechnen. Aus Sicht des Staatsanwalts liegen niedrige Beweggründe als Mordmerkmal vor.

Herzstillstand bei der Bauchstraffung - der Chirurg hatte den Eingriff ohne Anästhesisten durchgeführt. Im zweiten Prozess urteilten die Richter härter.