Sie kontrollierten ohne Grund Vietnamesen und nahmen ihnen Geld ab, einen Mann setzten sie sogar im Berliner Umland aus - um Machtgelüste auszuleben, urteilten die Richter. Jetzt wurden die beiden Bundespolizisten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Kerstin Gehrke
Die Leiche der Neuköllner Jugendrichterin Kirsten Heisig wurde am Samstag im Tegeler Forst gefunden. Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis gebe es keinen Hinweis auf ein Fremdverschulden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem Tagesspiegel.
Zwei Bundesbeamte haben ab Dezember des Jahres 2009 mehrfach Vietnamesen angegriffen und ihnen Geld abgenommen. Ende Februar wurden die Polizisten festgenommen. Der Richter machte kein Hehl aus seiner Fassungslosigkeit beim Lesen der Anklage.

Gericht verhängte „deutliche Strafen für Schwerstkriminalität“. Nun sollen sie als Zeugen gegen Hintermänner des Coups aussagen

Nach dem spektakulären Überfall auf ein internationales Pokerturnier hat das Berliner Landgericht am Donnerstag Haftstrafen zwischen dreieinhalb und fast vier Jahren gegen die vier Räuber verhängt. Der Großteil der Beute ist bis heute unauffindbar.
Brennende Autos: Ermittler erleiden neue Schlappe Landgericht bestätigte Freispruch für 22-Jährige

Staatsanwalt verlangt zwischen vier und fünf Jahre Haft. Verteidiger halten das für überzogen und plädieren auf Bewährung

Im Prozess gegen die vier Pokerräuber ist am Montagmorgen das Plädoyer der Staatsanwaltschaft gehalten worden. Sie fordert mehrjährige Haftstrafen für die Beschuldigten. Die Verteidiger plädieren auf Bewährungsstrafen.
Der Prozess gegen die vier Pokerräuber geht nach nur zweiwöchiger Verhandlung in die Schlussphase: Am Montag sollen die Plädoyers beginnen.

Wachleute beschrieben im Gericht den Raub auf das Pokerturnier am Potsdamer Platz. Manche leiden bis heute unter den Folgen.
Die vier Pokerräuber plaudern, doch nicht alle Fragen werden beantwortet. Angeblich werden die Angeklagten von Hintermännern eingeschüchtert.

Im Prozess um den Überfall auf ein Pokerturnier im Berliner Hyatt-Hotel hat auch der vierte Angeklagte seine Beteiligung vor Gericht eingeräumt. Er habe sich von der Aussicht auf viel Geld locken lassen.
Der inhaftierte Kindermörder Keith M., der wegen des Mordes an dem siebenjährigen Christian im Juni 2006 zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde, muss wegen Bedrohung und Beleidigung eines Pflegers 32 Stunden Freizeitarbeit leisten.

Prozessauftakt um den Überfall aufs Pokerturnier Angeklagte beschreiben dilettantischen Coup

Schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung lautet die Anklage gegen die vier mutmaßlichen Pokerräuber beim Prozessauftakt. Ein Großteil der Beute ist noch nicht wieder aufgetaucht. Die Angeklagten beschreiben einen dilettantischen Coup.
Fast fünf Jahre Haft liegen inzwischen hinter Keith M., dem Mörder des siebenjährigen Christian aus Zehlendorf. Doch auch in der Jugendstrafanstalt soll er seine kriminelle Karriere fortgesetzt haben.
Prozess nach Schwindel mit Gemälden der Künstler Nussbaum und Kippenberger
Am Berliner Landgericht hat am Mittwoch der Prozess gegen eine Gruppe von mutmaßlichen Kunstbetrügern begonnen. Ihnen wird vorgeworfen, gefälschte Gemälde der Künstler Kippenberger und Nussbaum zum Verkauf angeboten zu haben.
Das Nachspiel in der „Autospiegel-Affäre“ wird es nun doch nicht während der Fußball-WM geben: Der für den 14. Juni geplante Prozess gegen die Profis Kevin-Prince Boateng und Patrick Ebert wird verschoben.
Eine Berliner Krankenschwester ist wegen gefährlicher Körperverletzung zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Sie hatte einer Patientin einen Schlaftrunk gegeben, um eine bessere Pflegestufe für sie zu erzielen.
Wegen Kindesmissbrauchs saß Uwe K. lange in Haft. Danach soll er in Spandau weitere Taten begangen haben. Vor Gericht weist er alle Vorwürfe als Lügen zurück.
Laut Anklage hat er drei Kinder missbraucht

Wegen Beleidigung von Polizisten muss Bushido eine Geldstrafe von 10.500 Euro zahlen. Dennoch zeigt sich der 31-jährige Rapper mit dem Urteil zufrieden.
Der Mann ging oft zum Zahnarzt. Das zumindest suggerierten die vielen Rechnungen, die die Beihilfe stets beglich. Doch die Rechnungen waren gefälscht.