
Großbritannien will bei der europäischen Justiz- und Innenpolitik nicht mitmachen – und Kompetenzen von Brüssel zurückholen. Ab 2015 könnte es auf der Insel zu einem Referendum über die EU kommen.

Großbritannien will bei der europäischen Justiz- und Innenpolitik nicht mitmachen – und Kompetenzen von Brüssel zurückholen. Ab 2015 könnte es auf der Insel zu einem Referendum über die EU kommen.

Berlin debattiert über Museumsbauten und einem Umzug der Gemäldegalerie. Viel wichtiger wäre eine Kultur des freien Eintritts – wie sie in England unter Thatcher erkämpft wurde und heute selbstverständlich ist.

Zuwachs ohne Ende: Die Londoner Messe Frieze bietet nun auch Antikes und Kunst nach 1945 an.
Großbritannien wählt erst 2015, aber die Parteitage der vergangenen Wochen haben schon gezeigt, in welche Richtung es geht. Alles hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung ab.

Die Krise führt dazu, dass sich Großbritannien von der EU entfernt. In der Sozialpolitik werden Fragen gestellt, die im Rest Europas als unerhört gelten würden.
Als 16-Jähriger hörte er die Haushaltsrede des damaligen Schatzkanzlers im Schulbus mit dem Transistorradio. Nun hat er seit über zwei Jahren selbst diesen Job und ist erst 41 Jahre alt – der jüngste britische Finanzminister seit 130 Jahren.

Eine Regierung dürfe ihren Erfolg nicht daran messen, wie viel Geld sie ausgebe, findet George Osborne. Ob sein Sparkurs in Großbritannien auf Zustimmung stößt, ist jedoch zweifelhaft.

Der linke Labour-Chef Ed Miliband sucht jetzt den Weg in die Mitte. Wie einst Tony Blair. In der Mitte will aber auch der konservative Premier David Cameron seine Tories platzieren.
„Am Ende müssen wir noch Briten werden“, murmle ich über den Küchentisch zu meiner Frau, als die Krise wieder einmal besonders heftig kocht, die Briten das baldige Ende des Euros prophezeien und die deutsche Bundeskanzlerin den Frieden in Europa bedroht sieht. Ungläubig sieht meine Co-Staatsbürgerin zurück.
Bei der Regulierung der Banken ist Großbritannien Deutschland weit voraus. Dort hat man die Trennung des normalen Kundengeschäfts vom Investmentbereich schon in Angriff genommen - zumindest auf dem Papier.
Seit gestern das Polizistenprotokoll veröffentlicht wurde, ist die Sache mit der Polizistenbeschimpfung des britischen Kabinettsstars Andrew Mitchell eigentlich geklärt: Was ein Polizist protokolliert, stimmt. Unklar ist nur, ob das F-Wort in „fucking plebs“ von den Zeitungen diskret durch Sternchen ersetzt wurde, oder ob der Polizist seine Erniedrigung am Eisentor der Downing Street selbst zensierte.

Der Minister will in die Downing Street, der Polizist lässt ihn nicht durch: Ein Porträt des alltäglichen Klassenkampfes.
Der Film "Die Unschuld der Muslime" hat zu heftigsten Reaktionen in der islamischen Welt geführt. Doch wie reagieren die Muslime in Europa? Während Kunden in Frankreich das Magazin „Charlie Hebdo“ zerreißen, ist es andernorts relativ ruhig.

Auch in London wird mit Leidenschaft über Flughäfen diskutiert. Auf der Themse könnte ein ganz großer entstehen, der auf dem Wasser schwimmt. Aber sicher ist das noch nicht.
Zwei Amerikaner sterben bei Angriff auf Camp Bastion – er selbst bleibt unverletzt / Papst mahnt in Beirut zu Frieden und Toleranz.

Ein französisches Blatt hat Paparazzifotos der nackten Herzogin von Cambridge veröffentlicht. Das Entsetzen im britischen Königshaus ist groß.

96 Menschen starben 1989 im Stadion von Sheffield, die Schuld wurde den Liverpool-Fans gegeben. Zu unrecht, wie eine Untersuchungskommission jetzt herausfand. Die wahren Hintergründe wurden demnach erfolgreich vertuscht

Steckt der Irak hinter den Anschlägen gegen die irakischstämmigen Briten in den französischen Alpen? Die Ermittlungen werden immer komplexer. Bestimmte Stichworte rufen Verschwörungstheoretiker auf den Plan.

Den Briten liegt wenig an Neuerungen.
Diejenigen, die vor der gestrigen britischen Kabinettsumbildung seinen Kopf forderten, wurden enttäuscht. Der britische Schatzkanzler George Osborne darf der unpopulärste Politiker Großbritanniens bleiben – eine Rolle, für die er bestens geeignet ist.

Er ist der Schatzmeister der britische Regierung und stand kurz vor dem Rausschmiss. Nun hängt an George Osborne auch das Schicksal des Premiers. Ein Porträt.

Der Mord an dem schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme war eines der spektakulärsten Verbrechen der letzten Jahrzehnte. Nun heißt es von Scotland Yard: Die tote Millionärin Eva Rausing hatte möglicherweise Hinweise auf die Tat.

Das Olympiahoch ist vorbei – und die britische Regierung ist wieder dort, wo sie vorher war: in der Krise. Premierminister David Cameron muss nun eine Wende schaffen, um bei der nächsten Wahl nicht als Verlierer dazustehen.

Als Boris Johnson fünf Minuten lang im Victoria Park am Drahtseil baumelte, weil die Tyrolienne steckenblieb – in jeder Hand ein Union-Jack-Fähnchen wie der böse Ludwig im Struwwelpeter, bevor er ins Tintenfass gesteckt wird –, stieg seine Popularität auf einen neuen Höhepunkt. Für jeden anderen Politiker hätte das Missgeschick symbolisch den Karriereknick markiert.
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