Seit dem 6. Juni fühle ich mich wie ein Paria, verdammt in seiner eigenen Stadt.
Pascale Hugues
Seit dem 6. Juni fühle ich mich wie ein Paria, verdammt in seiner eigenen Stadt.
Man darf den pädagogischen Nutzen des Hitzefrei nicht unterschätzen. Eine unverhoffte Chance für die Kinder, mühelos Zeichnen, Anatomie, Grammatik und mehrsprachiges Übersetzen zu erlernen.
Pascale Hugues über einen Nachmittag am See und eine Linguistik-Lektion. Thema: Der Arsch.
Wer hat was gehört? Wer kann berichten, was er gesehen hat?
Der schöne Monat Mai sieht seine Berufs-Achtundsechziger erblühen - und sie machen sich auch so gut im Fernsehen. Aber irgendwann muss auch mal wieder Schluss sein.
Es war einmal eine Zeit, als man sich Liebeskummer, Unterleibsschmerzen und den Kleinkrieg im Büro leise flüsternd mitteilte. Eine Zeit, als das Privatleben sich in einem gut geschützten und vertrauten Raum abspielte. Eine Zeit, als das Schamgefühl noch eine Tugend war.
Im Frühling erfasst die Berliner ein nur schwer zu linderndes Leiden. Deshalb basteln sie sich ferne Horizonte.
Wenn man in Berlin lebt, gewöhnt man sich sehr schnell an die flegelhafte Behandlung. Ich störe mich nicht mehr an der Hornhaut auf den Wörtern, an den genervten Seufzern bei der harmlosesten Frage. Im Gegenteil: In München ist mir die Freundlichkeit verdächtig: Ich bin auf der Hut.
Es gibt Orte, die werden ihrer Geschichte nicht gerecht. Ebenso wie die Place du tertre in Paris und die Carnaby Street in London ist der Checkpoint Charly ein solcher Platz. Nur im Café Adler ist dem Gefühl des Kalten Krieges noch nachzuspüren.
In Deutschland hat es eine winzige Partei in nur wenigen Wochen geschafft, eine riesige Volkspartei in die Knie zu zwingen. In Frankreich gibt es bereits ganze sechs Linksparteien und die Kommunisten waren dort schon oft an der Macht.
Seit dem 1. Februar 2007 verbietet ein Erlass des französischen Innenministeriums nachdrücklich das Rauchen in öffentlich zugänglichen Räumen. Doch wenn die Zigarette in Pariser Cafés nicht mehr dabei ist, hinterlässt sie eine große Leere.
Peggy war eine rührende alte Jungfer mit dicker Hornbrille und Schottenrock. Wenn in London gestreikt wurde, schlief sie vor dem Schreibtisch ihres Chefs.
Die Achtundsechziger sind an allem schuld - jedenfalls wenn es nach diesen beiden Herren geht.
Die Gedenktafeln in der Berlin sind ein Versuch die Vergangenheit an die Gegenwart zu heften. Doch zu viel wurde zerstört und diese Löcher sind auch durch Tafeln nicht zu schließen.
Der „Tatort“ ist ein zuverlässiger Zeitmesser, der in unserem Leben wie im Ablauf unserer Woche den Takt angibt.
Es war vor ein paar Wochen in Paris. Auf der Redaktionskonferenz suchte man nach Themen für den Sommer. Vorschlag des Chefredakteurs: die Urlaubseskapaden der internationalen Staatschefs.
Es ist ein Moment der Gnade. Der kleine Morgenkaffee, le petit café du matin, ist ein geheiligtes Ritual.
Ob man mit Badelatschen Auto fahren darf. Ob mehr als drei Eier pro Tag jesund sind. Und Ob det nächste Jewitter heute noch vor sechse kommen wird?
Frankreich vor der Wahl: Gedanken über eine fremde Heimat, deren Selbstzweifel heute schlimmer sind als die der Deutschen
Wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, gilt Frankreich weithin als Vorbild – doch das stimmt nur zum Teil
Kinder können mit den hohen Decken in unseren Erwachsenenwohnungen nicht viel anfangen. Sie verlieren sich in diesen Räumen, die für Riesen gedacht sind.
Er war immer da: Als Bürgermeister, als Ministerpräsident, als Präsident. Ein Leben mit Jacques Chirac
Wer sind die Franzosen, die Nein zu Europa gesagt haben? Eine Fern-Diagnose