Nicht mehr ganz so barsch im Ton, in der Sache aber unerbittlich: Italiens Verfassungsrichter haben Berlusconi zum dritten Mal in derselben Sache abblitzen lassen. Allmählich müsste sogar er selbst einsehen, dass auch ein Regierungschef nicht außerhalb des Strafrechts steht.
Paul Kreiner

Rom - Regierungsmitglieder können sich in Italien auch künftig nicht pauschal von Strafprozessen befreien lassen. Mit dieser Entscheidung haben Italiens Verfassungsrichter am Donnerstag in Rom den dritten Versuch von Ministerpräsident Silvio Berlusconi vereitelt, drei gegen ihn laufende Verfahren loszuwerden.

Silvio Berlusconis Schutz vor gleich mehreren Verfahren ist nicht ganz verfassungswidrig, geht aber in Teilen zu weit. Das befanden Italiens höchste Richter.

Fiat teilt sich auf und besteht nun aus zwei börsennotierten Gesellschaften. Doch es gibt Zoff mit der Gewerkschaft.

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Vor der griechischen Botschaft in Rom wurde gestern ein Sprengsatz entschärft. Den Verletzten der früheren Anschläge bleiben Handamputationen erspart.
In den Kleidern, Jacken, Mänteln steht „Made in Italy“. Und das stimmt sogar. Sonst aber nichts: In der Textilstadt Prato hat sich eine chinesische Parallelwelt gebildet. Sie beschäftigt illegale Arbeiter und macht ihre eigenen Gesetze.
Nach dem gescheiterten Misstrauensvotum gegen Silvio Berlusconi hat der oppositionelle italienische Christdemokrat Pier Ferdinando Casini die Bereitschaft erklärt, mit dem Premier zusammenzuarbeiten: „Alle müssen zu positiven politischen Entscheidungen beitragen.“Der 55-jährige Casini hat sich in den vergangenen Tagen durch kluges Taktieren zum Oppositionsführer aufgeschwungen.

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Briefbombenanschläge in Rom: Bekennerschreiben von italienischer Anarchistengruppe

Bombenterror in Rom: Kurz nach der Explosion einer Paketbombe in der Schweizer Botschaft geht auch in Chiles Vertretung ein Sprengsatz hoch. Am Abend bekennen sich italienische Anarchisten zu der Tat.
Benedikt XVI. will Morallehre und pastorale Praxis nicht ändern. Was aber bleibt, ist ein neuer Ton aus dem Vatikan zum Thema Sexualität.

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Berlusconi ist im Parlament wieder einmal davongekommen – mit einer hauchdünnen Mehrheit. Doch auf der Straße gehen die Bürger auf die Barrikaden.
Die meisten Italiener sind zufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Lage. Das macht sie gleichmütig – auch gegenüber Silvio Berlusconi und dem Misstrauensvotum am Dienstag.

Nicht die Indiskretionen erschüttern Italien, sondern die Quellen: Es sind engste Vertraute Berlusconis. Seine Gegner schöpfen Mut
Der Papst muss seine Sätze noch präzisieren.

Mit der Überreichung goldener Ringe haben die Kardinalsernennungen am Sonntag im Petersdom ihren liturgischen Abschluss gefunden. Den 24 neuen Würdenträgern, unter ihnen die beiden Deutschen Reinhard Marx (57) und Walter Brandmüller (81), steckte der Papst die Ringe an als „Besiegelung der ehelichen Verbundenheit mit der Kirche“.
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Benedikt XVI. macht 24 Bischöfe zu Kardinälen – und ermahnt sie zu demütiger Amtsführung. Auch der Münchener Erzbischof Reinhard Marx ist dabei.
In Italien hat es einen Großangriff auf die Mafia gegeben: Der vorletzte Führer des Casalesi-Clans wurde verhaftet.

Die von Missbrauchsskandalen gebeutelte deutsche katholische Kirche hat am Wochenende wieder Grund zum Feiern: Dann steigt der Münchner Erzbischof Reinhard Marx in Rom offiziell zum Kardinal auf.
Gianna Nannini wird mit 54 Mutter. Das Baby soll Penelope heißen – gleichzeitig erscheint die neue CD
Italiens Premier Berlusconi möchte mit einer Vertrauensfrage Misstrauensvoten zuvorkommen. Damit räumt der bisher ungewohnt defensive 74-Jährige erstmals ein, dass die Regierung tatsächlich in der Krise steckt.