
Die IS-Terroristen stellen ihre Gewalttaten exhibitionistisch aus. Sie morden aus Lust. Den Potenz- und Allmachtsfantasien von Macho-Männern wird freier Lauf gelassen. Ein Kommentar.

Die IS-Terroristen stellen ihre Gewalttaten exhibitionistisch aus. Sie morden aus Lust. Den Potenz- und Allmachtsfantasien von Macho-Männern wird freier Lauf gelassen. Ein Kommentar.

Niemand ist je so weit, so tief in den oft rätselhaften Kosmos Franz Kafkas vorgedrungen. Ein kühnes, schier wahnsinniges Unternehmen, das Reiner Stach vor vielen Jahren begann: eine Lebensbeschreibung auf 2027 Seiten. Drei Bände Biografie, deren letzter jetzt erscheint.

Es gibt eine neue Welle des Antisemitismus in Europa. Aus Frankreich sind einige tausend Juden emigriert, in Deutschland wurden Synagogen angegriffen. Doch die Sorge darf nicht zum Alarmismus werden. Ein Kommentar.
Flüchtlinge strömen, Europa wankt, die Geschichte ist im Fluss. Warum also nicht einmal über alle Grenzen hinausdenken? Im dünn besiedelten Osten Deutschlands könnten doch ein paar hunderttausend Menschen eine neue Heimat finden. Ein Kommentar.

Seit dem Zweiten Weltkrieg ist der Slogan „Nie wieder Krieg“ in Deutschland zu Recht die populärste Parole. Doch in Zeiten, in denen Russlands Präsident Putin als Kriegsherr auftritt, geraten alte Gewissheiten ins Wanken. Ein Kommentar.

Unter der neuen Leitung von Christian Holtzhauer sucht das Kunstfest Weimar die große Bühne – und findet Verrücktes von Goethes Zebra bis zum australischen Hitler-Theaterabend „Ganesha versus the Third Reich“.

Eine Tagebuchnotiz des Schriftstellers Erwin Strittmatter stiftet Verwirrung. Der große Bertolt Brecht soll am 17. Juni 1953, ausgerechnet am Tag des Aufstandes in der DDR, um Aufnahme in die SED gebeten haben

Gibt es wegen des Gaza-Krieges zwischen Israel und der Hamas wieder offenen Antisemitismus in Deutschland? Bei der Beantwortung dieser Frage tun sich Peinlichkeitsfallen auf. Und plötzlich sitzt man in einer davon. Ein Kommentar.

Lang ersehnt, erträumt, erdichtet und erinnerungsträchtig: Sommernächte sind die schönste Auszeit des Jahres. In den Ferien erzählen wir an dieser Stelle davon. Diesmal: Glühwürmchen.

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone kommt für eine Zahlung von 100 Millionen Dollar frei. Das scheint den Volksspruchweisheiten recht zu geben: Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. Aber so einfach ist das nicht. Ein Kommentar.

Nordrhein-Westfalen will weniger Polizeikräfte in der Bundesliga einsetzen. Zu Recht: Sicherheit in Fußballstadien ist nicht nur Sache des Steuerzahlers, auch der DFB muss sich beteiligen. Ein Kommentar.

Wo geht’s zur Front? Bei den Festspielen enttäuschen die Inszenierungen von Karl Kraus' „Die letzten Tage der Menschheit“ und Katie Mitchells „The Forbidden Zone“.

Deutschland ist wider Willen wieder an Kriegen beteiligt. Trotzdem wiederholen sich 1914 und 1939 nicht mehr. Ein Kommentar.

Theaterpublizist Andres Müry erklärt in seinem neuen Buch, warum der "Jedermann" weiter unsterblich stirbt.

„Israelis und Palästinenser können nur im Frieden siegen“: Auszüge aus einer Rede des israelischen Ministerpräsidenten vor den Vereinten Nationen in New York, im Mai 2018.

Harald Bergmann ist ein außergewöhnlicher Filmemacher und Detektiv der Literatur. Er zeigt Hölderlin in der Kirche, im Kino läuft jetzt sein Nabokov-Porträt „Der Schmetterlingsjäger“.

Gert Voss hatte so viele Facetten wie kaum je ein anderer Schauspieler. Und dabei spielte er immer um sein Leben. Der große Mann glich in seinem Inneren einem angesengten Schmetterling. Zum Tod eines Bühnenwunders.
Der phänomenale Sieg der deutschen Elf gegen Brasilien hatte etwas Einmaliges. Dass eine solche Überlegenheit im Spiel möglich ist, mag für das Spiel gegen Argentinien ein Ansporn sein – und eine Warnung.

Italien gleicht einem goldenen Augiasstall. Durch Korruption, Steuerbetrug und Misswirtschaft sind selbst im reichen Norden inzwischen viele Städte so pleite, dass sie beim staatlichen Energieversorger Enel ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Doch endlich ist einer da, der mit beispiellosem Elan das Land reformiert - Matteo Renzi.

Von Baumeistern und Flüchtlingen: Die Wiesbadener Biennale „Neue Stücke aus Europa“ verabschiedet sich nach 22 Jahren - mit einem Programm, das dem Protest ein Forum geben will.

Was heute im Internet oder in den Biotech-Laboren geschieht, wirft drängende juristische und moralische Fragen auf. Frank Schirrmacher hatte dafür die intellektuellen Antennen - und das Feuer des passionierten Journalisten.
Der Herausgeber der FAZ erlag im Alter von 54 Jahren einem Herzinfarkt. Er hat das intellektuelle Leben in Deutschland geprägt wie kaum ein anderer.

Der Herausgeber der FAZ erlag im Alter von 54 Jahren einem Herzinfarkt. Er hat das intellektuelle Leben in Deutschland geprägt wie kaum ein anderer.

Irak, Syrien, Nigeria – die Lage ist gespenstisch in diesen Tagen. Es wird gefoltert und entführt, der tägliche Terror nimmt zu. Doch trotz aller Verzweiflung sollte man die Hoffnung nicht verlieren.
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