Das Ausschalten der Lichter am Kölner Dom oder dem Brandenburger Tor sollte einen Protest gegen Pegida bekunden. Doch statt der Verdunklung brauchen wir mehr Licht in der Debatte. Ein Kommentar.
Peter von Becker

2015 werden historische Großdaten gefeiert: Vor 70 Jahren wurde Auschwitz befreit, starb Anne Frank, ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. Aber bei der Vorbereitung der Jubiläen kommt es auch zu Peinlichkeiten. Ein Beispiel: die Einladung der NRW-Landesvertretung zu einem Theaterabend in Berlin.

Die Weltwirtschaft von heute kennt so gut wie keine Pausen mehr. Dabei bedeutet das Innehalten so viel mehr als Müßiggang. Ein Plädoyer für etwas mehr Beschaulichkeit

Von der Risikogesellschaft zum Merkiavellismus: Zum Tod des großen Soziologen und Universalgelehrten Ulrich Beck

Von der Risikogesellschaft zum Merkiavellismus: Zum Tod des großen Soziologen und Universalgelehrten Ulrich Beck, der im Alter von 70 Jahren gestorben ist.
Deutschland wird bewundert und beargwöhnt. Und seine Vergangenheit ist immer gegenwärtig. Auch 2015 erwartet uns ein Gedenkmarathon. Gedächtniskultur ist ein fein gestricktes Gewebe von Stimmungen, Einstellungen und Gedanken. Hilft das dem Land? Ein Kommentar.

Der langjährige Generalbevollmächtigte Bernd Kauffmann hat das Schloss Neuhardenberg zu einem wahren Kulturjuwel gemacht. Jetzt wird der Kulturmanager 70 Jahre alt - und verkündet seinen Abschied.

Butler und Gärtner gibt es in Film und Fernsehen nicht einmal mehr als Mörder. Doch ohne Diener wäre alles nur noch ein Dinner for none. Ein Kommentar.

Die Menschheit vor der Schriftlichkeit: Hermann Parzingers Meisterwerk „Die Kinder des Prometheus“ erzählt die frühe Weltgeschichte unserer Kulturen und Zivilisationen.

Pegida bildet ein Sammelbecken für fast jegliches Unbehagen an der Politik. Und weil das so ist, wird es schwierig werden, den nun von allen Seiten geforderten Dialog zustande zu bringen. Ein Kommentar.

Günther Rühle arbeitet in einem monumentalen Erinnerungsband gegen die grassierende Gedächtnislosigkeit des zeitgenössischen Theaters an - und schreibt die Geschichte des "Theaters in Deutschland 1945-1966“.
Gert Voss nannte sie seine "Kopilotin". Jetzt ist die große Dramaturgin Ursula Voss, nur wenige Monate nach ihrem Ehemann, gestorben.

Dortmund steht nach 13 Spieltagen auf dem letzten Platz der Tabelle. Für den deutschen Fußball ist das ein Drama. Doch gegen solch unfassbare Fatalität hilft keine Taktik, kein Trainerwechsel, da hilft nur das Wissen, dass jede Strähne irgendwann reißt. Ein Kommentar.

Botho Strauß gibt kaum Interviews, meidet öffentliche Auftritte, ist die feine, diskrete Zurückhaltung in Person. Und lebt die meiste Zeit zurückgezogen in der Uckermark. Ein Porträt.
Der Dramatiker Botho Strauß wird 70

Zwischen Dada und Gaga und genialischem Abgrund. So bezaubert der Extremregisseur Herbert Fritsch sein Publikum. Nun inszeniert er an der Komischen Oper „Don Giovanni“. Eine Operation am offenen Künstlerherzen.

Das Entwenden weißer Gedenkkreuze für die Mauertoten ist keine Grabschändung, sondern künstlerische Provokation. Sie mag pietätlos erscheinen, doch zynisch ist sie nicht. Ein Kommentar.

„Kaputt“: Wie Frank Castorf die Weltkriegsfantasien von Curzio Malaparte an der Berliner Volksbühne inszeniert.

Bleierne Zeit: Giulio Ricciarellis Kinofilm „Im Labyrinth des Schweigens“ erzählt die dramatische Vorgeschichte des großen Frankfurter Auschwitz-Prozesses.

Ein Vierteljahrhundert nach dem Mauerfall ist Berlins Bild in der Welt natürlich vom Brandenburger Tor, dem Reichstag, den Symbolen des politischen Zentrums bestimmt. Doch auch im alten Westen tut sich was, rund um den Bahnhof Zoo weht ein frischer Wind. Ein Kommentar.

Suhrkamp-Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz setzt sich vor Gericht gegen Hans Barlach durch. Das Traditionshaus kann seinen Sanierungsplan verwirklichen – und 2015 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden.

Alte Kultur und neue Freiheit: Myanmar hat sich der Welt geöffnet und strahlt als Perle Asiens.

Die Architektur-Biennale in Venedig zeigt: Je weniger ein Volk zu sagen hat, desto bombastischer sind die Häuser der Volksvertreter. Ein Kommentar

Entscheidung in Wien: Karin Bergmann folgt Matthias Hartmann als Burgtheater-Direktorin nach. Sie verheißt neue Transparenz in dem von Prozessen und Skandalen gebeutelten Haus.