Von der Keilschrift zum Binärcode: In Leipzig eröffnet das Deutsche Buch- und Schriftmuseum seine neue Dauerausstellung. Gezeigt werden Exponate aus drei jahrtausenden, darunter auch Kuriositäten wie abgetippte Karl-May-Romane aus der DDR
Peter von Becker

Was im Dunkeln bleibt: Was uns der Skandal um den Jahrhundertfälscher Wolfgang Beltracchi lehrt.
Debatte um Zukunft des Berliner Festspielhauses. Es geht um die für die eine Seite drohende, für die andere lockende Bebauung des Areals zwischen Schaperstraße, Meierottostraße und der nahen Bundesallee
„Die Verzauberung ist die Voraussetzung aller dramatischen Kunst.“ Diesen Nietzsche-Satz stellte Peter von Becker seiner Laudatio auf den großen Schauspieler Gert Voss voran, gehalten zu dessen Ehren in der Berliner Konrad-Adenauer-Stiftung.

Reden über Italien und die Mafia: Roberto Saviano gibt den Kampf nicht auf.
Wie neu: Christoph Brech entdeckt die Stadt Rom in einem fantastischen Foto-Tagebuch.
Zwei Begriffe prägen das Denken von Joachim Gauck: Freiheit und Verantwortung. Und er zehrt dabei ganz und gar von den Erfahrungen der Welt vor 1989. Vielen Problemen der Gegenwart wird er sich als Präsident noch stellen müssen.
Meister der komödiantischen Intelligenz: Zum Tod des Berliner Regisseurs und Intendanten Thomas Langhoff.

Er war der Meister der komödiantischen Intelligenz, schon vor der Wende feierte er Erfolge in Ost und West: Zum Tod des Berliner Regisseurs und Intendanten Thomas Langhoff.

Das hat es auf dieser Berlinale noch nicht gegeben. Ein Film, der so leise ist – und doch ein Schrei. Ein Film, in dem an der Oberfläche oft nur wenig geschieht und doch jede Sekunde von einer ungeheuren, untergründigen Spannung ist.
SPECIAL Doris Dörrie verfilmt Ferdinand von Schirachs „Glück“.

Nie waren die Berlinale-Tickets begehrter, nie waren Museen so gut besucht: Kunst und Kultur gewinnen an Bedeutung für Wirtschaft und Politik.

Umsturz im Knast: Die Brüder Taviani spielen Shakespeare und mehr: „Cesare deve morire“ im Wettbewerb.

Der Weltpolitiker und Altbundeskanzler Helmut Schmidt spricht in Berlin über China. Was lehrt er die Deutschen?

Eine Ausstellung im Schwulen Museum Berlin ehrt den Schauspieler, Regisseur und Künstler Harry Raymon, der eigentlich ein idealer Darsteller für Fassbinder gewesen wäre
Ein Bundespräsident redet zum Holocaust. Doch was bleibt von der Macht der Rede?

Ein Bundespräsident redet zum Holocaust. Doch von der Macht der Rede ist nichts zu spüren. Zu groß ist die Konzentration auf den, der sie hält.

70 Jahre nach der Wannsee-Konferenz erwachen überwunden geglaubte Geister. In Deutschland hätte man einen rechtsterroristischen Untergrund kaum für möglich gehalten; in Nachbarländern haben Rechtsradikale Zulauf.

Es sind Ikonen des 20. Jahrhunderts: Nun versammelt ein Prachtband die Kontaktbögen zu den berühmtesten Magnum-Fotografien und macht so deren Genese deutlich.

Mario Monti, der italienische Ministerpräsident, verändert Italien. Er sendet Hoffnungszeichen in das eigene Land und die Euro-Zone. Aber gerettet ist Italien damit noch lange nicht.
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften setzt das Thema „ArteFakte. Wissen ist Kunst – Kunst ist Wissen“. Der Aufruf zur interdisziplinären Zusammenarbeit wird spannend.

Daniel Kehlmann ist heute der erfolgreichste deutsche Schriftsteller. Eine Begegnung – vor seinem Berliner Theaterdebüt.
Ein bisschen Dämonie: Claus Peymann inszeniert Büchners Revolutionsdrama „Dantons Tod“ am Berliner Ensemble. Es wird ein Trauerspiel - doch das Premierenpublikum feiert ihn.
Ständig zugerümpelt mit Buden, Gittern, Schrott: Wo der Ausnahmezustand zur kommerzialisierten Regel wird, leidet das Besondere. Ein Schutzkreis um Berlins Wahrzeichen wäre ein Gewinn für alle – und öffnet das Tor. Auch zur Silvesternacht.