Passiert ja immer wieder mal, dass ich samstags nicht ins Stadion kann: Silberne Hochzeit der Schwiegereltern, Familienausflug an den Ententeich oder so. Um trotzdem nicht erst in der Sportschau zu erfahren, dass der FC Bayern wieder gewonnen hat, tue ich den Nachmittag über einiges, um über die Spielstände informiert zu bleiben.
Philipp Köster
Neulich in Hamburg im Stadion. Meine Eintrittskarte war gültig und meine Kleidung zumindest nicht nachlässig.
Eine Schweigeminute ist überfällig. Nehmen wir also die Mützen ab, falten andächtig die Hände und trauern um ein aussterbendes literarisches Genre, das einst so schillernde Genre der Fußballersprüche.
War Otto Rehhagel ein Provinzfürst? Und darf man das in Bremen so sagen? Solche und ähnliche Fragen stellen wir uns auf Lesereise durch Deutschland
Fußballfan zu werden ist nicht schwer. Eintrittskarte kaufen, Fahne erwerben, ins Stadion setzen, Fahne schwenken, beim Tor den schnauzbärtigen Nebenmann umarmen – willkommen im Klub.
Es gibt eine ganze Menge Sachen, die wir nach der großen Revolution sofort ändern würden. Wir würden Fußballern ein für alle Mal verbieten, schreckliche neue Frisuren auszuprobieren.
Wie die Fans von Austria Salzburg ihren Verein verloren und in der Kreisklasse wiederfanden
Das Schöne am Stadionbesuch ist seine Verlässlichkeit. Ob erste oder zweite Liga, auf dem Block versammelt sich seit Jahrzehnten das immer gleiche Personal, Stammplätze gibt es beim Fußball eben auch auf der Tribüne.
Die Stimmung in den Stadien lebt von den Gesängen der Fans in der Kurve. Die sind mal witzig, mal unter der Gürtellinie. Und mal sind sie einfach nur unglaublich laut
Falls ich es nicht ohnehin schon mehrfach penetrant erwähnt habe: Mein Fußballherz pocht seit ungefähr 1982 für den ostwestfälischen Bundesligisten Arminia Bielefeld. Seit 24 Jahren also trage ich bereits ein mittelschweres Schicksal mit mir herum.
Das Fußballjahr 2002 oder die neue Achtung für Verlierer