Ein deutscher Tourist wurde in einem Armenviertel von Rio de Janeiro angeschossen, nachdem er Fotos von bewaffneten Drogendealern gemacht hatte. Ein Minderjähriger gestand die Schüsse später bei der Polizei - doch dass er tatsächlich der Schütze ist, bezweifeln sogar die Polizisten.
Argentiniens Justiz erhebt schwere Vorwürfe gegen den Iran. Der soll nicht nur 1994 das Attentat auf den Sitz der jüdischen Gemeinde in Buenos Aires verübt haben. Überall in Lateinamerika soll es Terrorzellen geben.
Drei Tage ist Joachim Gauck in Brasilien unterwegs. Philipp Lichterbeck begleitet den Bundespräsidenten, der neben der Copacabana auch das Elendsviertel Santa Marta besucht - und durchgängig den Ton trifft.
Sabine Rennefanz sucht in ihrem Buch „Eisenkinder“ Gründe für den ostdeutschen Rechtsextremismus - und findet sie im Westen. Das aber will unser Autor nicht akzeptieren.
Die älteste Favela Brasiliens hat eine Toplage: nah am Zentrum und Aussicht aufs Meer. 2014 kommt die Fußball-WM und 2016 Olympia – nun sorgen eine Seilbahn und Abriss für Ärger.
36 Jahre lang halfen Deutsche Brasilien beim Bau seiner ersten Kernkraftwerke. Nach Fukushima stiegen die Deutschen aus. Also bauen die Ingenieure den Reaktor Angra III nach alten Plänen und mit alten Bauteilen weiter - trotz größter Sicherheitsbedenken. Ein Besuch auf der Baustelle.
Die Rolle des neuen Papstes während der Militärdiktatur in Argentinien wirft Fragen auf. Vorwürfe der Denunzierung zweier Priester stehen im Raum. Bergoglio selbst versuchte, dies in seiner Biografie zu entkräften, doch seine Glaubwürdigkeit ist mitunter fraglich.
Für viele Venezolaner lebt ihr Präsident Hugo Chávez weiter. Er war ein Mann, der durch die Gefängnistür auf die Weltbühne gelangte und vor allem durch seine Niederlagen geprägt wurde - bis hin zum Größenwahn. Doch nicht seine Gegner in Washington oder Caracas haben ihn bezwungen, sondern der Krebs. Ein Nachruf.
In Princeton ließen sie ihn spinnen, nachts schrieb er seltsame Formeln an Tafeln. Das, sagt John Nash, habe die Stimmen in seinem Kopf zum Schweigen gebracht.
Ich glaube es erst, wenn ich im Flugzeug sitze“, schrieb Yoani Sánchez noch vor einem Monat in ihrem Blog. Fünf Jahre lang hatte die kubanische Regierung ihr die Ausreise verweigert, insgesamt 20 Anträge wurden abgelehnt.
Die Kubaner dürfen seit kurzem ihr Land für Reisen verlassen. Eine der ersten, die davon Gebrauch macht, ist die Bloggerin Yoani Sánchez, bekannt als Chronistin der Mangelwirtschaft in ihrer Heimat.
Mit dem Programm "Verzaubertes Deutschland" wollte die Sambaschule "Unidos da Tijuca" den Siegertitel im Karneval von Rio holen. Ganz so weit kam sie nicht.
Die 19-jährige Rayana Caroline Barbosa ist die Ärmste in ihrer Sambaschule – am Sonntag hat sie als dritte Fahnenträgerin ihren großen Auftritt im Sambodrom von Rio.
Tödliche Hilfe für Haiti. Raoul Pecks Dokumentation "Assistance mortelle" wirft die Frage auf: "Wer rettet Haiti vor seinen Rettern?" Die Aufbruchsstimmung nach der Katastrophe ist verflogen.
In Rio de Janeiro tobt ein Streit rund um das Maracana-Stadion. Das angrenzende Museo do Indio soll im Zuge des Stadionneubaus einem Parkplatz weichen. Die ersten Verlierer des Konflikts stehen bereits fest.
Eine der ältesten und erfolgreichsten Tanzschulen in Rio de Janeiro wagt sich beim Karneval in diesem Jahr an ein besonderes Thema: Deutschland. In Brasilien gibt es keine bessere Imagewerbung als einen Auftritt beim Umzug. Doch als es um das Sponsoring ging, zeigten sich deutsche Firmen knauserig.
Bisher galt Lula als unantastbar, sogar über eine erneute Präsidentschaftskandidatur wird spekuliert. Doch jetzt könnten gegen den brasilianischen Ex-Präsidenten Untersuchungen eingeleitet werden. Wusste er vom Stimmenkauf seiner Partei im Parlament?
Entwicklungshilfe mit der Kamera: „Nairobi Half Life“ ist in Kenia ein Blockbuster und von jungen Leute vor Ort gedreht. Produzent des Gangsterfilms ist Tom Tykwer, die Produktionsfirma ein Ableger von Marie Steinmanns Verein "One Fine Day", der in Workshops für Hilfe zur Selbsthilfe sorgt.
Tod zweier Roma: Sie kamen 1992 in einem Kornfeld ums Leben, von Jägern erschossen. Philip Scheffners Dokumentarfilm „Revision“ ermittelt nun, was die Polizei damals versäumte.