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Roger Boyes

Langsam, ganz langsam beginnen die Briten die Deutschen als Cousins anzuerkennen. Vielleicht nicht als die Art von Cousins, mit denen man eine Wüste oder eine Baleareninsel teilen wollte, aber doch als europäische Verwandte, von denen man ein paar Tricks über das Leben abgucken kann.

Von Roger Boyes

Man muss nicht unbedingt den Tempel der Shaolin am Kudamm besuchen, um zu verstehen, dass Stärke zu Schwäche werden kann und Schwäche zu Stärke. Amerikas Stärken - sein hoher Urbanisierungsgrad, seine Mobilität, seine technischen Fähigkeiten, seine Offenheit - haben es zur einzigen Supermacht der Welt gemacht.

Von Roger Boyes

Damals, nach der Implosion des Diepgen-Senats, war ich erfreut, dass die Berliner keinen Bundespolitiker einladen wollten, ihre seltsame Stadt zu regieren. Es war an der Zeit, dass Berlin seine eigene politische Klasse entwickelt - und ein politisches Diskussionsniveau mit mehr Tiefgang, als es die Asterix-Obelix-Sprechblasen haben, die üblicherweise im Senat zu hören sind.

Von Roger Boyes

Auch wenn manchmal ein etwas erschöpfter Ton in meinen Kommentaren aufscheint: Ich war nicht immer in meinem Leben ein zynischer Auslandskorrespondent. Es gab eine Zeit, in der ich ein zynischer Theaterkritiker war.

Von Roger Boyes

Eigentlich habe ich immer gedacht, dass die Passauer Straße eine Art Fortsetzung des KaDeWe ist. Doch vor ein paar Tagen wollte meine Frau bei Planet Nails ihre vorweihnachtliche Maniküre machen lassen - was leider ausfallen musste, weil dort ein Ukrainer ein Blutbad angerichtet hatte.

Von Roger Boyes

Als Student, in den frühen 70er Jahren, bekam ich ein Stipendium vom Informationszentrum in der Hardenbergstraße. Meine Pflichten dabei waren recht unklar.

Von Roger Boyes

Balkanwoche in den Fußballstadien Belgiens und der Niederlande: Rumänien und Jugoslawien spielten mit Leidenschaft und zeigten weit mehr Fußball-Instinkt als die Ginseng-Senioren aus Deutschland und England. Die deutschen Kicker sollten sich etwas von dieser Balkan-Magie abschauen und vielleicht Zlatko als Trainer engagieren.

Von Roger Boyes

Zum Vatertag schenkte mir mein Sohn Philip zwei Bob-Dylan-CDs - mit Bill Clintons Lieblingstitel "Blowing in the Wind". Eine zarte Mahnung, dass ich der 68er Generation der vorzeitig ergrauten Staatsmänner, früh pensionierten Terroristen und ausgebrannten Journalisten angehöre.

Von Roger Boyes

Ken Livingstone wird neuer Bürgermeister von London: ein schwieriger, paradoxer Charakter, aber mit einem Gespür für den richtigen Zeitpunkt seines Comeback. Das internationale Kapital habe mehr Tote auf dem Gewissen als Hitler, behauptet er mit dem ihm eigenen Einfühlungsvermögen.

Von Roger Boyes

Im alten Rom warf man, damit das Volk etwas zu lachen hatte, Christen hungrigen Löwen zum Fraß vor. Heutzutage, im modernen Berlin, werfen Christdemokraten ihre eigenen Führer in die Arena.

Von Roger Boyes

Als der deutsche Botschafter Gebhardt von Moltke London verließ, klagte er, das britische Wissen über Deutschland ende mit dem Jahr 1945. Ist das wahr?

Von Roger Boyes
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