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Roger Boyes

Vor dem Café auf der Spinnerbrücke drängte sich eine lange Schlange, ständig musste man aufpassen, dass einem nicht der Fuß von einem nietenbesetzten Dallas-Cowboys-Motorradstiefel zerquetscht wird.

Von Roger Boyes

Vor dem Café auf der Spinnerbrücke drängte sich eine lange Schlange, ständig musste man aufpassen, dass einem nicht der Fuß von einem nietenbesetzten Dallas-Cowboys-Motorradstiefel zerquetscht wird. „Männer müssen stinken“ stand auf dem Flicken, den der Mann vor mir auf den Kragen seiner Kutte platziert hatte.

Von Roger Boyes

Es gab mal eine Zeit, da mochte ich den August in Berlin: schläfrige Drinks an Kreuzberger Kanälen, der Stoffwechsel der Stadt vollkommen heruntergefahren. Komatös, aber in einer guten Weise, eine Art Opiumschlaf, der einem im Traum Erkenntnis liefert.

Von Roger Boyes

Es gab mal eine Zeit, da mochte ich den August in Berlin: schläfrige Drinks an Kreuzberger Kanälen, der Stoffwechsel der Stadt vollkommen heruntergefahren. Komatös, aber in einer guten Weise, eine Art Opiumschlaf, der einem im Traum Erkenntnis liefert.

Von Roger Boyes

Berlin ist die Hauptstadt der dummen Gauner. Jeder, der eine Machete hat oder einen Baseballschläger, denkt, er könne reich werden, indem er in einen Supermarkt spaziert und Geld verlangt.

Von Roger Boyes

Manchmal denke ich wehmütig an die Brüder Sass, Franz und Erich. Natürlich nicht wegen ihres Berufes – undenkbar wäre in einer so respektablen Zeitung wie dieser ein Plädoyer für das Bankenüberfallen –, aber wegen der Präzision, mit der sie ihrer Arbeit nachgingen.

Von Roger Boyes

Willkommen also im Zentrum der deutschen Politik, Herr McAllister! Vielleicht brauchen wir wirklich einen Bundeskanzler, der eine Politik entwickelt, die die Verschwendung ausländischer Talente stoppt.

Von Roger Boyes

Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Bezeichnung „Südländer“ mag. Die Polizei benutzt diesen Ausdruck immer, wenn sie nach jemandem fahndet, der eine Wohnung in Schöneberg aufgebrochen hat, und dort dann ein Laptop vermisst wird.

Von Roger Boyes

In Deutschland herrscht ein übertriebener Respekt für die vermeintliche Weisheit der 80- und 90-Jährigen. Die Pausen und Auslassungen werden oft bedeutungsvoller gemacht als die Worte.

Von Roger Boyes

Als ich vor vielen Jahren zum ersten Mal nach Deutschland kam, traute niemand außerhalb von Bayern seinem Vater oder Großvater. Keiner wäre auf die Idee gekommen, einen alten Mann um Rat zu fragen.

Von Roger Boyes

Es ist eine Illusion der Deutschen, wenn sie glauben, Lena oder irgendeine andere Deutsche könne gegen das Abstimmungskonglomerat der Eurovision siegen.

Von Roger Boyes

Ich bin ja ein eher sanftmütiger Mensch. Aber wenn ich das Gesicht von Dieter Bohlen sehe, spüre ich den Drang, ihm auf die Nase zu hauen.

Von Roger Boyes

Die Deutschen sind die größten Goldbunkerer, vor den Amerikanern und Schweizern. Gold ist mehr als nur Ausdruck des Misstrauens in die Weltwirtschaft. Da muss mehr dahinterstecken.

Von Roger Boyes

Ich habe eine Schwäche für Lokalbesitzer – und zwar in dem Maße, in dem ich PR-Manager mag. Sie sind freundlich und merken sich immer die Namen deiner Kinder.

Von Roger Boyes

Ich habe eine Schwäche für Lokalbesitzer – und zwar in dem Maße, in dem ich PR-Manager mag. Sie sind freundlich und merken sich immer die Namen deiner Kinder.

Von Roger Boyes

Ich bin zu jung für das Vormittagsprogramm der ARD („Rote Rosen“, Folge 763), zu heterosexuell für „Desperate Housewives“, zu alt für die „Simpsons“, zu gelangweilt von „SOKO Wismar“ (es braucht mehr als einen Krimi, um mein Interesse an Wismar zu wecken). Aber Günther Jauchs Millionär-Show – dafür kann ich mich begeistern, allein schon wegen des Traumes, einmal selbst ein Joker zu sein.

Von Roger Boyes

Zu den Traditionen der „Times“ gehört es jedes Jahr, dass der Leser, der als Erster einen Kuckuck hört, einen Brief an die Zeitung schreibt. Für Engländer hat erst dann der Frühling richtig begonnen.

Von Roger Boyes

Die gute Nachricht in einer an guten Nachrichten armen Woche kam, woher auch sonst, von der Deutschen Bahn. Nicht nur will der DB-Chef Rüdiger Grube „Flyer“, „Hotlines“ und „Call a Bike“ abschaffen, auch das Küssen wird verschwinden.

Von Roger Boyes
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