In Samuel Taylor Coleridges „Ballade vom alten Seemann“ erlegt ein Matrose mit seiner Armbrust einen Albatros. Folgt solch ein Vogel einem Schiff, bringt er der Besatzung Glück.
Roger Boyes
In Samuel Taylor Coleridges „Ballade vom alten Seemann“ erlegt ein Matrose mit seiner Armbrust einen Albatros. Folgt solch ein Vogel einem Schiff, bringt er der Besatzung Glück.
Vor einigen Jahren war ich während einer Lesereise in Rostock. Mir gefiel der raue Charme der Stadt, ihre Energie, der grobe Humor, die Sturheit.
Vor einigen Jahren war ich während einer Lesereise in Rostock. Mir gefiel der raue Charme der Stadt, ihre Energie, der grobe Humor, die Sturheit.
Die Grüne Woche ist ein politischer Karneval. Früher ging es um Fortschritt: ein neuer Traktor, eine Maschine, die Eier ein Jahr lang frisch hält, eine neue Kettensäge. Heute geht’s um Risikominimierung.
Gestern war ein Tag, Herr Boyes! Ich hatte ein tolles Supermodel im Auto.
Es gibt im Journalismus eine eiserne Regel: Wenn ein modisches Magazin einen Trend entdeckt, ist er mit großer Sicherheit schon wieder vorbei. Als also „Monocle“ – ein englischsprachiges Hochglanzmagazin für Menschen, die ihr Leben in der trockenen Luft von Flughafen- Lounges verbringen – „NoTo“ zur neuen In-Gegend Berlins erklärte, war ich sofort misstrauisch.
Der Umzug des Bundesnachrichtendienstes vom bayerischen Pullach nach Berlin hat keinen Sinn, außer natürlich die kurze Autofahrt des BND-Chefs zum Kanzleramt. Er bringt Berlin nicht voran, im Gegenteil.
Man braucht nicht Albert Einstein, um zu beweisen, dass sich unser Verständnis von Zeit immer vor Weihnachten verändert. Jeder Journalist, der etwas auf sich hält, möchte den ersten Schokoweihnachtsmann des Jahres ausfindig machen – Karstadt, Wilmersdorfer Straße, 29.
Man braucht nicht Albert Einstein, um zu beweisen, dass sich unser Verständnis von Zeit immer vor Weihnachten verändert. Jeder Journalist, der etwas auf sich hält, möchte den ersten Schokoweihnachtsmann des Jahres ausfindig machen – Karstadt, Wilmersdorfer Straße, 29.
Die meisten ausländischen Korrespondenten in Berlin kennen das: Auf dem Höhepunkt einer deutschen Krise oder im Moment einer deutschen Identitätsimplosion (Ist Lena gut genug? Warum sind wir in Prinz William vernarrt?
Was macht man mit einem vergifteten Spion? Man nimmt ihn mit in seine Stammkneipe, meint Times-Korrespondent Roger Boyes. Und erkennt eine besondere deutsche Eigenschaft.

Renate Künast ist keine Revolutionärin, meint Times-Korrespondent Roger Boyes. Als Regierende Bürgermeisterin müsste sie beweisen, dass grüne Pläne mit weniger Bürokratie umgesetzt werden können.
Wer möchte schon gern Regierender Bürgermeister von Berlin sein? Klar, es gibt schlimmere Jobs.
Wer glaubt, Regierungen hätten wichtigere Dinge zu tun, als Drogen an junge Leute zu verteilen, sollte Kalifornien im Auge haben. Dort will nicht nur das Finanzgenie George Soros Marihuana legalisieren lassen.
Das passiert uns doch allen: Man kommt aus der Badewanne und fühlt sich etwas benommen. Ganz normal: heißes Wasser, kalte Luft, Kreislauf.
Meine idealtypische Preußin ist Maria Gräfin von Maltzahn. Ich hatte das große Glück, sie in Berlin kurz vor ihrem Tod vor fast zwölf Jahren kennenzulernen.
Meine idealtypische Preußin ist Maria Gräfin von Maltzahn. Ich hatte das große Glück, sie in Berlin kurz vor ihrem Tod vor fast zwölf Jahren kennenzulernen.
Das ist die Geschichte eines Landes, das durch die Kriege des 20. Jahrhunderts zerschlagen und geteilt wurde und als Kampfgebiet der Supermächte herhalten musste.
Integration einmal anders: Über einen Versuch, die franko-vietnamesische Cuisine in Berlin wiederzubeleben.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Politiker am Ende von langen Pressekonferenzen so gereizt sind? Die politische Klasse ist bisweilen sehr unter Druck.
Ich habe das Alter erreicht, in dem einen die Ginseng-Hersteller auf ihren Verteiler setzen. Deshalb sollte ich mich nicht wundern, dass mir ein Gratistest des sogenannten Uroclubs angeboten wurde.
Vor einem Jahr hat ein türkischer Entrepreneur eine Kebab-Bude eröffnet, gegenüber von meinem Bäcker und direkt am Eingang zum S-Bahnhof Grunewald. Am Anfang gab’s Döner und Börek, dann kamen Zeitungen dazu, Kaffee und gegrillte Hühner.
Kein Rassist, lediglich ein Störenfried: "Times"-Korrespondent Roger Boyes über die Einsichten und Fehler des Thilo Sarrazin.