Der Außenbeleuchter Hess will an die Börse. Dabei setzt er auf Privatanleger.
Rolf Obertreis

IWF und Weltbank beraten in Tokio über die Finanzen der Welt. Japan steht selbst vor der Pleite.
Frankfurt am Main - An Impulsen fehlt es im Moment: Keine Neuigkeiten von den Notenbanken, keine Unternehmensberichte, keine guten oder schlechten Nachrichten aus der Politik. Eigentlich also keine besonderen Vorgaben für die Börse.

Während Berlin noch baut, wird in Frankfurt schon gefeiert. Der größte deutsche Flughafen hat einen riesigen neuen Flugsteig. Marktführer Lufthansa aber will noch mehr.
Staatsbank KfW erwartet weniger Investitionen. Maschinenbau hofft auf ESM.
Auch wenn es zum Ende nicht mehr ganz so rund lief: Börsianer und Aktiensparer können sich über die Entwicklung der Kurse im dritten Quartal nicht beschweren. Im Gegenteil: Im Schnitt haben die 30 wichtigsten im Deutschen Aktienindex Dax gelisteten Unternehmen seit Ende Juni um 13 Prozent zugelegt.
Die Bundesregierung will den von Computern gesteuerten superschnellen Börsenhandel, den sogenannten Hochfrequenzhandel, stärker beaufsichtigen. Wie funktioniert er – und was richtet er an?

Peer Steinbrück fordert die Banken heraus: Er will die Trennung von Einlagengeschäft und Investmentbanking. Die SPD-Fraktion unterstützt den Vorstoß - die Banken hingegen sind skeptisch. Experten halten einen anderen Weg für sinnvoller.
Frankfurt am Main - Eine solche Posse haben die Börsianer selten erlebt: Vor zwei Wochen betonte Talanx, der drittgrößte deutsche Versicherer, nur ein extrem außergewöhnliches Ereignis könne den geplanten Börsengang noch stoppen. Drei Tage später war das Makulatur, obwohl nichts Besonderes passiert war.

Die Geldinstitute müssen sparen und kürzen massiv Stellen. Bei der Deutschen Bank gehen weitere 2000 Arbeitsplätze verloren. Auch bei der Commerzbank sieht es nicht gut aus.

Das Vermögen der Deutschen ist so groß wie nie, hat der Finanzkonzern Allianz herausgefunden. Schweizer und Italiener sind allerdings noch deutlich reicher.
Frankfurt am Main - Ein Plus von 25 Prozent seit Anfang Juni, ein Zuwachs von sieben Prozent im Krisenmonat September – selbst erfahrene Börsianer sind erstaunt. Auf mehr als 7400 Punkte kletterte der Deutsche Aktienindex Dax am Freitag und damit zum wiederholten Mal in den letzten Tagen auf ein neues Jahreshoch.

Das neue Führungsduo der Deutschen Bank wagt den Kulturwandel: Es kassiert Ackermanns Renditeziel und verspricht mehr Kundennähe.
Lange war eine Woche für Börsianer und Anleger nicht so ereignis- und am Schluss auch erfolgreich wie diese. Dafür haben vor allem Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) und seine Kollegen gesorgt.
Jürgen Pieper, Analyst bei der Privatbank Metzler in Frankfurt am Main, glaubt, dass der Ausstand der Flugbegleiter die Airline hart trifft.
Mit ihrem Ausstand haben die Flugbegleiter der Lufthansa einen ersten Erfolg erzielt. Wie verlief der bundesweite Streiktag - und wie geht es nun weiter?
Die Europäische Zentralbank kauft weiterhin Staatsanleihen auf – nur der deutsche Vertreter im 22-köpfigen Rat votierte dagegen. Wie will die Notenbank nun vorgehen?

Deutsche-Bank-Chef Fitschen fordert Krisenstaaten zum Handeln auf. Für eine Bankenunion ist er zu haben – die Sparkassen nicht.

EZB-Chef Mario Draghi will erneut Anleihen von Krisenstaaten aufkaufen. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann kritisiert, das gefährde die Preisstabilität.
Sie sind an der Börse gar nicht aktiv. Aber in diesen Tagen bestimmen die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank Fed das Geschehen an den Aktienmärkten.

Beinahe 20 Jahre lang war Norbert Walter oberster Volkswirt der Deutschen Bank. Als einer der ersten sagte er den Konjunktureinbruch im Zuge der Finanzkrise voraus. Mit 67 Jahren ist der streitbare Professor nun gestorben.

Aufsichtsräte in Deutschland arbeiten heute erheblich professioneller als noch vor wenigen Jahren, das hebt eine Studie hervor. Dagegen sind Frauen in den Kontrollgremien börsennotierter Unternehmen weiter deutlich unterrepräsentiert. Eine Quotenregelung wird immer wahrscheinlicher.
Mario Draghi fliegt am Wochenende nicht ins amerikanischen Jackson Hole. Er habe zu viel zu tun, heißt es aus der Europäischen Zentralbank (EZB) zur überraschenden Absage ihres Präsidenten.

Die Krise und Kritiker geben keine Ruhe, doch Mario Draghi blieb ruhig und präzise. Nun hat der EZB-Präsident einen wichtigen Termin abgesagt. Ein Porträt.