Was Selbstbestimmung genannt wird, macht in Wahrheit erpressbar
Sebastian Bickerich
Der Berliner Arzt und Vizechef der Organisation Dignitas, Uwe-Christian Arnold, hat zugegeben, Hilfe zum Suizid geleistet zu haben. Soll passive Sterbehilfe erlaubt werden? Zwei Appelle - einer fürs Sterben lassen einer fürs Leben lassen.
Der polnische Soziologe Zygmunt Bauman geht in Berlin über Stalinismus-Vorwürfe elegant hinweg
Kann doch eigentlich kaum besser laufen für ihn. Locker ist seine Truppe in die Bremer Bürgerschaft eingezogen, und jetzt noch ein geradezu DDR-mäßiges Ergebnis bei der Urabstimmung zur Fusion zwischen WASG und Linkspartei.
Man muss Blogger nicht lieben. Auch Alan Posener nicht, oder apo, wie sie ihn nennen im Web 2.
Muss der Deutsche Herbst neu bewertet werden? Politisch ja, juristisch nein
Zu wahrem Heldentum gehört die Entzauberung. Diese Achill’sche Erfahrung muss in diesen Tagen ein Mann machen, dessen Kampf für die Demokratie und dessen dioxinentstelltes Gesicht sich tief eingebrannt haben in die Herzen vieler Menschen in Europa.
Es mag am Veröffentlichungstermin liegen, einer April-Ausgabe, vielleicht auch an einer gewissen Ermüdung, Deutschlands großen Publizisten und Welterklärer Peter Scholl-Latour zu diesem und jenem Thema seit Jahrzehnten in aller Ausgiebigkeit hören und lesen zu müssen. Und doch ist das, was der 83-Jährige nun in „Cicero“ zum Besten gibt, mehr Wert als nur das betretene Schweigen, das bislang auf seinen Vorschlag folgte.
Die FDP entsorgt in aller Öffentlichkeit ihr rechtsstaatliches Profil
Berlin - Deutschlands und Polens Parlamente wollen in einer gemeinsamen Konferenz über Flucht und Vertreibung diskutieren und damit den deutsch-polnischen Streit über Geschichtsbilder entschärfen. „Wir sollten Gemeinsames, nicht Trennendes in den Vordergrund rücken“, sagte Parlamentspräsident Norbert Lammert nach einer Sitzung beider Parlamentspräsidien in Berlin.
Warum Deutschland zu Polens Kaczynski-Brüdern nicht länger schweigen sollte
Äthiopien und Eritrea sind längst wieder im Kriegszustand – diesmal in Somalia
Man kann seine Berufung nach alter Berliner Art auch gleich abtun als ganz blöde Idee. Kostet doch nur Geld!
Kanuten sagt man gemeinhin eine gewisse Übung im Ausbalancieren wackeliger Angelegenheiten nach. Bei der Hobbypaddlerin Anna Fotyga liegen die Dinge offenbar anders – was traurig ist, sind doch die wackligen Dinge, um die es hier geht, die Beziehungen zweier Staaten.
Beim Weimarer Dreieck deutet Polens Präsident Kaczynski Kompromissbereitschaft mit Russland an
Berlin - Es war ein Vorzeigeprojekt der rot-grünen Bundesregierung: Unter knapp 1000 sogenannten Schwerstabhängigen hatten Suchtexperten drei Jahre lang ermittelt, welche Behandlungsmethode die bessere ist – die bekannte Therapie mit der Ersatzdroge Methadon oder die von Fachleuten empfohlene Behandlung mit Diamorphin, besser bekannt als Heroin. Jetzt ist die Studie ausgelaufen, mit Erfolg, wie Forscher ihr bescheinigen – und der Ärger in der Koalition ist groß.
Wie deutsche und polnische Zeitungen zum Krieg der Worte rüsten
Irgendwie haben sie ihn vermisst, diesen Andrzej Lepper. Als am Montagabend die polnischen TV-Sendungen mit der Top-Meldung „Lepper wicepremierem“ aufmachten, da konnten sich selbst junge, kosmopolitische Polen an den Monitoren von Warschaus Metrostationen ein Grinsen nicht verkneifen.
Budapester Krawalle und das Geständnis des Premiers: Beides nützt Ungarns Regierung
Köhler hält Distanz zum Bund der Vertriebenen – und wirbt für eine europäische Erinnerung
Es fehlt etwas. Eigentlich ist das der Antrieb jedes Fußballers, der von Titeln, von Anerkennung, von Ehre träumt.
Man muss gewiss nicht immer einer Meinung sein mit dieser Frau, und man kann ihr Kernanliegen durchaus kritisch hinterfragen. Doch eines hat sie unbestreitbar erreicht: In Deutschland, aber auch in seinen östlichen Nachbarländern wird wieder mehr über Vertreibungsschicksale in dem Land gesprochen, das den Zweiten Weltkrieg entfachte.
Wenn man von Berlin nach Sachsen schaut, von der großen Koalition im Bund zur selbigen in Dresden, dann legt sich auf manch politischen Beobachter zunächst ein fieses Lächeln. Große Koalition?
Dass er Nachfolger von Kofi Annan werden will, das hat er schon im Februar angekündigt – damals war das eine kaum ernst genommene Fußnote im internationalen Protokoll. Fünf Monate und viele geheimdiplomatische Manöver später ist Ban Ki Moon seinem Ziel nun deutlich näher gerückt.