Schon bangen wir um warme Spätsommertage, einen strahlenden September. Möge doch morgen die Sonne wieder scheinen und übermorgen auch und überübermorgen.
Thomas de Padova
Der Himmel zeigt sich scheinbar unbeeindruckt vom Pomp der Geschichte. Dort oben herrscht, kugelrund, die Zeitlosigkeit.
Die meisten Sterne ähneln unserer Sonne. Sie verbrennen Wasserstoff zu Helium.
Das Periodensystem der chemischen Elemente ist um zwei Einträge ärmer geworden. Dabei handelt es sich um zwei Elemente, die es eigentlich ohnehin kaum hätte geben dürfen: Die im Sommer vor zwei Jahren vermeintlich neu entdeckten Elemente 118 und 116.
Ein Beweis, der keiner ist, hat manchmal größere Wirkung als alle wissenschaftlich gesicherten Fakten zusammen. So wissen seit vergangenem Sommer viele Menschen, dass das Eis in der Arktis zu schmelzen begonnen hat.
Der Wald wird oft als grüne Lunge der Erde bezeichnet. Doch die Erde hat zwei Lungenflügel.
Die internationale Klimapolitik hat sich im Wald verirrt. Es waren die Amerikaner, die ihre ehemaligen Partner in den Forst führten.
Dutzende von Planeten außerhalb unseres Sonnensystems sind in den vergangenen Jahren ins Beobachtungsnetz der Astronomen geraten. Jetzt vermuten Forscher, dass zudem zahlreiche Himmelskörper von der Größe des Jupiter oder des Saturn frei im All umherschwirren.
Die Zelle ist eine winzige Fabrik. Moleküle laufen darin über Schienen und transportieren Lasten von einem Ort zum anderen.
Die Natur zeigt sich im ganz Großen und im ganz Kleinen oft von derselben Seite. In den Extrema treten die physikalischen Grundkräfte, die überall am Werke sind, besonders deutlich zutage.
Das Schauspiel ist Big Brother in einer kosmischen Variante. Drei Männer im Container, selten einmal ist auch eine Frau dabei.
Im Sternbild Rabe prallen zwei Galaxien lautstark aufeinander. Das Gas in ihren Spiralarmen wird zusammengepresst, Millionen neue Sterne entstehen.
70 Jahre ist es her, dass Pluto zum neunten Planeten unseres Sonnensystems erhoben wurde. Der von Clyde Tombaugh entdeckte Himmelskörper galt allerdings von Beginn an als Außenseiter.
"Fast alles im Kosmos rotiert, ob Planeten, Sterne oder Galaxien", sagt Tod Strohmayer. Jetzt hat der Astrophysiker vom Goddard Space Flight Center der amerikanischen Weltraumbehörde Nasa in Greenbelt vermutlich erstmals eine höchst skurrile Drehung verfolgt: die eines Schwarzen Lochs.
Physiker sind Bastler. Aus ein paar Spiegeln, Kristallen und Glasfasern bauen sie fantastische Apparaturen.
Das Universum passte beinahe schon in unseren Kopf. Es ließ sich in ein Netz aus mathematischen Gleichungen einweben.
Von wegen einheitliche Währung! Alle europäischen Staaten stellen ihre eigenen Euro-Münzen her.
Die britische Regierung will das Klonen von Menschen zum Zwecke der Fortpflanzung verbieten. Gesundheitsminister Alan Milburn kündigte am Donnerstag in Newcastle einen entsprechenden Gesetzentwurf innerhalb der nächsten Monate an.
Das Schlimmste an Arztpraxen sind die Wartesäle. Die vielen Zeitschriften und die Krabbelecke für Kinder verraten sogleich: Es wird lange dauern.
Die Bundesregierung will das Klimaschutzabkommen von Kyoto notfalls auch ohne die USA umsetzen. Sie hat sich ein hohes Ziel gesetzt: Die Kohlendioxid-Emissionen sollen hier zu Lande bis 2005 um 25 Prozent unter das Niveau von 1990 gesenkt werden.
Wissenschaftliche Institutionen sind keine Unternehmen. Aber sie stellen sich immer öfter als solche dar.
Die Lichterkette ist festgefroren. Fast zwei Kilometer tief stecken die 677 fußballgroßen Kugeln im antarktischen Eis.
Die Mode ändert sich. In der Physik manchmal etwas langsamer als anderswo, aber auch hier.
Es sieht nicht gut aus für den weltweiten Klimaschutz. Vor allem dann nicht, wenn die USA jetzt endgültig ausscheren.