Ein Blick auf kirchliche Dissidenten während der NS-Zeit zeigt, wie schwierig es ist, zu definieren, was das eigentlich ist: Widerstand.
Thomas Lackmann

Sinti-und-Roma-Denkmal oder auch die geplante Wippe des Einheits- und Freiheitsdenkmals: Schlechte Kunstwerke im öffentlichen Raum beschädigen die Glaubwürdigkeit der Erinnerung - doch kaum einer traut sich, sie zu kritisieren.
Ein Katalog zum Themenjahr 1933/2013 skizziert Berlin-Geschichten des 20. Jahrhunderts.
Eine Forscherin will ein Kapitel der Berliner Geschichte aufklären und bittet um Mithilfe: Sie sucht einstige Aktienbesitzer, die zwischen 1933 und 1945 enteignet und entrechtet wurden.
Thomas Lackmann versteht echten Dank auch ohne viele Worte.
Wirtschaft erinnert mit Medaille an Berliner Bankier.

Seit 2012 die Metallpreise deutlich angestiegen sind, ist organisierter Kupferdiebstahl deutschlandweit zum Massenklau geworden. Auf einem Lichterfelder Friedhof stahlen drei Brüder ein Bronze-Reh – und die Grabräuber werden immer dreister.

Die City West hat mit die höchsten Passanten- und Touristenzahlen in Berlin – und deswegen geben sich die Initiativen unserer Aktion "Saubere Sache" auch hier viel Mühe. Auch Bankmitarbeiter und Angestellte aus Luxushotels sind sich hier nicht zu fein, Unkraut zu rupfen und Dreck zu sammeln.
Umringt von hohen Birken, Linden, Magnolien, Kirsch- und Ahornbäumen, Kastanien und Kiefern liegt das Waldhaus (so nennt der Berliner die Kliniken des Theodor-Wenzel-Werks), an der Potsdamer Chaussee in Nikolassee. Der alte Name prangt noch mit beschwingten Lettern an der Villa, in der vor 109 Jahren Max Arndt und Emil Nawratzki ihr Anstaltsprojekt starteten.

Das Event ist speziell: So eine bischöfliche Autogrammstunde mit Buchpräsentation, anrührendem Chorgesang, Schlussgebet und Häppchen hat es in der Kulturbühne bei Dussmann noch nicht gegeben. Rekordverdächtige 3,6 Millionen beträgt die Startauflage des vorgestellten Druckwerks: Es ist das in einem zwölfjährigen Kommissions-Marathon vorbereitete neue katholische Gesangbuch „Gotteslob“.

Die Botschaft der CDU ist inzwischen auf Angela Merkels Gesten zusammengeschrumpft, auf ihre Kette - und vor allem ihre Hände, jetzt zu sehen auf einem Großplakat in Berlin. Was uns das sagen soll? Wir sind Mutti!

Im Lietzenseepark haben Mitarbeiter des Ordnungsamts Kindern das Fußballspielen verboten. Stadtrat Marc Schulte verteidigt das Vorgehen seiner Ordnungskräfte. Doch so recht passt das Verbot nicht zur Selbstdarstellung des Bezirks.
In der Jüdischen Gemeinde zu Berlin wird nun auch um deren Schule an der Großen Hamburger Straße gestritten. Ein vertraulicher Brief, den die Leiterin des Jüdischen Gymnasiums Moses Mendelssohn vergangenen Freitag an den Gemeindevorsitzenden geschickt hatte, wurde der Gemeindeopposition zugespielt und gegen den Willen der Direktorin veröffentlicht.
Schule, Kita, Seniorenheim: Die umstrittene Bewegung Chabad Lubawitsch plant einen Campus in Wilmersdorf.

Welches Sümmchen hat wohl 1985 der Ost-Berliner Magistrat für 255 Quadratmeter Nicaragua auf den Tisch gelegt? In diesem Punkt sieht sich Andreas Geisel überfragt – ansonsten weiß er Bescheid über alles, was die Wiederherstellung des Wandgemäldes am Haus Skandinavische Straße 26 betrifft.

Ab Donnerstag streiken die Schleusenwärter und Berlins Schleusen bleiben drei Tage dicht. Bis Mittwoch aber lief der Betrieb wie immer. Wir haben einen Schleusenwärter bei seiner Arbeit begleitet und gemerkt - es ist vor allem stressig.

Ab dem 26. Juni 1948 versorgten britische und amerikanische Piloten die Bewohner West-Berlins. Kurz zuvor hatten die sowjetischen Besatzer alle Wege blockiert.
Die Dreifaltigkeitsfriedhöfe in Kreuzberg sollen schöner werden. Fünf Gräber sind es bereits.

Krankenpflege seit 250 Jahren: Das Jüdische Krankenhaus in der Heinz-Galinski-Straße hat sogar die Nazi-Zeit überdauert. Nicht ohne Veränderungen natürlich: Unter den Patienten sind heute mehr Türken als Juden. Der typische Wedding-Mix eben.

Nach Protest in Berlin-Westend gegen Asylbewerberheim: Anwohner solidarisieren sich mit Flüchtlingen
Zunächst gab es eine Unterschriftenaktion der Anwohner gegen das Asylbewerberheim in Westend. Nun formiert sich Gegenprotest: Freiwillige melden sich, um den Flüchtlingen an der Soorstraße zu helfen.

Für die Verfolgten des Kommunismus fehlt bislang ein zentraler Gedenkort. Eine Erinnerung an sechs Millionen Opfer der Nazieroberungen fehlt auch. Nach und nach schrumpft der Verein 17. Juni 1953 - und die Angst, vergessen zu werden, wächst.
Vor dreißig Jahren fanden sich zwei Dutzend Berliner Organisationen für eine Veranstaltungsreihe zusammen - weil der Senat den 50. Jahrestag der nationalsozialistischen Machtübernahme lieber ignoriert hätte. Heute gehört das "Aktive Museum. Faschismus und Widerstand in Berlin e.V." selbst schon zur neuen Hauptstadt-Geschichte.
Das Jüdische Gymnasium feiert und benennt sich um.

Es war der erste von 5000 Stolpersteinen, gesetzt im Mai 1996: Nahaufnahme einer Messingplatte mit eingekerbten Spuren unter unseren Füßen.