Als Baby spielte Sofia Coppola in „Der Pate“ mit, gerade drehte sie in Paris Hiltons Schuhschrank. Sie gilt als die Regisseurin ihrer Generation. Wie ist sie so? Sehr leise. Eine Begegnung.
Veronica Frenzel
Das Wohnen in Berlin wird stetig teurer, die sozialen Spannungen nehmen zu. Das bekommen alle zu spüren, die in dieser Stadt an ihrer Zukunft bauen. Eine Spurensuche in Top- und Randlagen.
Jeden Tag kommen mehr Flüchtlinge nach Berlin. Aber die Stadt hat nicht genügend Platz für sie, weil niemand sie in der Nachbarschaft haben will. Und sich die Politik vor Entscheidungen drückt.
Gottesdienst für Brasilianer, Angolaner und Mosambikaner in Prenzlauer Berg.
In die Halfpipe? Uncool! Skater bleiben am liebsten auf der Straße. Am Kulturforum hat man sich damit inzwischen arrangiert. Das Museum weiß: Hier ist einer der beliebtesten Skateplätze der Welt.
Das Kind ist unruhig? ADHS! Ein Witwer trauert? Depression! Allen Frances warnt vor zu schnellen Urteilen – und rät zu Sport und Geduld.
Neuköllns Bildungsstadträtin reiste nach Rumänien und lernte viel über die Lage der Minderheit.
Vielen graut vor dem Ruhestand. Sie fürchten, aufs Abstellgleis zu geraten, haben Angst vor Einsamkeit. Deshalb haben sich in Stade 20 Alte ein eigenes Haus gebaut. Ergebnis: „Bei uns bleibt keiner allein“.
Türken kümmern sich nur um Türkenthemen? Migranten nur um Migrantenbelange? Falsch! Und zwar nicht erst seit sie in Berlin-Kreuzberg gemeinsam mit Deutschen gegen explodierende Mieten protestieren.
Murat Kurnaz hätte seine Geschichte an Hollywood verkaufen können. Hat er aber nicht. Er gab sie einem Filmstudenten, denn der wollte die Wahrheit über seine Gefangenschaft in Guantanamo erzählen. Jetzt kommt der Film in die Kinos: "Fünf Jahre meines Lebens".
Alt werden unter Palmen – das war ihr Traum. Nun sitzt ein deutsches Ehepaar in Spanien und vermisst die Nordsee. Ein Hausbesuch.
Vor Gericht glaubte er, verstanden zu haben: Familie und Freunde sind wertvoller als Geld – und Milliardensummen keine Peanuts. Ein Stuttgarter Theater inszeniert nun sein Leben, von dem Baulöwe Jürgen Schneider hofft, es möge allen eine Lehre sein.
Das Maison de France schließt, doch Frankreich bleibt Berlin erhalten. Viele junge Kreative zieht es hierher. Und ohnehin: Der Einfluss der Franzosen auf Berlin war, ist und bleibt groß. Ein Rundgang.
Vor fast sechs Monaten wurde Jonny K. am Rande des Alexanderplatzes zu Tode getreten. Heute wäre er 21 Jahre alt geworden. Am Tatort trauern immer noch viele – Freunde wie Fremde.
Seit Tagen verkündet das Regime in Nordkorea Variationen der gleichen Botschaft: Wir sind bereit für einen Atomkrieg. Nun aber wird es ernst, anscheinend wurde am Freitag die zweite Mittelstreckenrakete in Position gebracht. Während alle Welt die Drohungen zu deuten versucht, winken Südkoreaner entspannt ab.
Zuerst kam die Dürre, dann Entwicklungshilfe, schließlich fielen die Getreidepreise. Die NGOs in Gode meinen es gut – doch am Ende helfen die Helfer nur sich selbst.
Bretonische Lieder erklingen mitten in Neukölln. Ein junger Mann, vielleicht 30 Jahre alt, spielt sie auf einer Harmonika und tänzelt dazu auf dem Kopfsteinpflaster der Boddinstraße, er trägt Blue-Jeans, schwarze Daunenjacke, graue Mütze und schwarze, fingerlose Handschuhe.
Menschenschlangen, argwöhnische Blicke: Bei der Wohnungssuche muss man ihn überzeugen – den Makler. Vor allem auf dem umkämpften Wohnungsmarkt in Berlin. Über einen Berufsstand, der in Verruf geraten ist.
Bei jeder Panne steht die Charité gleich unter Generalverdacht. Dass sie zu stark gewachsen ist. Kaputt gespart wurde. Und zu einer Gefahr für ihre Patienten geworden ist. Jetzt wird mal wieder an Europas größter Uniklinik herumgedoktert.
Äthiopien? Da wollte er nie hin. Auch Inspirationen für seine Kinderbücher versprach sich Andreas Steinhöfel von der Reise nicht – und wurde dann zwischen Lehmhütten doch überrascht.
Krach, verstümmelte Hände und der Siff danach: Es gibt viele Gründe, gegen die Böllerei zum Jahreswechsel zu sein. Unsere Autorin kennt sie alle – und liebt doch das Spiel mit Feuerwerkskörpern. Hier ist ihre Rechtfertigung.
24 junge Männer wurden in diesem Jahr in Marseille erschossen, alle aus der Drogenszene. Der Innenminister schickte Sondertruppen in die künftige Kulturhauptstadt Europas, aber das Morden geht weiter. Besuch bei einer Mutter, deren Sohn ein Dealer ist und der Nächste sein könnte.
Dass Opel in Bochum keine Autos mehr fertigen lassen will, könnte nicht nur den Verlust von mehr als 3000 Arbeitsplätzen bedeuten. Es ist auch das Ende eines Mythos. Denn der Autobauer war nicht irgendein Arbeitgeber. Er war ein Erlöser. „Opel ist Bochum, und Bochum ist Opel“, sagt man im Ruhrgebiet.
Trotz oder gerade wegen der Krise in ihrer Heimat kommen immer mehr Spanier auf Besuch nach Berlin. Wie erleben sie die Stadt? Wir haben Familie Fernández aus Barcelona begleitet – und ihr Tagebuch geschrieben.