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Volker Straebel

Seit drei Jahren lädt man in den Sommermonaten freitags zum abendlichen Freiluftkonzert in den Botanischen Garten, wo zwischen den gewaltigen Gewächshäusern der "Klanggarten" seine Heimstatt hat.Wer hier jedoch seichte Serenaden in gezähmter Natur erwartet, wird angenehm enttäuscht, zumindest wenn Ib Hausmann auf dem Programm steht.

Von Volker Straebel

Zu den nicht gerade zahlreichen schweizer Interpretenpersönlichkeiten, die sich auch international um die Zeitgenössische Musik verdient gemacht haben, gehört Werner Bärtschi.Der für seine emotionalen Cage- und Scelsi-Deutungen bekannte Pianist wandte sich in den achtziger Jahren verstärkt dem Komponieren zu, wovon er jetzt im Meistersaal einige eindrucksvolle Beispiele bot: Sein "Klangbild" für Klavier "Frühmorgens am Daubersee" (1988) und "In Trauer und Prunk" (1984), das sich eher zurückhaltend experimenteller Spieltechniken und Live-Präparation bedient, atmen den Geist ausnotierter Improvisationen.

Von Volker Straebel

Das Kammerensemble Neue Musik Berlin ist derzeit präsent wie keine andere Formation seines Metiers in der Stadt.Die Musiker, die sich breiter Unterstützung von Akademie der Künste, Kultursenator und Podewil erfreuen und unter der Hand bereits als ein mögliches "Ensemble Modern" von Berlin gehandelt werden, haben ihrer üblichen Konzert- und Tourneetätigkeit nun auch eine Kammerreihe zur Seite gestellt.

Von Volker Straebel

Zu den interessantesten Berliner Komponisten gehört zweifellos Orm Finnendahl, der, nachdem er eine für die Stadt typische Kariere als Mitarbeiter am Elektronischen Studio der TU und langjähriger Kurator der Kreuzberger Klangwerkstatt durchlaufen hat, nun das Institut für Neue Musik der HdK leitet und mit durchdachten Veranstaltungen den Diskurs über Zeitgenössische Musik belebt.Sein Komponieren ist geprägt von der intimen Kenntnis von Reihentheorie und fraktaler Mathematik, deren Anwendung in algorithmischer Partitursynthese Finnendahl mit individuell-künstlerischen Eingriffen konfrontiert.

Von Volker Straebel

Von interaktiver Kunst sind wir gewohnt, daß sie auf den Betrachter reagiert.Im einfachsten Fall schaltet der Galeriebesucher per Lichtschranke irgendetwas an oder aus, andere Arbeiten wünschen detailliertere Auskünfte über ihr Gegenüber, die wir brav in einen Computer tippen.

Von Volker Straebel

Seine Suche nach neuen Präsentationsformen führt das Kammerensemble Neue Musik Berlin zu immer wieder überraschenden Programmen, wie jetzt im Hebbel Theater.Drei Nummern aus Frederic Rzewskys Miniaturen "Spots" dienten Roland Kluttig und seinem aufgeräumten Ensemble als Scharniere zwischen vier Bravourstücken von Iannis Xenakis.

Von Volker Straebel

Martialisch ist eigentlich ein viel zu mildes Adjektiv, um die Musik zu charakterisieren, die zum Abschluß des Israel-Festivals "Oi-Wai-Woi" am Pfingstsonntag im Podewil erklang.Ihr Gegenstand ist die von Bedrohung und Gewalt geprägte Lebenswirklichkeit in dem jungen Staat, die sich um christliche Feste natürlich nicht kümmert.

Von Volker Straebel

Obwohl Karlheinz Stockhausen nicht auf dem Programm der 170.Musik der Gegenwart stand, die das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Peter Hirsch im SFB-Sendesaal gab, schien sein Werk als Referenzpunkt den Abend zu bestimmen.

Von Volker Straebel

Ihre dritte Saison eröffnet die verdienstvolle, einzig dem flüchtigen Medium der akustischen Kunst gewidmete Galerie Singuhr mit "Zwei Klanginstallationen für Parochial" von Andreas Oldörp.An den Wänden des Turmgewölbes entlang verlegte der Hamburger eine daumendicke Glasröhre in Kopf-, Brust- oder Knöchelhöhe, durch die Wind zu 14 kleinen Orgelpfeifen geleitet wird.

Von Volker Straebel

Was darf man von einer Oper halten, deren Komponist erklärt, die Gattung sei nicht mehr zeitgemäß, "ein Fossil, eine anachronistische Situation"? Lädt das nicht regelrecht dazu ein, Matthias Pintschers Versuch mit Skepsis zu begleiten, mit "Thomas Chatterton" just einen Tag nach Manfred Trojahns "Was ihr wollt" wieder eine Literaturoper, diesmal in Dresden, auf die Bühne zu wuchten?

Von Volker Straebel

Adelheid Schloemann und Albert Breier im BKAVON VOLKER STRAEBELMit der Macht archaischer Ostinati aus Galina Ustwolskajas "Großem Duett" (1959) begannen Adelheid Schloemann, Cello und Albert Breier, Klavier ihren Kammermusikabend im BKA.Weit von einander entfernt plazierte sich das Berliner Musikerehepaar auf der Bühne, und es bleibt Spekulation, ob die Komponistin durch diesen Kunstgriff ihre Parts mit einer antipodischer Spannung aufladen wollte, die der Musik selbst mangelt, oder ob es darum ging, das Cello rein akustisch von den tiefen Klaviertrillern besser zu lösen.

Von Volker Straebel

Adelheid Schloemann und Albert Breier im BKAVON VOLKER STRAEBELMit der Macht archaischer Ostinati aus Galina Ustwolskajas "Großem Duett" (1959) begannen Adelheid Schloemann, Cello und Albert Breier, Klavier ihren Kammermusikabend im BKA.Weit von einander entfernt plazierte sich das Berliner Musikerehepaar auf der Bühne, und es bleibt Spekulation, ob die Komponistin durch diesen Kunstgriff ihre Parts mit einer antipodischer Spannung aufladen wollte, die der Musik selbst mangelt, oder ob es darum ging, das Cello rein akustisch von den tiefen Klaviertrillern besser zu lösen.

Von Volker Straebel

Die Konzertreihe "Musica Nuova" stellt Neue Musik aus Italien vorVON VOLKER STRAEBELEigentlich ist die Zeit vorbei, nach nationalen Identitäten in der Kunst zu fragen, zumal in Mitteleuropa.Regionale Eigenheiten haben im internationalen Gefüge des Kunst- und Musiklebens längst an Bedeutung verloren.

Von Volker Straebel

Die 16.Musik-Biennale ist längst auch Schaufenster des WestensVON VOLKER STRAEBEL"Das Programm der Musik-Biennale will den Besuchern einen Einblick in die schöpferischen Anliegen der sozialistischen und humanistischen Kunst der Gegenwart, bestimmt durch Gegenstand, künstlerische Haltung und Gestaltungsweise, geben.

Von Volker Straebel
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