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Christoph Markschies

Aktuelle Artikel

Professorin im Kreise ihrer Studierenden und Mitarbeitenden: So oder so ähnlich zeigt sich das akademische Leitungspersonal heute gerne.

Es hat sich vieles verbessert im akademischen System. Doch für einen weiteren Kulturwandel ist mehr Vertrauen und Freiheit nötig – und zwar für alle.

Ein Gastbeitrag von Christoph Markschies

Alle singen „Tochter Zion, freue dich“. Und der, der nach dem Ende dieses Liedes redet, erinnert an den Spruch, der nach dem Selbstmord von Robert Enke von dessen Mutter auf dem Grab der kleinen Tochter aufgestellt wurde: „Lara, Papa kommt“.

Von Christoph Markschies

Am vergangenen Freitag gab es wieder einmal eine offizielle Gelegenheit zu Glückwünschen – da eröffneten nämlich fünf Institutionen der Wissenschaft das Berliner Wissenschaftsjahr 2010, das sie gemeinsam und mit vielen anderen feiern, weil sie in diesem Jahr runde Jubiläen begehen. Am einfachsten hatten es noch die Redner des Festaktes, denn die konnten den Institutionen – genauer: den im Saal anwesenden Mitarbeitenden der Staatsbibliothek, der Charité, der Akademie der Wissenschaften, der Humboldt-Universität und der Max-PlanckGesellschaft – ebenso einfach wie herzlich zu den jeweiligen Geburtstagen gratulieren und alles Gute für den weiteren Lebensweg wünschen.

Von Christoph Markschies

Vor noch nicht sehr langer Zeit hatten Öfen kein gutes Image in dieser Stadt. Wer irgend konnte, riss auch den wunderschönsten Kachelofen des neunzehnten Jahrhunderts aus seiner Altbauwohnung heraus.

Von Christoph Markschies

Zu den Kernforderungen der gegenwärtig protestierenden Studierenden gehört die Abschaffung der Anwesenheitskontrollen. Wer noch im alten System studiert hat, wird sich wahrscheinlich verwundert die Augen reiben: Anwesenheitskontrollen in Vorlesungen gab es früher eigentlich nirgendwo, in manchen Hauptseminaren wurde dagegen kontrolliert, in anderen nicht.

Von Christoph Markschies

Während Heinrich Hoffmann von Fallersleben, immerhin der Dichter der Nationalhymne, Bibliotheken für Orte hielt, an denen Bücher „ungesucht, ungelesen dem Jüngsten Tag entgegenharren“, stammt von Jorge Luis Borges das ziemlich bekannte Diktum, dass er sich das Paradies immer als eine Art von Bibliothek vorgestellt habe.Auf den ersten Blick ist die Differenz der Wertungen nicht sehr verwunderlich: Vom Direktor einer Nationalbibliothek – Borges leitete seit 1955 die argentinische in Buenos Aires – erwartet man ja auch eher nicht, dass er seinen Arbeitsplatz mit einem überdimensionierten Friedhof mit Millionen Toten vergleicht.

Von Christoph Markschies

Zum Jubiläum der Humboldt-Universität fanden sich großherzige Spender, die halfen, ein Kunstwerk für das Hauptgebäude zu finanzieren. Es interpretiert die berühmte Feuerbachthese von Karl Marx über den Zusammenhang von Interpretieren und Verändern und verändert dadurch den – vorsichtig formuliert – etwas rückwärtsgewandten Raumeindruck des Haupteingangs.

Von Christoph Markschies

Was ist von der berühmten "Einsamkeit und Freiheit" der Wissenschaft in der Humboldtschen Universitätsreform noch übrig geblieben?

Von Christoph Markschies

Man kann in Berlin Tage, ja Wochen zubringen, wenn man auf den historischen Friedhöfen wenigstens die Gräber der prominentesten Persönlichkeiten sehen will. Schließlich gibt es nicht nur die bekannten Friedhöfe wie den der Dorotheenstädtischen Kirchgemeinde, sondern auch wenig beachtete wie den alten Kirchhof der Schöneberger Zwölf-Apostel-Gemeinde, auf dem etwa der Politiker Friedrich Naumann und der Historiker Johann Gustav Droysen beigesetzt sind.

Von Christoph Markschies

Bestimmte Gedanken sind der Landschaft nicht einfach inhärent und müssen nur gehoben werden, sondern werden meistens ein wenig künstlich an sie herangetragen.

Von Christoph Markschies

Während meines Studiums erschien in einer großen deutschen Wochenzeitung ein Artikel, der die schöne These verfocht, man könne die Fachzugehörigkeit von Studierenden an ihrer Kleidung erkennen. Der Artikel behauptete unter anderem, Studierende der Mathematik trügen meist Karohemden.

Von Christoph Markschies

Ein Rigorosum ist heutigentags nur noch selten das, was der lateinische Name ursprünglich bedeutet: eine strenge mündliche Schlussprüfung vor der Verleihung des Doktorgrades. Wer über mindestens zwei Jahre eine passable oder gar herausragende Dissertationsschrift angefertigt hat, wird in Anerkennung dieser Leistung meist eher mild und freundlich befragt.

Von Christoph Markschies

Prominente Schwestern scheint es vor allem in der Literatur zu geben. In Politik und Wissenschaft sind sie nicht so einfach zu finden.

Von Christoph Markschies

Von Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität ist Kirchenhistoriker und schreibt an dieser Stelle jeden dritten Montag über Werte, Wörter und was uns wichtig sein sollte.

Von Christoph Markschies

Der Papst, Schnäppchenjäger, Baumblütenfest-Besucher: alle pilgern. Früher war Pilgern eher etwas für ganz fromme Leute.

Von Christoph Markschies

Wissenschaft präsentiert sich der Öffentlichkeit heute meist durch Vorträge: Jemand erzählt mit mehr oder weniger bemühten Worten, worüber geforscht wird. Mit Probevorträgen werden Bewerber um eine Professur getestet.

Von Christoph Markschies

Vor einigen Tagen traf ich im Treppenhaus der Bodleiana, der zentralen Universitätsbibliothek in Oxford, eine Frau, die mich außerordentlich freundlich grüßte – so als ob sie mich gut kennen müsste. Da das Treppenhaus des berühmten mittelalterlichen Baus ziemlich eng und dunkel ist, grüßte ich zwar freundlich zurück, aber brauchte eine ganze Weile – inzwischen schon an meinem gewohnten Lektüreplatz L 131 sitzend –, um mich daran zu erinnern, wer mich da gegrüßt hatte: eine kluge Privatdozentin meiner eigenen Universität, die ich eigentlich einigermaßen gut kenne.

Von Christoph Markschies

Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität über die Tugend, die das halbe Leben ausmacht.

Von Christoph Markschies

Vor dem Hauptgebäude der Humboldt-Universität stehen diverse Denkmale. Zuerst erinnert man sich natürlich an die Sitzstatuen der beiden Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt.

Von Christoph Markschies

Christoph Markschies ist Präsident der Humboldt-Universität, Kirchenhistoriker und schreibt an dieser Stelle über Werte, Wörter und was uns wichtig sein sollte.

Von Christoph Markschies