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Ein faules Osterei hat Helmut Haussmann Jürgen Möllemann ins Nest gelegt. Haussmann, Möllemann: Beide waren Wirtschaftsminister, beide gehören der FDP an.

Von Robert von Rimscha

Die Agrarwende ist aus Sicht von Verbraucherschutzministerin Renate Künast nicht schneller zu schaffen als der Atomausstieg. Doch seien die Übergänge fließender, sagte die Grünen-Politikerin dem Tagesspiegel.

Von Dagmar Dehmer

Bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 4 bei Dresden sind am Freitagnachmittag ein 62 Jahre alter Mann getötet und insgesamt zehn Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Insgesamt waren 13 Pkw ineinander gefahren, teilte die Polizeidirektion Dresden mit.

Das auf der Ostsee-Insel Usedom angeschwemmte Öl stammt möglicherweise von dem havarierten Tanker "Baltic Carrier". Der Leiter des Staatlichen Amtes für Umwelt und Natur Ueckermünde, Günter Loeck, sagte am Sonnabend, der Tanker sei auf dem Weg zur Werft in Stettin in Sichtweite an Usedom vorbei geschleppt worden.

Galoppderby auf der Rennbahn in Hamburg, ein heißer Sommertag im Juli: Damen mit Hüten trinken Sekt auf Erdbeeren, stöckeln zu der Wettannahmestelle, schieben ein paar blaue Scheine über den Tresen, beobachten zitternd von der Tribüne das Rennen und jubeln, wenn ihr Favorit als Erster ins Ziel galoppiert. Was für ein Kick, richtig gelegen zu haben!

Das julianische Jahr hat 365 Tage und sechs Stunden, genau 12 Minuten zu viel, so die Astronomen. In 1600 Jahren war die Differenz auf zehn Tage gewachsen.

Die Türkei muss weiter auf neue Milliardenkredite aus dem Ausland zur Überwindung ihrer schweren Wirtschaftskrise warten. Wirtschaftsminister Kemal Dervis sagte bei der Vorstellung seines Reformprogramms am Samstag in Ankara, ausländische Geldgeber wie der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank wollten zuerst die Pläne der Regierung zur Lösung der Wirtschaftsprobleme sehen, bevor über Geld gesprochen werden könne.

Von Susanne Güsten

Mehr als zehn Jahre nach dem Flugunfall von Ramstein wollen die Opfer jetzt die USA verklagen. Das kündigte Rechtsanwalt Gerhart Baum am Samstag in einem Interview mit dem Südwestrundfunk (SWR) in Mainz an.

Die chinesische Regierung hat Washington am Sonnabend unverantwortliche Äußerungen im Zusammenhang mit der Flugzeugkollision vor der chinesischen Küste vorgeworfen. Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking erklärte, es lägen ausreichend Beweise vor, die zeigten, dass das US-Spionageflugzeug für das Unglück verantwortlich sei.

In Nordfrankreich sind 12 500 Menschen wegen der akuten Gefährdung durch Giftgas-Munition aus beiden Weltkriegen in Sicherheit gebracht worden. Die Evakuierung von sieben kleineren Kommunen zwischen den Städten Lens und Arras wurde am Samstag in den Morgenstunden abgeschlossen.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ist mit seinen Äußerungen über arbeitsunwillige Arbeitslose auf Kritik beim Arbeitnehmerflügel seiner Partei gestoßen. Der SPD-Sozialpolitiker Ottmar Schreiner warf Schröder vor, einen falschen Eindruck vermittelt zu haben.

Der Nachwuchs des Berliner HC hat sich auf den Weg gemacht. Zunächst einmal mit der Regionalbahn: im Februar fuhren fünf Jugend-Nationalspielerinnen ihren Vorbildern in einer fast sechs stündigen Odyssee zum Endspiel um die Deutsche Hallenhockey Meisterschaft nach Hamburg hinterher.

Der palästinensische Planungsminister Nabil Schaath hat die Aussage des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon, er könne einen entmilitarisierten palästinensischen Staat in 42 Prozent des Westjordanlandes akzeptieren, als lächerlich zurückgewiesen. Das Angebot Scharons sei es nicht einmal wert, geprüft zu werden, sagte er der Nachrichtenagentur AP am Samstag.

Bei einer Bombenexplosion während eines Konzertes in Bangladesch sind am Samstag mehrere Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden. Augenzeugen berichteten von neun Todesopfern und fast 50 Verletzten, während die Polizei acht Tote bestätigte.

Samstag um drei Uhr Ortszeit wurde wahr, was die meisten lange befürchtet hatten: Der Wachschutz des bislang unabhängigen Privatsenders NTW wurde durch Sicherheitsebamte des staatsnahen Konzerns Gazprom abgelöst, der an dem kritischen TV-Sender die Mehrheit der Anteile hält und am 3. April auf einer umstrittenen Aktionärsversammlung und mit fragwürdigen juristischen Tricks den Wechsel von Management und Chefredaktion verfügt hatte.

Von Elke Windisch

Vier quirlige, bunte Eier legt der Kinderkanal (KIKA) seinen zweitjüngsten Zuschauern ins Osternest und rückt damit eine neue Zuschauergruppe ins Programm: Die Drei- bis Fünfjährigen, die den "Teletubbies" entwachsenen und für die "Sesamstraße" noch zu jungen Zuschauer. Das sind die dazwischen, auf englisch "in between", also "Tweenies".

Der lange und teilweise harte Winter hat den märkischen Straßen kräftig zugesetzt und ein tiefes Loch in den Etat des Verkehrsministeriums von Hartmut Meyer (SPD) gerissen. "Die häufigen Wechsel zwischen Frost- und Tauwetterperioden mit viel Feuchtigkeit waren eine harte Belastungsprobe für unsere Landesstraßen", sagte Meyers Büroleiter Hartmut Heidenreich.

Pro Kein Problem in Paris, kein Thema in Wien - die Menschen beider Städte leben seit mehr als hundert Jahren in Bezirken, denen man einst eine Kennziffer verpasste - und damit basta. Kein Wehklagen, kein Aufruhr, obwohl man den Parisern und Wienern gewiss nicht nachsagen kann, sie seien phantasielose, pedantische Leute, denen eine geordnete Verwaltung heiliger ist als Tradition und Kultur ihres Wohnviertels.

"Weiße Weihnachten" - wem geht da nicht das Herz auf? Für eine solche frohe Botschaft schenken wir den Wetterpropheten doch gerne jede Menge selbstgebackene Plätzchen.

Von Christoph Stollowsky

Nachdem sich abzeichnet, dass die Love Parade in diesem Jahr um eine Woche auf den 21. Juli verschoben werden soll, befürchten die Berlin-Werber der Marketinggesellschaft BTM ein "großes Chaos" am ursprünglich von den Veranstaltern vorgesehenen 14.

Von
  • Sabine Beikler
  • Lars von Törne

Vor 25 Jahren berichteten wir:Die Aufmerksamkeit eines Lagerhausangestellten in einem kleinen Ort im niederbayerischen Landkreis Passau und die gute "Nase" der Passauer Kriminalbeamten wurden jetzt einer Bande zum Verhängnis, die von Berlin aus einen schwunghaften Handel mit gestohlenen Autos und Baumaschinen betrieb. Auf die Spur der Bande war die Polizei vor sieben Wochen im niederbayerischen Tiefenbach gestoßen.