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Marcel Reich-Ranicki weist den Deutschen Fernsehpreis zurück. Nicht nur ZDF-Intendant Schächter zeigt Verständnis. Nun will der Literaturkritiker mit Thomas Gottschalk über die Qualität im Fernsehen diskutieren - im ZDF.

Von Kurt Sagatz
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Bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises löst Marcel Reich-Ranicki einen Eklat aus: Der grantelnde Literaturkritiker lehnt eine Auszeichnung für sein "Literarisches Quartett" ab. Elke Heidereich kann ihn für diese Entscheidung nur gratulieren - für sie ist der Fernsehpreis eine "armselige, grottendumme Veranstaltung".

Der 88-jährige Literaturkritiker sollte in Köln für sein Lebenswerk geehrt werden. "Ich habe nicht gewusst, was mich hier erwartet“, sagte Reich-Ranicki und lehnte die Annahme des Preises ab. Für ZDF-Intendant Markus Schächter, einen der Stifter des Preises, "eine Sternstunde des Fernsehens".

Von Kurt Sagatz