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Der Sprecher der EU-Kommission übte sich in der hohen Kunst der Diplomatensprache: "Europa braucht Italien, und Italien braucht Europa", antwortete er staatsmännisch abgeklärt - und fast erwartungsgemäß nichtssagend - auf die Frage, ob der Rücktritt des europafreundlichen italienischen Außenministers Renato Ruggiero denn nicht das Zusammenleben der 15 Mitglieder der Union belaste."Niemand zweifelt daran, dass das europäische Engagement Italiens ungebrochen ist", meinte er am Montag mit unbewegter Miene.

Von Thomas Gack

Sie wurde mit Spannung erwartet, die Prääambel des rot-roten Koalitionsvertrages. Welche Worte würden beide Parteien für die Vergangenheit finden, für das Unrecht und das Leid, das gerade die Menschen in der geteilten Stadt Berlin zu tragen hatten?

Von Christian Tretbar

Arsenij Sergejew ist fünfunddreißig Jahre alt und lebt mit seiner Frau und dem gemeinsamen, zwei Monate alten Kind in der russischen Provinzstadt Jekaterinenburg. Sergejew ist beim staatlichen Zentrum für zeitgenössische Kunst als "Art Director" angestellt, wie sein Titel auch im Russischen heißt, und dafür bezieht er ein monatliches Gehalt von 100 Dollar.

Von Moritz Schuller

Die schwierigste Frage haben sich die 15 Damen und Herren bis zum Schluss aufgehoben. Erst auf ihrer abschließenden Sitzung Ende kommender Woche will die "Kommission Historische Mitte Berlin" - so der offizielle Titel des von Bundesregierung und Berliner Senat eingesetzten Gremiums - einen Vorschlag zur Finanzierung des von ihr jüngst empfohlenen Bauwerks auf dem Areal des früheren Hohenzollern-Schlosses verabschieden.

Von Bernhard Schulz

Die Prager Außenstelle des Referats von Adolf Eichmann organisierte ab Oktober 1941 nicht nur die Deportation der tschechischen Juden in Konzentrationslager, sondern auch die Verwertung und Sammlung ihrer Besitztümer und Kultusgegenstände. In Prag richteten die Nationalsozialisten ein "Jüdisches Zentralmuseum" ein, in dem zeitweise bis zu 44 Juden die aus 150 jüdischen Provinzgemeinden eintreffenden Objekte archivierten, falls nötig ausbesserten, sie bewachten, pflegten und einige von ihnen gar ausstellten.

Es klingt wie ein alternativer Wunschtraum: Seit mehr als vierzig Jahren widerstehen sie dem Drang, gefallen zu wollen, und sind dem Establishment meist eine kritische Nasenlänge voraus gewesen. Ein kalifornisches Straßentheater, die San Francisco Mime Troupe, hat dieses Piratenstück wie selbstverständlich vollbracht, und es sieht so aus, als würde der bunte Haufen komödiantischer Multitalente seine scharfe Linkskurve mit unvermindertem Schwung fortsetzen können.

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin hat einen neuen Preis vergeben: Angeregt durch die Projekte des Orchesters zum Arnold-Schönberg-Jahr 2001 hatte sich Chefdirigent Kent Nagano für die Stiftung eines "Schönberg-Preises" stark gemacht. Mit dem Preis werden Komponisten ausgezeichnet, die sich einerseits der Institution des Symphonieorchesters verpflichtet wissen und deren Werk andererseits im weitesten Sinne mit der künstlerischen Haltung Arnold Schönbergs vereinbar ist.

Ein stolzierendes "Prahl-Gebäude" wird es also nicht geben. Mit einer Geschichte New Yorker Protzarchitektur vom Postamt aus dem 19.

Zu Beginn der Vorstellung werden Wählerscheine ausgehändigt: die Zuschauer werden aufgefordert, ihren Lieblingskörperteil und ihre Lieblingsbewegung anzukreuzen. Der Finne Tomi Paasonen, früher Tänzer bei John Neumeier, auf der Suche nach der demokratischen Bewegung.

Von Sandra Luzina

Durch ihre unvergleichlichen Sprünge machte sie auf sich aufmerksam. Zahlreiche Fotos zeigen sie in rasantem Flug, mit nackten Beinen und wild zersaustem Bubikopf - ein jubelnder Triumph über die Erdenschwere.

Von Sandra Luzina