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Seit ein paar Wochen macht sich die Frau an meiner Seite große Sorgen, und ich sage es nur ungern, aber das liegt an mir. Sie beobachtet mich, immer auf der Suche nach möglichen Veränderungen, sie durchforstet meinen Terminkalender, recherchiert, mit wem ich mich treffe und mit wem nicht, sie achtet auf meine Kleidung, meinen Schmuck, und neulich hat sie sogar eine Tube Dax-Haarwachs verschwinden lassen, einfach so.

Wann waren Berlin und Düsseldorf darüber informiert, dass ein V-Mann des Verfassungsschutzes als Zeuge im NPD-Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht aussagen sollte? Zum Thema Behrens war informiert: NRW-Innenminister wusste von dem V-Mann Hintergrund: NPD - Führerprinzip und starker Staat Stichwort: V-Leute, Anstifter und verdeckte Ermittler Der nordrhein-westfälische Innenminister Fritz Behrens (SPD) war bereits Mitte vergangenen Jahres darüber informiert.

Von
  • Ursula Knapp
  • Jürgen Zurheide

Wenn alles bis ins Detail richtig laufen muss, steigt die Gefahr, dass etwas falsch läuft. Im NPD-Verbotsprozess ist aus dieser Gefahr echter Schaden geworden.

Von Jost Müller-Neuhof

Sie heißen Gewährsleute, Kontaktpersonen, Spitzel oder Verbindungsmänner, bei seltenen Kontakten Informanten: Die V-Leute der Behörden. Anders als bei so genannten verdeckten Ermittlern handelt es sich um Privatpersonen, die aus unterschiedlichsten Gründen dem Staat gegenüber regelmäßig auskunftsbereit sind.

Eine Schar Männer irrt durch schroffes Ocker und steiniges Grau. Sie sind Lehrer, tragen Wandtafeln auf dem Buckel und suchen lärmend nach Schülern.

Von Cristina Moles Kaupp

Manche Menschen machen eine Zeit lang alles richtig. Sie sind so wunderbar unverschämt, mutig und selbstverliebt, dass nichts in dieser Welt sie zu stoppen vermag.

Von Kai Müller

Die Boulevard-Journalistin Dana Horakova wird neue Hamburger Kultursenatorin. Die promovierte Kultur-Expertin war unter anderem stellvertretende Chefredakteurin der "Welt am Sonntag" und in den 90er Jahren auch Ressortleiterin Kultur der "Bild"-Zeitung.

Ausgefallene Winkelzüge, überraschende Dialogoffensiven, mehrfache Änderungen in letzter Minute - man mag dem Entwurf des Urheberrechtgesetzes einiges vorwerfen, doch Langeweile hat die schwierige Materie bei den Betroffenen nicht aufkommen lassen. Gestern nahm der Entwurf des "Gesetzes zur Stärkung der vertraglichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern" letzte parlamentarische Hürden, morgen soll er im Bundestag beschlossen werden.

Schon kurz nach dem 11. September hatte die Max Protetch Gallery in Chelsea Architekten in aller Welt angeschrieben und um Vorschläge oder visuelle Reflektionen zur Neubebauung des Geländes gebeten.

Den folgenden Offenen Brief haben neben anderen unterschrieben: Ivan Nagel, Nele Hertling, Reinhard Hauff, Thomas Langhoff, Ulrich Eckhardt, Jürgen Schitthelm, Albert Kost, Sabine Weißler, H.-G.

Mit der Musik fängt alles an. Wie sich da aus gesampeltem Material die Orgelakkorde von "Child in Time" hinter der Bühne hervortasten, sind die Personen aus Marieluise Fleißers Stück "Der starke Stamm" bereits in einem Raster, ohne dass sie vorher erkennbar eine Form gehabt hätten.

Von Mirko Weber

Nun geht alles ganz schnell: Gestern beschloss das Bundeskabinett, die von Julian Nida-Rümelin beharrlich vorangetriebene Bundeskulturstiftung zu errichten - als "Kulturstiftung des Bundes", wie ihr Name lauten und damit kenntlich machen soll, dass die Länder nicht mit von der Partie sind. Sie hatten sich kurz vor Weihnachten dem Drängen des Kulturstaatsministers verweigert und wollen zunächst über die Neuordnung der Bund-Länder-Zuständigkeiten im Kulturbereich verhandeln.

Von Bernhard Schulz