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Bauer, Tischler, Torero: Der Berliner Fotograf Edgar Zippel zeigt im Museum Europäischer Kulturen Porträts junger Europäer.

Von Anna Pataczek

Es war Ende der achtziger Jahre und ich neu in Berlin, als mir meine damals am Witzlebenplatz lebende Tante weismachen wollte, dass der Charlottenburger Danckelmannstraßen-Kiez schwer im Kommen sei und sicher bald an Kreuzberg rankomme. Das war ein Irrtum, und natürlich ahnte meine Tante nichts von der Wende und ihren Folgen, dass eben Mitte, Prenzlauer Berg und Friedrichshain das neue oder zweite oder dritte Kreuzberg werden sollten.

Von Gerrit Bartels
Golden Girls. Lance Ryan (Siegfried) mit den Rheintöchtern Julia Rutigliano, Mirella Hagen, Okka von der Dammerau.

Nach der „Götterdämmerung“ will Regisseur Frank Castorf Bühne und Buhs in Bayreuth für sich allein. Dabei sind Dirigent Petrenko und Bühnenbildner Denic die Stars beim Jubiläums-„Ring“.

Von Ulrich Amling

Neulich, wir erinnern uns gut, ist Mick Jagger stramme 70 Jahre alt geworden, und die großen Geburtstagsblätter für ihn demonstrierten einmal mehr, dass der Rock’ n’ Roll zum bildungsbürgerlichen Kulturkanon gehört und mit so was wie Jugendkultur nichts mehr zu tun hat. Wer sich dagegen vielleicht als Allerletzter gewehrt hat, anfangs gar mit den Mitteln eines Mick Jaggers aus dessen glamouröser Rock’-n’-RollVorzeit, das war der Nirvana-Sänger Kurt Cobain, und zwar bis zu seinem Selbstmord im April 1994.

Wie hältst du es mit der Oberfläche? Der Berliner Maler Eberhard Havekost zeigt seine Bilder im Museum Küppersmühle in Duisburg.

Von Gerrit Gohlke

Das Anwesen in einem vornehmen Stadtteil von Philadelphia hat den perfekten Hollywood-Appeal. Hausherrin Tracy, mit Katharine Hepburn perfekt besetzt, setzt in einem slapstickartigen Vorspann den trinklustigen Ehemann samt Golfausrüstung vor die Tür.

Von Silvia Hallensleben

Schon selber schuld, wer sich blenden lässt vom fantasielosen deutschen Titel: Ein Freitag in Barcelona (Original: Una pistola en cada mano) ist kein Euro-Komödchen von der Stange. Im Gegenteil: Wie der katalanische Regisseur Cesc Gay in sechs lose verknüpften Episoden von Männern in den Vierzigern erzählt, das ist im Kino dieser Tage höchst ungewöhnlich.