Ein Phänomen der Retrokultur wuchert derzeit besonders heftig: Bärte. Einst galt ein "Kaiser-Wilhelm-Bart" als Ausdruck von Patriotismus. Später riefen Zauselbärte zur Revolte auf. Von der einstigen Artenvielfalt ist in der neuen Bartwelle allerdings nicht mehr viel übrig. Nun steht die Gesichtsbehaarung vor allem für eins: Ironie.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 03.11.2014
Schutzwall, Kunstwerk, Mausoleum: Was Heiner Müller zur Mauer zu sagen hatte - und wie er den feiernden Deutschen die Stimmung verdarb.
Es bleibt ein unerlöstes Sehnen zwischen Tradition und Moderne. Zum Abschluss des 50. Berliner Jazzfests, das wieder mehr Kontur bekommen hat.
Warum Kinder entführt werden: Don Winslow beginnt mit dem Thriller „Missing. New York“ eine Romanreihe mit dem Ermittler Frank Decker.
Blubbern, Zischeln, Zwitschern: Das Elektronikduo Mouse on Mars ist auch nach 21 Jahren ungebrochen experimentierfreudig. Im HAU feiern sie Geburtstag - und haben Freunde eingeladen.
Der syrische Bürgerkrieg hat Millionen Menschen heimatlos gemacht, darunter auch viele Künstler. Im Literarischen Colloquium Berlin sprechen syrische Schriftsteller und Filmemacher über ihre Heimat.
Nach "Das Geheimnise des weißen Bandes" gelingt dem britischen Autor Anthony Horowitz mit "Der Fall Moriarty" die zweite packende Aktualisierung des Detektiv-Mythos um Sherlock Homes.
Kenneth Mackenzie hat mit "Was sie begehren" 1937 einen meisterhaften Adoleszensroman über die Sehnsüchte und Tagträume eines Internatsjungen geschrieben. Unser Autor hat ihn wiederentdeckt.
Vor einem Jahr wurde die Sammlung von Cornelius Gurlitt beschlagnahmt. Jetzt droht frischer Streit um das Erbe des inzwischen verstorbenen Sammlers. Ein Kommentar.
Knast, Krankenhäuser, Krisenherde: Das 57. Dokumentarfilmfestival in Leipzig ist vorüber. Es ging dahin, wo es wehtut.
Laura Poitras hat den NSA-Skandal mit Edward Snowden und Glenn Greenwald aufgedeckt. Im Tagesspiegel-Interview spricht sie über ihren Film "Citizenfour" und ihre Sorge um die Demokratie seit 9/11 - und sie gibt Tipps zum Schutz der Privatsphäre.
Vor einer Woche störten Demonstranten den Auftritt von Dieter Nuhr in Osnabrück, weil er Späße über den Islam gemacht hatte. Im Berliner Tempodrom spottet der Satiriker nun über seine Kritiker - und wird von seinen Fans gefeiert.