Penner oder Wohnungssuchende, Negerlein oder maximalpigmentiert – wo politische Korrektheit herrscht, bleibt der Humor auf der Strecke.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 13.11.2014
Es ist ein Meilenstein und für die Berliner Museumslandschaft und ein Durchbruch für die Bemühungen von Kulturstaatsministerin Monika Grütters: 200 Millionen Euro will der Bund für den Neubau des Museums der Moderne in Berlin zur Verfügung stellen.
War das eine Aufregung als sich kürzlich in Aachen aufgebrachte Bürger den mit jaulenden Laubbläsern bewehrten Grünflächenamtsmitarbeitern in den Weg stellten. Dabei kann der Berliner genau das vom Aachener lernen. Schluss mit dem Hollengetöse. Ran an die Harke!
Wohin am Abend? In unseren Kulturtipps empfehlen wir heute Schmuse-Blues mit Chris Rea und ein szenisches Reisetagebuch durch Europas Krisenregionen. Was sonst noch in Berlin geboten ist, erfahren Sie hier.
Der britische Elektromusiker SBTRKT jongliert im Berliner Astra Kulturhaus mit seinen Track - und hat wieder seine bunte Maske auf dem Kopf.
152 Millionen Dollar haben zwei Bilder von Andy Warhol aus Deutschland bei einer Christie's-Auktion in New York eingebracht. Der NRW-Finanzminister verteidigt nun den Verkauf gegen Kritiker, während der Deutsche Kulturrat Bedenken äußert.
Erst das Trauma, dann die Amnesie: Rowan Joffe lässt in "Ich.Darf.Nicht.Schlafen." Nicole Kidman nach ihrer Erinnerung suchen. Das ist spannend - trotz Plotschwächen.
Erkaltete Liebe: Philippe Claudels kühles Kino-Drama „Bevor der Winter kommt“ erzählt vom Stillstand einer Ehe - mit Kristin Scott Thomas und Daniel Auteuil.
Wissen führt zu Freiheit: Rudolf Buchbinder spielt im Rahmen der Harnoncourt-Hommage Werke von Schubert und Beethoven im Konzerthaus.
Und schon wieder eine romantische Komödie mit Hugh Grant: Der Brite spielt in "Wie schreibt man Liebe?" den linkischen Charmebolzen im Schlaf, womit die schauspielerische Unterforderung so zum zentralen Gestaltungsprinzip wird.
Die Biennale Qalandiya zeigt palästinensische Kunst in Gaza, Jerusalem und Ramallah - und macht zugleich ihre eigene Unmöglichkeit zum Thema.
Feiner Finster-Pop: Zola Jesus stellt mit drei Musikern ihr Album "Taiga" im Berliner Berghain vor.
Das Abschiedsgespräch: Der Regierende Bürgermeister und Kultursenator Klaus Wowereit zieht kulturpolitische Bilanz. Von seinem Nachfolger Michael Müller erwartet er, dass er die Strukturen für Künstler in der boomenden Stadt verbessert.
Der Frankokanadier Xavier Dolan, erst 25, erobert mit seinen exzessiven Familien- und Liebesdramen locker den Kino-Olymp. "Mommy" ist bereits sein fünfter Spielfilm - und ein Durchbruch.