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Das Duell der starken Männer steht bevor - doch die PDS will sich keine Sorgen machen, zwischen Gerhard Schröder und Edmund Stoiber zerrieben zu werden. "Weder Stoiber noch Schröder sind Politiker, die für Engagement im Osten stehen", sagt PDS-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch.

Von Matthias Meisner

"Geht in Deckung", ruft der maskierte palästinensische Guerillakämpfer in einer Seitengasse der Altstadt Ramallahs, "seid ihr denn verrückt geworden?" Die angesprochene Gruppe Jugendlicher duckt sich hinter eine Mauer.

Im Streit um das grenznahe Atomkraftwerk Temelin hat sich der österreichische Bundespräsident Thomas Klestil am Sonntag bei seinem tschechischen Amtskollegen Vaclav Havel über Aussagen von Ministerpräsident Milos Zeman beschwert. Das teilte Havels Sprecher Ladislav Spacek in Prag mit.

Eine Delegation aus deutschen Regierungs- und Polizeibeamten ist am Sonntag in Afghanistan eingetroffen. Die acht deutschen Beamten sollen bei der Ausbildung und dem Wiederaufbau der afghanischen Polizei helfen.

Achtung, dies ist eine hoch politische Geschichte, obwohl sie vordergründig "nur" von einem Schild auf einem Umsteigebahnhof von U-Bahn und S-Bahn in der Bundeshauptstadt handelt. Dieser Berliner Bahnhof also hat viele steile Treppen, die man sich manchmal gerne ersparen würde, besonders wenn man Einkaufstüten schleppt oder Kinderwagen schiebt.

Von Hans Monath

Der für das Frühjahr 2002 geplante Baubeginn für das Berliner Holocaust-Mahnmal ist in Gefahr. Der Architekt des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, Peter Eisenman, hat die Ausschreibung für die 2700 Beton-Stelen des Mahnmals aussetzen lassen.

Von Amory Burchard

Shirin-Gol traut ihren Augen nicht, als sie zum ersten Mal eine "Nacktfrau" sieht. Das Wesen - eine Afghanin wie sie selbst - sitzt ihr in einer Kabuler Amtsstube gegenüber, ohne Schleier, "mit toupiertem Haar und so viel Farbe im Gesicht, als sei sie eine Braut".

Von Ulrike Scheffer

Mit revidierten Erklärungen zur Außen- und Sicherheitspolitik hat Bulgariens neuer Staatspräsident Georgi Parwanow um das Vertrauen des Auslands geworben. Im ersten Interview für ein deutschsprachiges Medium nach seiner Vereidigung am Wochenende sagte der 44-jährige Ex-Kommunist dem Tagesspiegel, er wolle sein Land in die Nato und die EU führen.

Für Maurizio Gasparri handelte es sich um eine "Demonstration der Dummen". Der Kommunikationsminister der Mitte-Rechts-Regierung bezeichnete die Demonstration von über 100 000 Menschen in Rom gegen das neue Ausländergesetz der Regierung als "eine Initiative von Leuten, die aus uns Rassisten machen wollen, aber überhaupt nichts verstanden haben".

Wenn es so etwas wie einen hippokratischen Eid für Historiker gäbe, so würden sie sich darin wohl verpflichten, ihr ganzes Streben zum Wohle der Wahrheit einzusetzen. Denn nichts irritiert die Geschichtswissenschaft mehr als die gezielt vorgebrachte Unwahrheit, genauer: die Lüge.

Den bösen Buben in einem abgekarteten Schurkenspiel hatte die deutsche Öffentlichkeit, damals im Juli 2000, bereits im Voraus ausgemacht: Joseph Blatter, den alle Welt nur Sepp nennt. Wenn alles nach Plan verlaufen würde, könnte Blatter ein paar alte Rechnungen begleichen.

Von Stefan Hermanns

In der rot-grünen Koalition ist zwischen den Fraktionsspitzen und den Haushaltsexperten ein neuer Streit über den Kauf von 73 Airbus-Großraumflugzeugen ausgebrochen. Nach dem grünen Haushälter Oswald Metzger distanzierte sich auch sein SPD-Kollege Volker Kröning von den Plänen von Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD).

Erst seit einem Jahr ist Gesundheitsministerin Ulla Schmidt im Amt. Doch dass sie auch der nächsten Bundesregierung noch angehören könnte, gilt selbst in Kreisen der SPD als unwahrscheinlich.