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Mit Gottvertrauen allein sind die Probleme der Eisbären wohl nicht zu lösen. Am Sonntag gegen die Mannheimer Adler kassierten die Berliner bereits die vierte Niederlage in Folge, die Volksseele kochte danach, es war allenthalben von Glauben die Rede.

Von Claus Vetter

Deutsche Sportverbände ohne große internationale Erfolge müssen immer mehr um ihre überlebenswichtige Förderung aus dem Topf des Bundesinnenministeriums fürchten. Nachdem einige Sportarten vor drei Jahren durch das Förderkonzept 2000 des Deutschen Sportbundes (DSB) bereits ein maximales Minus von bis zu 30 Prozent hinnehmen mussten, könnten sie im Zuge der Sparwelle des Bundes nun ganz durch das Sieb fallen.

Das Vertrauen war wohl nicht so groß: Ein Hotelzimmer hatte sich Alexander Wirth, der Vorsitzende des Berliner HC, in Hamburg für die Nacht zwischen Halbfinale und Endspiel jedenfalls nicht reservieren lassen. Auch er ging nach den mäßigen Leistungen der Vorwochen davon aus, dass die Hockeyspielerinnen des BHC das Finale am Sonntag nicht erreichen würden.

Cheftrainer Rainer Hanschke und die deutschen Kunstturner waren nicht zu beneiden: Da saßen sie auf den grün gepolsterten Klappstühlen im Tianjin Gymnasium und mussten tatenlos mit ansehen, wie ihnen die grauen Herren aus Weißrussland Stück für Stück ihrer Hoffnungen stahlen. Bei der Turn-WM im chinesischen Tianjin war schon nach dem achten von neun Durchgängen der Mannschafts-Qualifikation klar, dass das Finale der besten sechs Riegen ohne deutsche Beteiligung stattfinden würde.

Andreas Möller will die Tür zur Nationalmannschaft nicht zuschlagen. Obwohl der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler das Gefühl hat, "dass ich unter Ribbeck nicht mehr spielen werde" und er zuletzt keinen Kontakt mehr zum deutschen Teamchef hatte, hat er das Thema Nationalelf noch nicht definitiv zu den Akten gelegt.

Zusammen mit dem Boxring Berlin bildet die Gruppe der Faustkämpfer von Hertha BSC die Bundesligastaffel Boxring Hertha BSC Berlin. "Wir wollen den durch die Fußballer wieder aufpolierten Namen von Hertha in Berlin für eine größere Aufmerksamkeit unseren Boxern gegenüber nutzen", sagt Hans-Peter Miesner, Präsident des Berliner Box-Verbandes (BBV).