Am Mittwoch kann für Tennis Borussia eigentlich nicht mehr viel schieflaufen. Zumindest was das Organisatorische betrifft, steht alles schon fest, wie dem Verlaufsplan zu entnehmen ist.
Alle Artikel in „Sport“ vom 11.10.1999
Mit Gottvertrauen allein sind die Probleme der Eisbären wohl nicht zu lösen. Am Sonntag gegen die Mannheimer Adler kassierten die Berliner bereits die vierte Niederlage in Folge, die Volksseele kochte danach, es war allenthalben von Glauben die Rede.
Deutsche Sportverbände ohne große internationale Erfolge müssen immer mehr um ihre überlebenswichtige Förderung aus dem Topf des Bundesinnenministeriums fürchten. Nachdem einige Sportarten vor drei Jahren durch das Förderkonzept 2000 des Deutschen Sportbundes (DSB) bereits ein maximales Minus von bis zu 30 Prozent hinnehmen mussten, könnten sie im Zuge der Sparwelle des Bundes nun ganz durch das Sieb fallen.
Das Vertrauen war wohl nicht so groß: Ein Hotelzimmer hatte sich Alexander Wirth, der Vorsitzende des Berliner HC, in Hamburg für die Nacht zwischen Halbfinale und Endspiel jedenfalls nicht reservieren lassen. Auch er ging nach den mäßigen Leistungen der Vorwochen davon aus, dass die Hockeyspielerinnen des BHC das Finale am Sonntag nicht erreichen würden.
Cheftrainer Rainer Hanschke und die deutschen Kunstturner waren nicht zu beneiden: Da saßen sie auf den grün gepolsterten Klappstühlen im Tianjin Gymnasium und mussten tatenlos mit ansehen, wie ihnen die grauen Herren aus Weißrussland Stück für Stück ihrer Hoffnungen stahlen. Bei der Turn-WM im chinesischen Tianjin war schon nach dem achten von neun Durchgängen der Mannschafts-Qualifikation klar, dass das Finale der besten sechs Riegen ohne deutsche Beteiligung stattfinden würde.
Während sich für die meisten Wassersportler die Saison nun dem Ende zuneigt, heisst es bei einer Gruppe selbstbewusst: Wir fahren durch! Die Hydro-Byker oder Wasserfahrrad-Treter rund um Lychen kennen keine Pause.
Andreas Möller will die Tür zur Nationalmannschaft nicht zuschlagen. Obwohl der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler das Gefühl hat, "dass ich unter Ribbeck nicht mehr spielen werde" und er zuletzt keinen Kontakt mehr zum deutschen Teamchef hatte, hat er das Thema Nationalelf noch nicht definitiv zu den Akten gelegt.
Heinz Müller, Schwenningen, schon mal gehört? Der Mann eines Rennens, erster deutscher Profi-Straßenweltmeister im Radsport.
Kaum zu glauben, dass nur zwölf Monate vergangen sind, seit der Zweitligist Tennis Borussia den Erstligisten Hertha BSC aus dem Pokalwettbewerb warf. Die Fußballhierarchie in Berlin war für ein paar Tage umgekehrt, doch was passiert dann?
Zusammen mit dem Boxring Berlin bildet die Gruppe der Faustkämpfer von Hertha BSC die Bundesligastaffel Boxring Hertha BSC Berlin. "Wir wollen den durch die Fußballer wieder aufpolierten Namen von Hertha in Berlin für eine größere Aufmerksamkeit unseren Boxern gegenüber nutzen", sagt Hans-Peter Miesner, Präsident des Berliner Box-Verbandes (BBV).