Manchmal verraten Zukunftspläne viel über die Vergangenheit. Der neugebackene russische Premier Putin hat sein Regierungsprogramm verkündet, und das sieht vor, man höre und staune, dass Russland im nächsten Jahr das Bruttoinlandsprodukt von Großbritannien und 2020 die Wirtschaftskraft Deutschlands zu übertreffen gedenkt.
Alexander Gauland
Russland will durchstarten. Im kommenden Jahr will der neue Premier Putin das Bruttoinlandsprodukt von Großbritannien und 2020 die Wirtschaftskraft Deutschlands übertreffen. Dabei sollten die Russen auch ruhig mal einen Blick zurück wagen, meint Alexander Gauland.
Leistung muss sich lohnen – auch bei der Rente. Deswegen ist der Vorschlag von Jürgen Rüttgers, die Mindestrenten aufzustocken, richtig.
In einer alten Gesellschaft haben Alte mehr Einfluss. Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog warnt vor der demokratischen Überwältigung der Aktiven durch die Älteren mittels Stimmzettel.
Georgien und die Ukraine gehören nicht in die Nato. Der neueste Erweiterungsversuch dient nur den strategischen Interessen der USA. Von Alexander Gauland.
Deutschlands Afghanistanpolitik ist verlogen. Wenn Deutschland wirklich am Hindukusch verteidigt wird, muss es auch Truppen in den Süden des Landes schicken.
Kurt Becks trickreiches Heranmogeln an neue Konstellationen wirft grundsätzliche Fragen auf. Muss der Wähler alles vorher wissen?
Eine Volkspartei muss sich um die Ränder kümmern. Es ist unumgänglich, dass linke und rechte gesellschaftliche Einstellungen in einer demokratischen Gesellschaft diskussionsfähig bleiben.
Im Wahlkampf darf jede Frage auf den Tisch. Nur nicht auf den der Wähler. Über die Einschränkung der demokratischen Debattenkultur.
Die Gier war groß und die Einsicht gering. Was jede Verbraucherschutzfibel dem normalen Kleinanleger empfiehlt, haben Bankmanager dutzendfach missachtet.
Die FDP hat keine Antwort auf das Auseinanderdriften von oben und unter. Dies zeigt die resignative Antwort des Altliberalen Lambsdorff auf die Frage nach dem Gerechtigkeitsdefizit in unserer Gesellschaft. So wird sie nicht regierungsfähig.
Was der Kunde spart, legt der Steuerzahler drauf. Beim Wettbewerb mit Dumpinglöhnen geht es nur um das Billiger und das hat auch gesellschaftliche Folgen.
Fast wäre das Potsdamer Schloss verhunzt worden.
Die Aufregung ist groß. Deutsche Schüler halten Helmut Kohl für einen DDR-Politiker, sie datieren die Mauer auf das Jahr 1945 und wollen ihren Bau den Amerikanern in die Schuhe schieben. Die deutsche Elite ist geschichtslos.
Vor einigen Jahren hat der Historiker Heinrich August Winkler davon gesprochen, dass Deutschland auf seinem langen Weg nach Westen endlich angekommen sei. Doch die Freude darüber war wohl etwas voreilig.
Beck hat recht: Falsche Reformen gehören korrigiert. Doch statt den Fehler zu korrigieren, nutzt man die Gelegenheit zum Beinstellen.
Die Debatte um Meisner ist selbst längst entartet.
Die Bahn zu privatisieren, ist falsch. Egal ob mit oder ohne Schienen.
Manchmal sind Lösungen verblüffend einfach. Ursula von der Leyen hat mit ihrer Ablehnung der so genannten Herdprämie deutlich gemacht, dass es ihr nicht um Wahlfreiheit, sondern um eine möglichst flächendeckende Kindergartenerziehung geht, und Christa Müller, die Ehefrau Oskar Lafontaines, mit ihrer Unterstützung christlich-konservativer Positionen, dass sie das Kleinkind in der Familie nach wie vor am besten aufgehoben sieht.
Tom Cruise, Scientology und die Berufsverbote
Die Repräsentanten der SPD reden ununterbrochen über die Linke - dabei hilft den Sozialdemokraten nur Geduld.
In Deutschland ist er mit Lorbeer bekränzt verabschiedet worden, der Staatsmann Tony Blair. Mit Winston Churchill wurde er verglichen und als ein unerschrockener Kämpfer für die Freiheit gerühmt.
G-8-Gipfel wie der in Heiligendamm gehören abgeschafft.
Als die kommunistische Welt 1989 aus den Fugen ging, verkündete der Leiter des Planungsstabes im US-Außenministerium, Francis Fukuyama, etwas voreilig das Ende der Geschichte. Zwar richtete sich diese nicht danach, doch ausgerechnet die Deutschen – von denen ein kluger Beobachter einmal bemerkt hat „das deutsche Volk nimmt die ideellen Dinge nicht als Fahne wie andere Völker, sondern um einige Grade wörtlicher als sie“ –, scheinen es ernst zu meinen mit dem Abschied von der Geschichte.